SpVgg Landshut - TSV Bogen, 2:1


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Bester Mann im Team

Da könnte man als Österreicher echt neidisch werden, wenn man sieht wo sich so ein deutscher Fünftligakick abspielt. Da hat man in der Bayernliga eben mal so zweitausend überdachte Sitzplätze zur Verfügung. Und falls diese (unwahrscheinlicher Weise) mal nicht ausreichen sollten umschließt noch ein weitläufiger Ring an Stehstufen das Spielfeld und sorgt für eine Gesamtkapazität von knapp Zehntausend! Wenn man daran denkt welch ein Spießrutenlauf von den Verantwortlichen in Salzburg unternommen werden muss um eine lächerliche Vierhunderter-Tribüne aufstellen zu dürfen (und das immerhin für eine Zweitliga-Zukunft!), könnte man schon mit dem auswandern liebäugeln...

Bevor man aber den vorbildlichen Ground enterte wurde noch ein wenig die Hauptstadt des Regierungsbezirkes Niederbayern optisch erobert. Dabei immer begleitet von Streetart der hiesigen Eishockeyszene. Ganz klar welche Sportart in dieser Stadt die Nase vorn hat.

Viel Zeit erfordert Landshut nicht. Die Stadtgröße bewegt sich etwa in der Kategorie von Wels oder Villach. Die Innenstadt macht aber ein nettes, gemütliches Bild am Ufer der Isar und am Fuße der Burg Trausnitz. Das Highlight bildet die Martinskirche, wobei die Betonung auf "high" liegt. Denn diese behauptet von sich Europas höchsten Backsteinturm zu haben. Und wem das alles nichts gibt der kann sich an Deutschlands vielseitig verwendbarsten Nummernschildern bespaßen: Der Tierfreund findet hier ebenso sein LA-MM wie der Maler seinen LA-CK, der Einsame seine LA-DY (sic!) oder der Fußballfan den LA-SK!

Wie jeder Spaziergang endete auch dieser unvermeidbar beim örtlichen Fußballstadion. Im heutigen niederbayerischen Derby der Bayernliga Süd empfing eine abstiegsbedrohte Heimmannschaft den Tabellenvierten. Auch die Spieler dürften von der Tabellenplatzierung erfahren haben: In der ersten Hälfte spielte der Besserplatzierte wie es sich gehört den Gastgeber sprichwörtlich an die Wand, lief aber auch vor dem Tor permanent gegen eine ebensolche - wodurch es erstmal torlos blieb. Während der Pause dürften die Landshuter jedoch den Tabellenstand vergessen haben. Denn in der Zweiten Hälfte erdreisteten sie sich, die Besseren zu sein. Ein zuvor wenig erquickendes Spiel bekam nach dem Seitenwechsel guten Schwung und bot zunehmend Abwechslung und Spannung. Und weil sich der heimische Keeper in der Schlussminute auch noch als Elferkiller entpuppte lassen wir den Heimsieg mal als verdient durchgehen.

Somit hatte die zweite Saisonhälfte aus österreichischer Sicht schon mal beruhigend begonnen. Denn wenn im Falle eines Landshuter Abstieges in Bayern sogar die Landesliga ein größeres Stadion als die zweite österreichische Liga zu bieten hätte - das mit dem Auswandern müsste man sich nochmal ernsthaft überlegen...

Fotos guckst du da: Landshut, Hammerbachstadion

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