Gigi www.mspeu.at Beitrag melden Geschrieben 25. Januar 2004 Spitzenspiel die Zweite in Aachen Als am 24. November 2003 auf dem Aachener Tivoli das Spitzenspiel des 13. Spieltags der 2. Bundesliga zwischen Tabellenführer Alemannia Aachen und Bundesliga-Absteiger 1. FC Nürnberg angepfiffen wurde, ahnte wohl noch niemand, welchen Wendung die Partie nehmen würde. Am Montag (20.15 Uhr) wird dei Partie wiederholt. Nach der Halbzeit und dem Führungstreffer für die Aachener durch Daniel Gomez in der 66. Minute eskalierte das Geschehen binnen weniger Minuten. Auf die Gelb-Rote Karte für Alemannen-Angreifer Erik Meijer (71.) reagierten die Heimfans mit Wurfgeschossen auf das Spielfeld und die Gästebank. FCN-Coach Wolfgang Wolf wurde von einem Gegenstand am Kopf getroffen und musste benommen in die Kabine gebracht werden. Das Ergebnis der Begegnung wurde daraufhin annulliert und die Partie auf Montag, den 26. Januar 2004 neu terminiert. Vor Beginn der Rückrunde wird nun dieses letzte verbleibende Spiel der Hinrunde nachgeholt. Die Ausgangsposition hat sich dabei leicht zugunsten der Nürnberger verschoben. Hatten die Franken damals drei Zähler Rückstand auf die Aufstiegsplätze, sowie weitere vier auf die erstplatzierten Aachener, stehen sie jetzt punktgleich vor den Grenzstädtern auf Rang drei. 'Sportlich ist die Situation vor dem Spiel gegen Nürnberg für uns komisch. Wir können uns - genauso wenig wie die Nürnberger - auf die Bedingungen, ohne Zuschauer zu spielen, einstellen. Wir haben zwar mal im Stadion trainiert, aber Training und Spiel sind zwei grundverschiedene Dinge. Personell sieht es etwas besser aus. Grlic und Salou sind wieder im Lauftraining. Pflipsen trainiert seit zwei Tagen wieder mit, aber wie wir spielen und wer von den dreien dabei sein kann, das entscheidet sich erst am Montag. Falls alle dabei sind, dann habe ich die Qual der Wahl, denn mit Salou und Fiel haben wir zwei Spieler dazu bekommen, die angedeutet haben, dass sie richtige Verstärkungen für uns sein können', gab Aachens Trainer Jörg Berger am Freitag auf der Pressekonferenz an. Ein Remis würde beide Teams mit Spitzenreiter RW Oberhausen gleichziehen lassen, der eventuelle Sieger der Neuauflage wäre dagegen alleiniger Tabellenerster. Beide Vereine verstärkten sich in der Winterpause namhaft. Die Alemannen nahmen neben dem Togolesen Bachirou Salou in Cristian Fiel vom VfL Bochum einen weiteren Bundesliga-erfahrenen Akteur unter Vertrag. Bei den Franken rotierte das Personalkarussell noch heftiger: Sven Müller (VfL Wolfsburg) und Lawrence Aidoo (Borussia Mönchengladbach) wechselten aus der Bundesliga, Samuel Slovak aus der Slowakei an die Noris. Dafür verließen Oktay Derelioglu und Marek Kukielka den Klub. (bundesliga.de) 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nils@FSV MAINZ 05 Ultraszene Mainz Beitrag melden Geschrieben 25. Januar 2004 So ein kack, wenn schon unter ausschluss der Öffentlichkeit dann richtig. Da sollte auch nicht das DSF übertragen. Jetzt müssten die Aachener zu tausenden an den Tivoli kommen und von außen versuchen der Mannschaft zu zeigen das sie auch bei solchen Spielen da sind. Das wäre echt mal eine geile Aktion. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
LIT Amateur Beitrag melden Geschrieben 26. Januar 2004 Wir (Nürnberg) haben 3:2 verloren... kicker Bericht: Alemannia Aachen - 1. FC Nürnberg 3:2 (2:2) Allgemeine Informationen Alemannia Aachen: Straub - Landgraf, Klitzpera, Lanzaat, Blank - Paulus, Grlic, D. Brinkmann - Pflipsen - Meijer, Krontiris - Trainer: Berger 1. FC Nürnberg: Schäfer - Nikl, Wolf, Paulus, L. Müller - Larsen, S. Müller, Stehle - Vittek, Aidoo, Mintal - Trainer: Wolf Tore: 0:1 Mintal (7., Rechtsschuss, Vorarbeit S. Müller), 1:1 Grlic (9., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Pflipsen), 1:2 Aidoo (11., Rechtsschuss, Vittek), 2:2 Krontiris (23., Rechtsschuss, Blank), 3:2 Salou (79., Rechtsschuss) Eingewechselt: 69. E. Bediako für Grlic, 76. Salou für Krontiris - 74. Slovak für Aidoo, 80. Obele für L. Müller, 86. David für