[Bilder] Rajka SE - Hédervár KSE 2:2 (0:2)

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Sonntag war dann der Rückreisetag in die Heimat und getreu des Wetterberichtes änderten sich die äußeren Bedingungen dahingehend, dass der Dauerfrost endetet und es Temperaturen im leichten Plusbereich gab. Als in Győr dann die Sonne zum Vorschein kam, wuchs die Vorfreude auf das Spiel in Rajka, das der Grenzort zur Slowakei auf der Verbindung nach Bratislava ist.

Doch als man in Mosonmagyaróvár die Autobahn verließ, tauchte man in eine Winterlandschaft ein, denn Hausdächer und Felder waren verschneit. Ein eisiger Wind machte es nicht unbedingt angenehmer, aber beim Sportplatz angekommen, war man erst einmal beruhigt, dass die beiden Mannschaften bereits ihr Aufwärmprogramm absolvierten.

Da die Linien bereits vom Schnee befreit waren, war auch klar, dass heute ein seltenes Spiel auf Schnee stattfindet wird. Mit etwas Verspätung versammelten sich die Mannschaften zum Einlauf und bei der Wahl des Spielballes setzte sich der orangefarbene vor dem pinken Ball durch.

Es war zwar eisig kalt, doch da in der Begegnung Rajka SE gegen Hédervár KSE zwei Mannschaften, die vor kurzem noch in der höchsten Spielklasse des Győr-Moson-Sopron-Megye aufeinandertrafen, und sich beide Teams nun eine Spielklasse darunter (II.osztály, Győr-Moson-Sopron megye, Mosonmagyaróvári csoport) im vorderen Tabellendrittel befinden, kamen zu diesem Spiel der fünften Leistungsstufe rund 150 Besucher auf den Sportplatz nach Rajka.

Hédervár legte einen fulminanten Start hin, denn nach Treffern in der dritten und achten Minute stand es bereits 2:0 für die Gäste, die in ihren letzten acht Meisterschaftsspielen immer als Sieger vom Platz gingen. Nachdem Rajka wirklich kalt erwischt wurde, kamen die Gastgeber nun besser ins Spiel, doch oftmals wurden deren Angriffsbemühungen durch rüde Attacken gestoppt. So musste Dubny bereits in der 22.Minute ausgewechselt werden, nachdem ihn der Gästetormann wenige Minuten zuvor ohne Chance auf den Ball aus vollem Lauf umgesenst hat. Warum dieser dafür nur die gelbe Karte erhalten hat, war für alle Anwesenden schleierhaft.

Zur Pause versammelten sich alle Zuschauer in der Kantine, wo gerade die Übertragung des Zweitligaspiels in Gyirmót läuft. Die äußeren Bedingungen 40 Kilometer ostwärts, nämlich Sonnenschein und eine grüne Spielfläche, sorgen dabei nur für ein Kopfschütteln bei den hiesigen Sportplatzbesuchern.

Nach dem Seitenwechsel ist Rajka tonangebend und erzielt in der 57.Minute den verdienten Anschlusstreffer durch Baják. Die mit zahlreichen Slowaken gespickte Elf ist nun am Drücker, doch der Ausgleich will nicht fallen. Als es in der 78.Minute wieder ein rotwürdiges Foul der Gäste an der Seitenlinie gibt und der Schiedsrichter es erneut bei einer gelben Karte belässt, kocht das Publikum förmlich. Doch die Wut an der Seitenlinie entlädt sich wenige Sekunden später in Freude, denn der Freistoß wird hoch in den Strafraum gespielt, wo Baják den Ball zum 2:2 in Maschen versenkt.

Dies war auch der Schlusspunkt in einer doch ansprechenden Partie, die nicht nur aufgrund der Schneedecke etwas länger in Erinnerung bleiben wird.

Rajka SE - Hédervár KSE 2:2 (0:2)