[Bilder] THSE Szabadkikötő - FC Ajka 3:4 (2:1)


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"Inside everyone there´s a litte nut!"

Ziemlich versteckt neben einem Busdepot und dem Depot der Fahrzeuge der Budapester Müllabfuhr liegt die Sportanlage des THSE Szabadkikötő unweit der Einfallstraße in den bewohnten Teil des Budapester Bezirks Csepel. Gegenüber dieser Straße befindet sich auch ein Donauhafen, der sogenannte "Freihafen", der auch Namensgeber des Clubs ist, der 2017 in die NB III, die dritthöchste Spielklasse Ungarns, aufgestiegen ist.

Im heutigen Spiel der Nyugati csoport (West-Gruppe) ist der überlegene Tabellenführer FC Ajka zu Gast. Nach einer Ehrenrunde um das Busdepot erreiche ich, zeitgleich mit dem Fanbus aus Ajka, den nicht sehr einladenden Weg zur Sportanlage. Beim Aussteigen muss man aufpassen, dass man nicht auf eine der unzähligen umherliegen Spritzen steigt, die die Drogensüchtigen hier zurückgelassen haben, aber nach dem Passieren des Eingangsbereichen ist man wieder in einer anderen Welt, denn die Sportanlage macht einen sehr gepflegten Eindruck. Nach dem Aufstieg hat man auf die Längsseite auch eine Tribüne und einen provisorischen Turm für etwaige TV-Übertragungen aufgestellt und auf der Gegenseite einen Gästesektor errichtet.

Rund 100 Besucher sind bei nasskalten Bedingungen hier. Auf der Tribünenseite sind es wohl um die 60 Personen, während im Gästebereich rund 40 Personen aufhältig sind. Da fast alle Leute zu Spielbeginn am Platz sind, beendet die Kassiererin schon nach 20 Minuten ihren Dienst. Auf dem Rasen ist zu diesem Zeitpunkt sowieso schon einiges passiert, was man unwiederbringlich verpasst hätte, denn der THSE Szabadkikötő, der vor dem Spieltag an siebenter Stelle liegt, ist durch Treffer in der 6. und 18.Minute bereits mit 2:0 in Führung. Ajka, das 13 Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten Érd hat, präsentiert sich erst nach 27 Minuten wie ein künftiger Zweitligist, denn hier gelingt Oláh der Anschlusstreffer. Da die Gastgeber weiterhin gut mithalten, gehen sie auch mit einer verdienten Führung in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel erhöht Ajka den Druck und geht etwas härter zur Sache. Ein Fan der Gastgeber kritisiert lautstark den Schiri und meint dann zum Publikum, dass "AJKA" eigentlich die Abkürzung für "A jó kurva anyád" ist. Da kurva anyád ein derbes Schimpfwort ist, hat er auch die Lacher auf seiner Seite. THSE Szabadkikötő hat danach aber nichts mehr zu lachen, den in der 57.Minute kassiert man den mittlerweile mehr als verdienten Ausgleich der Gäste.

Es scheint nun so, als würden beide Mannschaften mit der Punkteteilung zufrieden sein, denn das Spiel plätschert so vor sich hin, bis Molnár in der 83.Minute die Gäste erstmals in Führung bringt. Doch Szabadkikötő zeigt sich nicht geschockt und antwortet promt mit dem 3:3. Allerdings blieb es nicht dabei, denn in der Nachspielzeit trifft Ajka erneut und geht somit als Sieger vom Platz. Wenn man solche Spiele gewinnt, dann darf man wohl schon im November zum vorzeitigen Aufstieg in die NB II gratulieren. Gratulieren muss man auch den Gastgebern, die ebenfalls ein tolles Spiel ablieferten. Zwar gab es heute keine Punkte, aber im Vergleich zum Hinspiel, das in Ajka 1:7 verloren ging, war das heute Gezeigte eine tolle Steigerung.

THSE Szabadkikötő - FC Ajka 3:4 (2:1)

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bearbeitet von Heffridge

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