Hamburger SV - Hertha BSC, 0:1


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Bester Mann im Team

Mit dem Hamburger Volksparkstadion verbinde ich eine spezielle Erinnerung, seit ich in meiner Kindheit ein altes Comic aus den 1980er Jahren gelesen habe in dessen Mittelpunkt ein Europacupspiel des HSV gegen den FC Barcelona stand. Die Geschichte war zwar aus der Sicht des FCB erzählt, Handlungsort war aber das Stadion in Hamburg-Stellingen.

Ein halbes Fanleben später stand man nun leibhaftig an diesem Ort. Ein Wiedererkennungswert mit dem Gezeichneten war im Jahre 2015 freilich nicht mehr gegeben. Das großteils unüberdachte Oval aus Kevin Keegans Zeiten musste mittlerweile einer neuen "Arena" weichen. Einzig der Wall an der Nord- und Westseite, der den Unterbau des ersten Tribünenranges bildet, erinnert noch an die frühere Zugangssituation.

Gleich nördlich ans Stadion angrenzend steht die Eissporthalle der Hamburger Freecers, die an diesem Abend zeitgleich ihr Play Off Spiel hatten. Eine Außenbesichtigung ließ gleich mal Zweifel am heutigen Vorhaben aufkommen: Die eindeutig hübscheren Frauen gingen an diesem Abend zum Eishockey! Blöd, dass die Halle schon ausverkauft war. Also das reservierte Fussballticket abgeholt und rein ins Stadion, das bis auf wenige freie Plätze auch fast voll war.

Zweite Wahl waren im Stadion dann nicht nur die Mädchen sondern auch das Spiel. Mit dieser Leistung geht es für den HSV nach zweiundfünfzig Jahren wohl erstmals runter in die Zweite Liga. Auch die Hauptstädter spielten einen ziemlichen Schrott, produzierten nur deshalb weniger Fehlpässe weil sie weniger Ballbesitz hatten. In Sachen Ratlosigkeit waren aber beide Teams auf Augenhöhe - na immerhin!

Spannung versprach hingegen der Auftritt der Heimkurve. Wie hatte sie sich nach dem Abgang der Chosen Few (die Geschichte mit dem HFC Falke dürfte bekannt sein) entwickelt? Kurz gesagt: Gar nicht! Wenn man angrenzend zur Nordtribüne sitzt und die Gäste trotzdem lauter hört erübrigt sich jede weitere Analyse. Klar hatte man mit der Hertha ein starkes Gegenüber, aber das könnte man auch als Herausforderung sehen. Die Poptown als nun alleinige führende Gruppe bekommen es aber scheinbar nicht hin. Nur eine kurze blockinterne Klopperei Mitte der zweiten Halbzeit sorgte mal kurz für Oldstyle. Ansonsten blieb der HSV am Rasen und auf den Rängen weit hinter seinem Potential.

Die Sieger dieses Abends waren also die Herthaner und vielleicht auch die Jungs der Chosen Few. Denn die werden wohl drüben in der Eishalle gewesen sein und die hübscheren Mädchen abbekommen haben.

Fotos:

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