[Bilder] FC Südburgenland - Union Kleinmünchen 4:0 (3:0)

[Heffridge]

Dem FC Südburgenland würde bereits im Jahr 2012 ein Besuch abgestattet. Damals spielten die Mädels gegen Wacker Innsbruck auf dem Sportplatz in Deutsch Kaltenbrunn, ehe sie wieder auf ihre eigentliche Heimstätte nach Olbendorf zurückkehrten. 
Olbendorf wurde meinerseits im Frühjahr 2015 besucht, als der heimische SV Olbendorf auf den SV Mischendorf traf. Wenige Monate später stellte der SV Mischendorf seinen Spielbetrieb ein, doch dreieinhalb Jahre später gab es die unverhoffte Möglichkeit der Fußballarena Mischendorf einen Besuch abzustatten, denn der FC Südburgenland verließ abermals für kurze Zeit Olbendorf.
Der heutige Gegner der Südburgenländerinnen war niemand geringer als die Union Kleinmünchen, die im Vorjahr bei meinem Besuch in Altenmarkt zu Gast war. So haben sich wohl alle Kreise geschlossen und man traf - insbesondere bei den Gästen - auf einige bekannte Gesichter.

Zur 9.Runde der Frauen Bundesliga finden sich 57 Besucher in Mischendorf ein. Es ist die letzte Chance für den FC Südburgenland in der Hinrunde zu punkten. Nach acht Niederlagen en suite ziert man logischerweise auch das Tabellenende. Ein oberösterreichischer Fan meint zu seinen Mädels noch vor dem Beginn: "I was ned wieso de Letza san, beim Aufwarma trifft jede von denen ins Goi! Untaschätzt as ned!"

Das taten die Linzerinnen keineswegs, denn bereits in der zweiten Minute gibt es die erste dicke Chance. Doch der Ball kullert nach einem Schuss an die Innenstange der Torline entlang, wo ihn Torfrau Eberhardt aufnehmen kann. Im Gegenzug folgt dann die Führung der Burgenländerinnen, als Susanna Koch-Lefevre einen Abpraller aus kurzer Distanz verwerten kann.

Kleinmünchen hat danach mehr Spielanteile und ist angetrieben durch die großgewachsenen Spielerinnen Lackner und Mares immer wieder gefährlich. Doch ein Treffer will nicht gelingen. Dieser sollte wieder auf der anderen Seite fallen, nachdem Thurner nach einem schnell abgespielten Freistoß in der 33.Minute Torfrau Mitterbauer mit einem traumhaften Heber überwand. Hierbei war die Innenstange wieder auf der Seite der Südburgenländerinnen, denn über diese findet der Ball den weg ins Tor.

Und wenn es einmal läuft, dann läuft es eben. Thurner schließt mit ihrem zweiten Treffer nur elf Minuten später ihre Elf zur komfortablen Pausenführung von 3:0.

Kleinmünchen kam motiviert aus der Kabine zurück und hatte durch die aufgerückte Mares nach einem Corner auch gleich eine Topchance. Doch es wiederholten sich die Szenen der ersten 45 Minuten, denn Thurner netzt im Gegenzug eiskalt ein und ihr dritter Treffer an diesem Tag besiegelt wohl endgültig die Niederlage der Oberösterreicherinnen, bei denen der Ball heute einfach nicht über die Linie wollte.

Nachdem auch weitere gute Möglichkeiten vergeben wurden, waren die Linzerinnen mehr als gefrustet. So holte sich Sarah Lackner nach einem rüden Einsteigen noch eine gelbe Karte ab und Mares hatte Glück, dass ihr Foul im Strafraum an Hirzberger nicht mit einem Elfmeter geahndet wurde.

Ein burgenländische Fan meinte in der Schlussminute zur Darbietung seiner Damen nur: "Man vergleicht uns schon mit dem FC Chelsea!" Was seinen Nachbarn zum Kommentar "na zumindest de gleichn Foabn hätt ma scho" ermunterte.

Der FC Südburgenland feiert endlich das langersehnte Erfolgserlebnis und ist wieder mittendrin im Kampf um den Klassenerhalt, denn in den neun ausstehenden Frühjahrsrunden fehlen nur mehr drei Punkte auf Bergheim und den heutigen Gegner aus Kleinmünchen.

FC Südburgenland - Union Kleinmünchen 4:0 (3:0)