[Bilder] Bezi KSE - Felpéc SE 1:6 (0:2)

[Heffridge]

Am Sonntag sollte es gegen Osten gehen und zwar in das benachbarte Komitat Győr-Moson-Sopron. Um 12.00 Uhr stand in der III.osztály in der Gruppe Móvár- Győr das Spiel zwischen dem Bezi KSE und dem Felpéc SE auf dem Programm. Wenn in Ungarn in der letzten Liga der abgeschlagene Tabellenletzte antritt, dann kommt man einmal ohne Erwartungen auf den Platz. Allerdings sind dann einhergehend umso mehr Kuriositäten zu erwarten, auf die man nicht lange warten muss. Während sich die Spieler von Felpéc in ihren Autos umziehen, gehen die heimischen Kicker quer durch den halben Ort, weil sie sich beim Turnsaal der Schule umziehen.

Die Spieler von Bezi sind dann auch weder die Jüngsten noch die Schlanksten, aber allesamt teilen sie ihre Leidenschaft für den Fußball. Der Schiedsrichter und sein Assistent übertreffen sie beim Alter allerdings nochmals. Bezis Tormann hört sich überhaupt nicht gut an. Er hustet oftmals und für die rund 30 Besucher ist klar, dass er an einer ordentlichen Bronchitis leidet. Da man aber nur einen Ersatzspieler hat, muss er heute durchhalten und gegen den starken Seitenwind schützt er sich mit einer schwarz-gelben BVB-Haube.

Bezi hält gegen den Mittelständler aus Felpéc gut mit. Nur in der neunten Minute waren die Gäste vor dem Tor einmal schneller und können aus kurzer Distanz in Führung gehen. Felpéc verliert Mitte der ersten Hälfte zwar seinen Spielmacher durch eine Verletzung, hat aber dann wiederum das Glück nach einem Eckball kurz vor dem Pausenpfiff mit 2:0 in Führung zu gehen.

In der weniger als fünf Minuten dauernden Pause, wechselt auch der Linienrichter die Seite und somit steht Felpéc bei den Abseitsentscheidungen 90 Minuten unter seiner Beobachtung. Bezi kommt in der 60.Minute zum verdienten Anschlusstreffer, der von Fans und Spielern ordentlich gefeiert wird. Doch Bihari macht die kurz andauernden Hoffnungen auf eine Sensation nur zwei Minuten später mit dem 3:1 zu nichte.

Auf dem Rasen wird es gehässiger und die Spieler geraten sich buchstäblich an die Gurgel. Für den Schiedsrichter ist das alles halb so wild und er belässt es bei Ermahnungen statt Platzverweisen. Bezi möchte in Schlussphase mitspielen und gerät in einige Konter, die manchmal souverän und manchmal glücklich abgeschlossen werden. Nach 90 Minuten steht es 1:6. Der Favoritensieg ist eingetreten, wobei man ehrlich sagen muss, dass dieser fast zu hoch ausgefallen ist.

Für uns geht es danach zum verspäteten Buffet-Mittagessen in die Dönci-Csarda bei Mecsér, wo danach in der zugehörigen Ranch auch zahlreiche Tiere angeschaut werden können und die Zeit bis zum 17.00 Uhr-Spiel wie im Fluge vergeht.

Bezi KSE - Felpéc SE 1:6 (0:2)