S. Müller Schiedsrichter: Wagner Zuschauer: 0 Gelbe Karten: Aidoo, Wolf, S. Müller Spielbericht Aachens Trainer Jörg Berger konnte auf die Mittelfeldstrategen Ivica Grlic (Bronchitis) und Karlheinz Pflipsen (Rückenprobleme) zurückgreifen, deren Einsatz sich erst am Spieltag entschied. Im Vergleich zum ersten Duell vom 24. November 2003 schickte Berger exakt die gleiche Startelf aufs Feld, die damals 1:0 siegte. Der 1. FC Nürnberg musste verletzugsbedingt auf Wiblishauser (Achillessehne) und Ciric (Adduktorenprobleme) verzichten. Wiblishauser wurde durch Lars Müller auf der linken Defensivseite ersetzt. Müllers Namensvetter Sven, in der Winterpause aus Wolfsburg zu den Franken gestoßen, feierte sein Pflichtspiel-Debüt für den FCN. Das Gleiche galt für Stürmer Aidoo, der aus Gladbach kam. Die Rahmenbedingungen des Wiederholungsspiels waren seit einigen Tagen Gegenstand lebhafter Diskussionen. Unmittelbar vor der Partie gab es keinerlei besonderen Vorkommnisse. Die Präsenz der Sicherheitskräfte rund um das Tivoli-Stadion war überdeutlich: Etwa 500 Polizisten, doppelt so viel wie bei normalen Spielen, riegelten die Arena weiträumig ab. Mit Absperrgittern und weiß-rotem Trassierband war ein unerlaubtes Betreten des Stadions praktisch unmöglich gemacht worden. Die Nürnberger spielten von Beginn an nach vorne und setzten die Alemannen mit gutem Forechecking unter Druck. Vor allem Neuzugang Müller war in der Anfangsphase an fast allen Angriffen der Wolf-Elf beteiligt. So auch beim Führungstor für die Franken durch Mintal, als der Slowake einen feinen Pass des Ex-Wolfsburgers verwertete (7.). Aachens Antwort ließ nicht lange auf sich warten und Grlic verwandelte einen von Pflipsen herausgeholten Elfmeter (9.). Allerdings brachte der Ausgleichstreffer keinerlei Sicherheit in die Defensivabteilung der Aachener. Schon zwei Minuten nach dem Ausgleich ging der Club durch Aidoo erneut in Führung, nachdem der 22-Jährige eine Kopfball-Vorlage von Vittek an Aachens Keeper Straub vorbeischlenzte. In der Folgezeit zogen sich die Nürnberger ein wenig zurück und überließen das Mittelfeld den Hausherren. Als Blank auf der linken Offensivseite zur Flanke kam und in der Mitte Paulus Aachens Stürmer Krontiris einen Augenblick den Vortritt ließ, stand es 2:2. Die erste Halbzeit, die Schiedsrichter Lutz Wagner auf Grund der Fairness beider Teams vor keinerlei Schwierigkeiten stellte, endete mit der einzigen Gelben Karte für den Nürnberger Aidoo. Die zweite Hälfte begann erneut mit schwungvollen Angriffen der Franken. Mintal und Vittek prüften schon in der 46. Minute die Reflexe des Aachener Schlussmanns Straub. Auch wenn in der Folge die großen Chancen fehlten, so zeigten doch beide Mannschaften, warum sie in dieser Partie um die Herbstmeisterschaft spielten. Das Mittelfeld wurde schnell überbrückt und zügig der Weg Richtung gegnerisches Tor gesucht. Allerdings zeigten sich beiden Abwehrreihen im zweiten Abschnitt sehr konsequent, vor allem die in Hälfte eins schwächelnde Alemannen-Abwehr agierte nun stabiler. Für Zählbares sorgte ausgerechnet Bachirou Salou, den Trainer Berger im Winter aus der sechsten Spielklasse zurück in den Profifußball holte. Mit dem ersten Ballkontakt nach seiner Einwechslung besorgte er den Siegtreffer. Nachdem Nürnbergs Defensivmann Nikl den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachte, drehte sich der Togolese blitzschnell und schob den Ball flach am Keeper Schäfer vorbei ins Netz. Nürnbergs Coach Wolf brachte mit Obele und David nochmal zwei frische Stürmer, doch die Alemannia brachte den Vorsprung über die Zeit. In einer unter dem Strich flotten Partie sicherte sich Alemannia Aachen nicht nur drei Punkte, sondern auch die Herbstmeisterschaft. Die Nürnberger waren jeweils zu Beginn der beiden Halbzeiten Ton angebend und gefährlich, doch die Westdeutschen hatten vor allem in den letzten 20 Minuten den längeren Atem und siegten ein wenig glücklich mit 3:2. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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