[Bilder] TSV Unken - SV Schwarzach 1:2 (0:1)

[Heffridge]

Von Lenzing sollte es wieder zurück in den Norden gehen, wo in Unken, dem Grenzort zu Bayern an diesem Nachmittag ein weiteres Cupspiel im SFV-Cup ausgetragen werden sollte. Die Vorzeichen war diesmal alles andere als gut, ist doch gerade Unken ein Hotspot bezüglich der COVID19-Inzidenz des ohnehin schon derzeit an der Spitze der Infektionen stehenden Pinzgaus. Glücklicherweise wurde nur der sonntägige Kirtag abgesagt und das Fußball-Spiel blieb trotz der Absageempfehlung von Veranstaltung seitens der Politik in den Ansetzungen. Einzig das Schiedsrichtertrio um Schiedsrichter Lener sorgte für eine verschmerzbare Verspätung von 20 Minuten beim Ankick.

Auf dem idyllischen und erhöht gelegenen Sportplatz im Ortsteil Niederland hatte der in der 2.Landesliga Süd spielende TSV Unken den eine Spielklasse höher in 1.Landesliga Salzburg spielenden SV Schwarzach zu Gast. Daher waren die Pongauer Gäste vor den 120 Besuchern auch der Favorit dieser Begegnung.

Neben mir macht es sich eine Gruppe aus dem Pongau gemütlich und einer von ihnen meint: "De Sitz san oba a oid und dreckig!" Sein Nachbar hat das alte Casino Salzburg-Pickerl auf einem Sitzplatz gesehen und kombiniert einwandfrei: "Jo, des san no Sitzbänk` vom oidn Stadion in Lehen." Das gefällt auch mir, dass durch das alte Lehner Stadion und dessen Sitzschalen viele Plätze im Salzburger Unterhaus kleine Tribünen errichtet haben. Doch nicht nur ich war begeistert, sondern auch Daniel stellte bei unserem Eintreffen mit Freude fest, dass es hier zwei kleine Tribünen gibt.

Auf dem Rasen verlief in den ersten 45.Minuten alles nach Plan. Schwarzach kontrollierte das Geschehen und war durch einen Treffer von Gold in der 20.Minute auch mehr als verdient in Führung. Doch als wir nach dem Seitenwechsel auf die Anhöhe hinter dem Tor wechselten, um das tolle Panorama des Sportplatzes einzufangen, schaffen die Gastgeber den überraschenden Ausgleich. Vacarescu war in der 46.Minute zur Stelle und stellte mit seinen Treffer den Spielverlauf auf den Kopf. Schwarzach blieb danach aber cool und ließ sich nicht beirren. Ihr Trainer meinte locker "wia hobn eh vü maha Chancen, oiso hau´ma eana hoit no ans eini!" Höller befolgte diesen Rat und brachte die Pongauer in der 60.Minute erneut in Führung.

Doch so abgeklärt Schwarzach sich wieder in Führung gebracht hat, so hitzig wurden die letzten 30 Minuten. Unken wollte mehrmals Elfmeter als Tormann Hammer oftmals einen Stürmer zu Fall brachte, er jedoch aber davor immer zuerst am Ball war. Die Schwarzacher Ecke meinte: "Sowos is vielleicht do zehn Kilometa drübn a Olfa, oba bei uns ned!" Da waren die Unker auch einsichtig: "Na, des is ned amoi in Deitschlond wos!"

Der TSV Unken probierte es noch mit allen Kräften, zumindest ins Elfmeterschießen zu kommen, doch einige gute Chance wurden vergeben. Der Ärger über den Schiedsrichter war zwar nach dem Schlusspfiff bei einigen Unkener Spieler groß, aber eklatante Fehlentscheidungen gab es nicht und nach den gesamten 90 Minuten geht der Sieg von Schwarzach schon In Ordnung, auch wenn Unken sehr brav gekämpft und überraschend gut mitgehalten hat.

TSV Unken - SV Schwarzach 1:2 (0:1)