[Bilder] SG SV Hohenberg/SC St. Aegyd - SV Türnitz 0:2 (0:0)

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Bei bestem Sommerwetter sollte es an diesem Samstag einen Familienausflug auf den Lilienfelder Muckenkogel und zur Allwetterrodelbahn nach Türnitz geben, ehe zum eigentlichen Höhepunkt dieses Tages weiter nach Hohenberg ging. Dort empfing zum Auftakt der ersten Runde der niederösterreichischen 2.Klasse Alpenvorland die neueingegangene Spielgemeinschaft SV Hohenberg/SC St. Aegyd den SV Türnitz. Während Martin noch beide Vereine eigenständig gegeneinander jeweils auf ihren Sportanlagen vor 200 Besucher gesehen hat, war mir dies nicht mehr vergönnt. Ich muss nun zum Derby gegen Türnitz ausweichen, das diesmal auf dem Sportplatz in Hohenberg gespielt wird und hoffentlich auch einmal am Sportplatz in St. Aegyd ausgetragen wird.

Der Parkplatz wurde mehr als eine halbe Stunde vor dem Spielbeginn erreicht und Parklücken waren zu diesem Zeitpunkt schon eine ziemliche Mangelware, sodass man mit einem guten Gefühl auf den Platz ging, dass es heute wohl eine sehr gute Kulisse geben wird. Diese gab es dann auch, denn die Tribüne war bereits gegen Ende des Spiels der Reserven bereits voll und zum Anpfiff der Kampfmannschaften fanden sich schließlich rekordverdächtige 424 Zuschauer in Hohenberg ein.

Der Grillstand, der Kotelettsemmel und Käselkrainer im Angebot hatte und die Schank in der Kantine konnten sich daher auch über ein tollen Umsatz freuen. Auch die VIP-Gäste aus St. Aegyd konnten heute frei nach Lust und Laune trinken, wurde für sie doch ein Shuttleservice zurück in ihren zehn Kilometer südlich von Hohenberg befindlichen Heimatort installiert.

Das Spiel ist anfangs sehr zerfahren und es gibt nur wenige Torchancen. Auf meiner Fotorunde werde ich von Türnitz` Keeper Damm angesprochen, der meint, dass "des Spü heit ned guat ist." Ich kann ihm darauf nur sagen, dass dies bei einem Derby auch so zu erwarten gewesen war. Wenige Minuten später zeichnet er sich bei einer Großchance der Gastgeber aus und sorgt dafür, dass es torlos in die Pause geht.

Mit Fortdauer der Partie werden die Türnitzer Fans, die normalerweise an Derbysiege gewöhnt sind, bereits etwas unrund. So meint einer von ihnen anerkennend zu seinem Nachbarn: "So schlecht wia frira san de jetzt nimma!" Doch Türnitz wird im Laufe der zweiten Spielhälfte stärker und kommt zu einer guten Chance. Ein älterer Herr, der gerade am Grillstand die flachsenlosen Koteletts lobt, glaubt, ein Tor verpasst zu haben. Doch ziemlich schnell erfährt er, dass "da unsrige Goalie und ned da Tirnitza" den Ball abwehren konnte. Auf Nachfrage, wer denn bei der SG im Tor spielt, erhält er die Antwort: "Des waaß i ned, owa Hauptsoch ea hot ghoitn!" Man kann es dem Kiebitz nicht übel nehmen, wenn er noch nicht alle Spieler kennt, zumal es ja das erste Pflichtspiel der neuen Spielgemeinschaft ist.

In der Schlussphase sollte aber alles wieder wie gewohnt ablaufen. Türnitz macht die Tore und geht als Sieger vom Platz. In der 85.Minute erlöst Mitterer die Gäste mit seinem Führungstreffer und Torjäger Brunclik macht drei Minuten später mit dem zweiten Treffer in diesem Spiel alles klar. Ein hart erkämpfter Arbeitssieg bringt Türnitz schließlich drei Punkte, aber die SG SV Hohenberg/SC St. Aegyd war heute über weite Strecken ein ebenbürtiger Gegner. Diese Leistung macht jedenfalls Hoffnung, dass sich die Spielgemeinschaft in dieser Saison nicht im Tabellenkeller wiederfinden wird, so wie man es von den beiden eigenständigen Teams in den letzten Jahren immer gewohnt war.

SG SV Hohenberg/SC St. Aegyd - SV Türnitz 0:2 (0:0)