Heffridge "Inside everyone there´s a litte nut!" Beitrag melden Geschrieben 12. Oktober 2020 Trotz zahlreicher niederösterreichischer Bezirke mit orangener Coronaampel, was in diesem Bundesland ein Zuschauerverbot bei Fußballspielen im Unterhaus bedeuten, sollten an diesem Wochenende ausschließlich Spiele in Niederösterreich gemacht werden. Man wurde in den Bezirken Hollabrunn, Horn und St. Pölten Land fündig, sodass ein abwechslungsreiches Fußballwochenende garantiert war. Den Anfang machte hierbei das Derby zwischen dem SV Manhartsberg und dem SV Pulkau in der 2.Klasse Pulkautal/Schmidatal. Der SV Manhartsberg ist übrigens in Schrattenthal, einem Ort im Retzer Land, beiheimatet. Drei Kilometer südöstlich von Schrattenthal befindet sich mit Pulkau der Ort, aus dem der heutige Gegner stammt. Der SV Pulkau ist sehr durchwachsen in diese Saison gestartet und befindet sich mit erst einem Sieg aus fünf Spielen an der vorletzten Stelle der Liga. Der Manhartsberg steht da schon eindeutig besser da und ist mittendrin in der Spitzengruppe dieser Spielklasse. Die Murauer Arena ist für ihre Verhältnisse ganz gut gefüllt und Schiedsrichter Kurt "Elvis" Geyer, der nicht umsonst den Spitznamen Geyer Gnadenlos trägt, führt beide Teams von den Kabinen über einen Steg über den Schrattenbach, der in Zellerndorf in die Pulkau fließt, auf das Spielfeld. Er fragt den Pulkauer Tormann, ob der Ball eh passt und dieser meint schelmisch zu ihm: ""Na, dea is ma z´groß!" Die Strafe für diesen Schmäh sollte in der 26.Minute folgen, als Rohlik ihm den Ball zum 1:0 für Manhartsberg in die Maschen bugsiert. Nach dem Führungstreffer für die Gastgeber ist auch vorbei mit dem herrlichen Herbstwetter, denn es ziehen Wolken und ein starker Wind auf. Die Zuschauer halten noch bis zur Pause durch, aber dann gehen die meisten zu ihren Autos und besorgen sich eine wärmere Jacke oder sogar sonstige Winteraccessoires, wie Haube und Handschuhe. Zu spät hätten sie damit aber nicht sein dürfen, denn zwei Minuten nach Wiederbeginn ist Nöstelbacher zur Stelle und sorgt für den zweiten Treffer der Manhartsberger an diesem Nachmittag. Zu allem Überdruss beginnt es danach zu regnen, sodass sich alle Besucher unter das Dach der Kantine begeben. Dieses schützt zwar vor dem Regen, aber der Wind zieht weiterhin mit einer Eiseskälte an den dort aufgestellten Bierbänken und Biertischen vorbei. Der Wind macht es auch den Manhartsbergern schwer, denn diese müssen nun nicht nur gegen elf Pulkauer, sondern auch gegen immer wieder einsetzende Orkanböen spielen. Da es links und rechts des Platzes bereits hell ist und die Sonne schon durchblickt, hat der Regenschauer zumindest in der Schlussphase ein Ende, wodurch die Besucher noch einen Regenbogen zu sehen bekommen. Das absolute Highlight in den letzten Minuten. Die Zuschauer diskutieren derweil aber schon über den Sinn und Unsinn der Coronaampel und einer von ihnen meint: "Wouns bei uns orange wiad, donn schau ma hoit vom Spüplotz zu, weu des deaf ma jo (Anm.: Der Spielplatz schließt direkt an den Sportplatz an und ist durch einen ein Meter hohen Zaun vom Sportplatz abgegrenzt). Am Rasen tut sich nicht mehr viel. Pulkau spielt zwar sehr bemüht, bekommt aber nicht wirklich etwas zu Stande, sodass der SV Manhartsberg die drei Punkte nicht nur ins Trockene, sondern auch ins Windgeschützte bringt. SV Manhartsberg - SV Pulkau 2:0 (1:0) 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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