[Bilder] USV Niederleis - SK Ernstbrunn 2:2 (2:1)


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"Inside everyone there´s a litte nut!"

Fünf Kilometer und die Bezirksgrenze zwischen Mistelbach und Korneuburg trennen den USV Niederleis vom SK Ernstbrunn, doch der Sponsor, die Raiffeisenbank Ernstbrunn, vereint beide Vereine. Daher treffen sich heute beide Vereine zum "Giebelkreuzderby" in der niederösterreichischen 1.Klasse Nordwest. Zu diesem Derby ist die Niederleiser "Buschberg Arena" mit 220 Besuchern sehr gut gefüllt, denn viele Ernstbrunner begleiteten den Tabellenführer zum letzten Pflichtspiel im Jahr 2018.

Zu Beginn des Spiels unterhalte ich mich mit dem örtlichen NÖN-Fotografen, der auch mit dem Licht hadert. Er sagt es geradeaus: "Des wiad schwea heite, jetzt foit a da Newö ein und de Toschnlompn (Anm.: das Flutlicht) höfn a ned wiakli!" Er meint auch noch: "Wullersdorf, Obritz, Nappersdorf, de miaßn olle imma Freitog om Obend spün! Des is nua wengan da Kantin und wengan saufn! Dass de Kinda nia a Match sengan und de Spüla miad von da Oabeit san, is denan vuikomman egal!"

Es wird noch weiter über den Fußball in der Region gefachsimpelt, doch kaum zu glauben, dass in der Zwischenzeit der Außenseiter aus Niederleis bereits mit 2:0 führt. In der sechsten Minute findet eine Ecke den direkten weg ins Tor und zwei Minuten später bekommen die Ernstbrunner nach einer erneuten Ecke den Ball nicht weg und der ehemalige Ernstbrunner Weikinger trifft per sattem Weitschuss zum 2:0.

Der SK Ernstbrunn tut sich lange Zeit auf dem engen Platz in Niederleis schwer und kommt erst Mitte der ersten Spielhälfte in die Gänge. Die Partie wir hitziger und beide Mannschaften gehen überaus ruppig zur Sache. Es sind aber die Ernstbrunner, die vor dem Seitenwechsel doch noch das erste Mal anschreiben können. Niederleis` Tormann Wittmann ist bei einem Angriff der Gäste zu spät unten, sodass Nentwig ihm den Ball durch Beine hindurch zum Anschlusstreffer ins Tor schieben kann.

In der Pause wärmen sich viele Besucher in der Kantine auf. Als alle zum Wiederbeginn wieder auf die Tribüne gehen, hat ein Niederleiser Kiebitz schon eine Vorahnung: "Des homma no long ned gewunna!", meint er beim Öffnen der Kantinentür. Diese Vorahnung sollte sich bestätigen, denn Ernstbrunn macht nach dem Seitenwechsel klar das Spiel und kommt in der 65.Minute auch zum verdienten Ausgleich. Dieser fällt allerdings ziemlich billig, denn bei einem Freistoß neben der Seitenauslinie von Steininger sieht die Niederleiser Hintermannschaft alles andere als gut aus, als dessen langer Ball den Weg ins Tor findet.

In der Schlussphase gibt es neben den unzähligen Angriffen der Ernstbrunner auch viele Härteeinlagen, sodass Schiedsrichter Geyer zahlreiche Akteure verwarnt. Aus dem Publikum vernimmt man hierzu: "Na serwas! Do gibt´s heit an Haufn Göwe!" Kaum war dieses Zitat zu hören, wurde schon der Ernstbrunner Haselberger nach einem Foul in der 88.Minute mit Gelb-Rot vom Platz geschickt.

Es war der Schlusspunkt in einem rassigen und unterhaltsamen Derby der 1.Klasse Nordwest, das selbst unter den schwierigen Lichtbedingungen eine Werbung für den Fußball war.

USV Niederleis - SK Ernstbrunn 2:2 (2:1)

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weisshaar schrieb vor 47 Minuten:

fällt das nicht in die Kategorie "im November nicht mehr" Flutlichtspiel?

:D

Von den Witterungsbedingungen her hast Du absolut recht.

Normalerweise wäre es ein der ersten 45 Minuten kein Problem gewesen vernünftige Bilder zu machen (so wie letzte Woche in Kapfenstein, wo es nur bewölkt war).

Durch den Hochnebel sah das ganze vor Ort leider schlechter aus als gedacht.

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