[Bilder] SC Schönau - SC Günselsdorf 3:1 (2:0)


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"Inside everyone there´s a litte nut!"

Am Freitag hatte der SC Schönau den SC Günselsdorf bereits um 18.00 Uhr zu Gast. In diesem Spiel der niederösterreichischen 2.Klasse Triestingtal treffen die Vereine der rund einen Kilometer von einander entfernten Nachbarorte aufeinander. Schiedsrichter Oezdogan ist beim Sammeln der Mannschaften vom Zuschauerinteresse etwas überrascht und meint: "I hob docht, des is a Derby, oba do san jo echt kane Leit!" Ja, da hat sie wieder zugeschlagen, die 2.Klasse "Triestesstingtal". Da sich weit unter 100 Besucher am Sportplatz eingefunden haben, kann man nur zu dem Schluss kommen, dass es sich bei der angeführten Zuschauerzahl von 145 wohl lediglich um die Anzahl der verkauften Tombolalose handelt.
Auf jeden Fall hätte sich diese Begegnung mehr Zuschauer verdient, denn der Unterhaltungswert war durchaus gegeben. Selbst in höheren Ligen gab es schon bei weitem unattraktivere Spieler als dieses hier in Schönau.

Der SC Schönau beginnt gegen das Schlusslicht aus Günselsdorf stark und hat bereits in der Anfangsphase zwei hochkarätige Chancen. Das heimische Publikum stellt entsetzt fest: "Waunst do zwoa moi allani aufs Toa rennst und kans mochts, donn rennts in de Gfoa, doss de gegen de Sechspunkta o`schittst!" Und wahrlich gerät der Motor der Gastgeber danach ins Stocken. Erst in der 29.Minute erlöst Schedel mit seinem Treffer zum 1:0 die Schönauer. Ein von Gruber verwerteter Elfmeter führt in der 37.Minute zur komfortablen Pausenführung der Hausherrn.

Mit dem dritten Treffer durch Mihaly ist diese Partie dann entschieden. Er trifft aus einem Gestocher nach einem Eckball, wobei die Günselsdorfer wild protestieren, weil sie ein Foul an einem ihre Verteidiger gesehen haben wollen. Der Schiedsrichter gerät dabei in eine Spielertraube und arg in Bedrängnis, sodass er sogar mit dem Abbruch der Partie droht.

Zu diesem kommt es nicht und so kann ich noch mit einem aufwärmenden Ersatzspieler der Gäste plaudern. Er bestätigte mir, dass es um die Finanzen in Schönau nicht rosig aussieht, obgleich man von einem Blumenhaus gesponsert wird. Warum zum Derby sowenig Leute kommen, beantworte er dahingehend, dass in Günselsdorf fast ausschließlich Ausländer spielen und daher sich keine für den Verein interessiert.

Kurz vor dem Ende des Spiels verlässt ein Besucher den Sportplatz, wobei ihm einfällt, dass er seine Tombolalose noch nicht überprüft hat. Verwundert stellt der Glückspilz fest, dass er einen Preis abgestaubt hat und der Vereinsoffizielle ist ebenso froh, weil er nun alle Preise an den Mann gebracht hat.

In der Schlussminute sorgt der Schönauer Zöchling mit einem Eigentor für den Ehrentreffer der Günselsdorfer. Der Tenor in der kleine Günseldorfer Fanriege ist nach diesem Treffer eindeutig: "Waunns unsare ned kennan, daunn miaßn eben de ondan fia uns de Goi mochen!" Was für ein wahres Schlusswort.

SC Schönau - SC Günselsdorf 3:1 (2:0)

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