[Bilder] USC Lengenfeld - USC Schweiggers 0:2 (0:2)


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"Inside everyone there´s a litte nut!"

In den österreichischen Cupbewerben sind die Partien meist schlecht besucht und Schlagerspiele eher selten. Wie man einen Cup allerdings noch unattraktiver machen kann, beweist der Niederösterreischen Fußballverband (NÖFV). Dieser trägt den von einem Wettbüro gesponserten NÖ-Meistercup aus. Um sich für diesen zu qualifizieren, muss man in der Vorsaison eine Liga im Landesverband gewonnen haben. Da sich die meisten Teilnehmer aus den unteren Etagen des Ligenbaums qualifizieren, ist der Favoritenkreis auf ganz wenige Teams beschränkt. Für die Zuschauer ist es natürlich zusätzlich uninteressant, dass fast alle Partien - trotz regionaler Einteilung - völlig unausgeglichen ist. Der einzige Gewinner ist der NÖFV, denn der erspart sich das Organisieren und Administrieren eine Cupbewerbs mit zahlreichen Teilnehmern.

Am Allerheiligentag, wo Spiele meist rar sind, hatte der  USC Lengenfeld aus der 1.Klasse Nordwest-Mitte, den USC Schweiggers aus der 2.Landesliga West zu Gast. Da diese beiden Teams zwei Spielklassen trennen und eine Entscheidung nach 90 Minuten vermutet wurde, wurde die Begegnung auf ursprünglich auf 14.00 Uhr angesetzt, jedoch kurzfristig auf 13.00 Uhr vorverlegt. In Lengenfeld glaubte man dann wohl doch an eine Sensation oder zumindest das Erreichen einer Verlängerung, wobei sich diese Vorverlegung nicht zu allen Akteuren durchgesprochen hat, sodass das Spiel erst um 13.17 Uhr angepfiffen wurde.

Gerade einmal 62 Zuschauer verfolgen dieses Cuppartie am Hermann Halm Sportplatz, einem nett ausgebauten Sportplatz, der ein wenig an die Kurt Docekal Arena in Gars am Kamp erinnert. An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass man bei der Durchquerung von Lengenfeld, das nördlich von Krems liegt, den alten, nicht mehr in Betrieb befindlichen Sportplatz passiert.

Sportlich ist das Ganze ziemlich schnell entscheiden. Vanek in der 6.Minute und Hennebichler in der 23.Minute treffen für den Favoriten und sorgen für klarer Verhältnisse. Ein dritter Treffer wird wenig später nicht anerkannt. Die Legenfelder kämpfen zwar aufopfernd, verlieren aber ziemlich bald den Boden untern den Füßen. Als dies dann tatsächlich einem Spieler der Gastgeber in einem Zweikampf passiert und dieser sich daraufhin beim Schiedsrichter beschwert, rät ihm ein Schweiggers-Fan nur: "Stehen muaßt scho vo allani!"

Im Laufe des Spiels haben die Gäste aus dem Waldviertel noch zahlreiche Chancen, wobei man merkt, dass die im Abschluss nicht sonderlich konzentriert sind. Ein Fan der Heimischen meint aufgrund dieser Abschlußschwäche Mitte der zweiten Spielhälfte nur: "Kummts, 3 Goi no und wia san duach!" Auch wenn sich die Lengenfelder um einen Ehrentreffer bemühen, kontrolliert Schweiggers  diese Partie ohne viel Aufwand und steigt bei sonnigem Herbstwetter, das durch den kalten Wind etwas getrübt wurde, ungefährdet in die 3.Runde, die bereits das Viertelfinale ist, auf.

USC Lengenfeld - USC Schweiggers 0:2 (0:2)

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