[Bilder] Szombathelyi Haladás - Videoton FC Székesfehérvár 1:0 (0:0)


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"Inside everyone there´s a litte nut!"

Der „Haladás Sportkomplexum“ in Szombathely ersetzte das in die Jahre gekommene Rohonci úti Stadion. Nach dem Abriss dieser Sportstätte wurde im April 2016 mit dem Bau des Komplexes, der auch eine Sporthalle inkludiert, begonnen. Dieser wurde nach eineinhalb Jahren Bauzeit abgeschlossen, wobei lagemäßig der Platz des Stadions mit dem der Sporthalle getauscht wurde. Die Kosten für das Stadion und die Sporthalle sollten schließlich bei fast 16 Milliarden Forint gelegen haben. Dies sind umgerechnet 53 Millionen Euro, womit die geplanten Baukosten um mehr als ein Drittel überschritten wurden. Während der Bauzeit trug Haladás seine Heimspiele in Sopron aus.

Das mit einer Kapazität von 8.940 Plätzen ausgestatte Stadion, erfüllt die UEFA-Kriterien der Klasse IV und wurde am 08.11.2017 mit dem Spiel von Haladás gegen den kroatischen Verein NK Osijek eröffnet.

Nachdem das Auswärtsspiel gegen die Puskás Akadémia gewonnen wurde, ging Haladás Szombathely mit breiter Brust ins das Heimspiel gegen den Tabellenführer Videoton FC aus Székesfehérvár. 5.500 Besucher, unter ihnen auch rund 150 Gästefans, kamen an diesem Nachmittag bei eisigen Temperaturen um den Gefrierpunkt ins Stadion. Der Bereich der Heimfans und die Gegengerade waren ganz gut gefüllt und so stand einer interessanten Begegnung nichts mehr im Wege.

Der Blick auf die Mannschaftsaufstellungen zeigte, dass auch alte Bekannte am Rasen ihr Können zur Schau stellen werden. Haladás schickte zwei Urgesteine aufs Feld. Zum einen den langjährigen Nationalhüter Gábor Király und den Ex-Internationalen Péter Halmosi, der vor 15 Jahren seine Fußballschuhe in der österreichischen Bundesliga für den GAK schnürte. Da beide in Szombathely geboren wurden, ist es für sie eine Herzensangelegenheit ihre Profikarriere bei Haladás ausklingen zu lassen.

Doch auch die Gäste haben ein paar klingende Namen in ihren Reihen. Robert Juhász, der lange Zeit für Anderlecht verteidigte, war diesmal zwar nicht Kader, jedoch wurden der ehemalige serbische Nationalstürmer Danko Lazović und der in Österreich bestens bekannte Bosnier Anel Hadžić aufgeboten. Damit aber noch nicht genug an Prominenz, denn auch der Referee war mit Viktór Kassai ein Mann, der sich über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht hat. Der FIFA-Referee war Weltschiedsrichter 2011 und durfte in diesem Jahr auch das Finale der Champions League zwischen dem FC Barcelona und Manchester United leiten.

Das Spiel beginnt unterhaltsam, denn beide Teams versuchen ihr Glück in der Offensive. Die Gäste aus Székesfehérvár sind bereits in der sechsten Spielminute sehr knapp am ersten Treffer dran, aber ein Flachschuss von Fejes geht an die Innenstange und springt von dort ins Feld zurück. Im danach entstandenen Gewühl im Fünfmeterraum schaffen es die Gastgeber diese brenzlige Situation zu entschärfen.
Haládas hat seine beste Chance in der 18.Minute. Eine flache Hereingabe von links wird von Halmosi durchgelassen, aber der Brasilianer Bouard ist etwas überrascht, dass er zehn Meter vor dem Tor so frei zum Schuss kommt und jagt den Ball in die Wolken.

Gegen Ende der ersten Spielhälfte hatte Haladás auch die beste Phase in dieser Partie und mit einem Elfmeter in der 42.Minute die große Chance auf die Führung. Doch Németh scheitert an Torhüter Kovácsik und somit geht es torlos in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel verflacht diese Partie etwas und es gibt erst zehn Minuten nach Wiederanpfiff den ersten Aufreger, denn da zeigt Schiedsrichter Kassai erneut auf den Elfmeterpunkt. Diesmal bekommt Videoton die große Chance auf den ersten Treffer in diesem Spiel. Die Fans singen bereits vor der Ausführung des Strafstoßes Gesänge für ihren Tormann und als ob sie es gewusst hätten, entschärft Gábor Király diesen Elfmeter.

Trotz der eisigen Temperaturen ist die Stimmung bei den Heimfans nun auf dem Siedepunkt. Der Funke will aber nicht auf die Akteure auf dem Rasen überspringen, sodass man in den letzten 30 Minuten das Gefühl hat, dass beide Mannschaften mit dem Punktgewinn durchaus zufrieden sind. Symptomatisch war dann auch ein Schuss des eingewechselten Williams in der Schlussminute, der aus aussichtsreicher Position von der Strafraumgrenze doch deutlich über das Tor der Gäste ging.

Es läuft bereits die Nachspielzeit als Haladás noch einen letzten Konter über links fährt. Mészáros wird der Ball perfekt in den Lauf gespielt, sodass dieser alleine auf den Tormann zuläuft und eiskalt ins kurze Eck abschließt.

Dies war natürlich der Siegestreffer und das ganze Stadion steht Kopf. So manch einer hat beim Abspielen der Vereinshymne wohl Freudentränen in den Augen. Minutenlang verabschiedet sich die Mannschaft von ihren Fans. Haladás hat soeben das nächste Spitzenteam besiegt und hat vor der Winterpause punktemäßig noch den Anschluss an das Mittelfeld gefunden. Mit solchen Leistungen wird man es im Frühjahr wohl verhindern können, dass man mit dem neuen Stadion in die zweite Liga geht.

Szombathelyi Haladás - Videoton FC Székesfehérvár 1:0 (0:0)

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