Tom-Y

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  1. Tom-Y

    Sponsorensuche Teil 2

    Von der Offiziellen: Herr Kraetschmer, was tut sich in der Sponsorfrage? Noch vor der Ankündigung, dass Frank Stronach aus dem Betriebsführungsvertrag per 30.06.2007 aussteigen wird, haben sich einige "Austrianer mit Herz" lautstark zu Wort gemeldet und von ausgeklügelten Konzepten gesprochen, die eine sorgenfreie Zukunft auch ohne die finanzielle Unterstützung der MAGNA garantieren würden. Was aus diesen Konzepten heute geworden ist und was sich ansonsten bei diesem brisanten Thema Neues tut, hat www.fk-austria.at in einem Interview mit Manager Markus Kraetschmer herausgefunden. Herr Kraetschmer, wie fühlt man sich in diesen Wochen als Finanz-Verantwortlicher beim FAK? Es ist sicher keine leichte Situation. Analytisch gesehen hat sich seit November und den damaligen Unruhen nichts Wesentliches verändert. Unser Budget ist bedingt durch den MAGNA-Betriebsführungsvertrag bis 30.06.07 garantiert, aber wir haben freilich nicht so lange Zeit. Wir müssen früher wissen, wie es weitergeht. Wir nehmen an, dass der Klub planen möchte und ohne "Geld ka Musi"... Natürlich, spätestens bis zur nächsten Sommertransferperiode müssen wir abgeklärt haben, in welche Richtung der Zug fährt. Aber wir haben seit damals auch entsprechende Konzepte im Hintergrund entwickelt, die mit Frank Stronach, der seit seinem angekündigten Rückzug jetzt erstmals wieder in Österreich ist, in den nächsten Wochen im Detail besprochen werden. Danach sollten wir wissen, wie realistisch eine Zusammenarbeit mit MAGNA über das ominöse Datum hinaus ist. Ob nur mehr in Teilbereichen, oder mehr, oder weniger. Welche Art der Zusammenarbeit mit Frank Stronach ist noch vorstellbar? Herr Stronach hat ja stets betont, dass er die Akademie in Hollabrunn weiterführen wird und auch das Stadion-Thema ist für ihn nicht vom Tisch. Darüber hinaus wird es Teil unserer Konzepte sein, mit ihm nochmals darüber zu sprechen, wie der jetzige Betriebsführer-Vertrag weitergeführt werden könnte, wenn der Klub gewisse Rahmenbedingungen garantiert. Welche wären das? Dazu muss man etwas weiter ausholen. Wenn man es nüchtern betrachtet, kann man als Verein in Österreich und international nur dann nachhaltig erfolgreich sein, wenn es gelingt, Unternehmerpersönlichkeiten wie Frank Stronach oder Didi Mateschitz für eine Zusammenarbeit zu begeistern. Am heimischen Markt gibt es kaum Weltkonzerne, die ein derartiges Sponsoring möglich machen könnten. Außerdem kann man als Klub nur dann solche Vereinbarungen eingehen, wenn man für diesen Sponsor bzw. Investor Vertragsstabilität garantieren kann bzw. sicherstellt, sodass der Name und die Marke des Sponsors nicht nachhaltig geschädigt wird. Beides ist leider bei der Austria im vergangenen Herbst passiert, deshalb kam es wohl auch zu diesem Schritt von Frank Stronach. Warum ist die Austria eine Braut, die man als Sponsor heiraten sollte? Austria ist seit fast 95 Jahren ein Spitzenklub in der beliebtesten Sportart Österreichs. Dazu ist es der erfolgreichste Klub der Nachkriegsgeschichte, der sich auch in Europa mit seinen Erfolgen einen Namen gemacht hat. Außerdem ist Fußball meiner Meinung nach zum Aufbau bzw. der Steigerung der Bekannheit einer Marke die optimale Plattform. Wenn es gelingt, diese Bekannheit in einer vernünftigen Kosten-Nutzen-Relation für den Sponsor auszunutzen, sind wir sowohl für regionale als auch überregionale Unternehmen eine sehr attraktive Braut. Auch in der aktuellen Situation? Ich komme gerade aus dem Trainingslager mit der Mannschaft und bin generell sehr optimistisch, weil ich in vielen Einzelgesprächen positive Eindrücke von der Arbeit und dem Zusammenspiel von Betreuer und Mannschaft gewonnen habe. Wir haben mit der Rückkehr von Vachousek und Janocko und der Verpflichtung von Wallner nochmals eine qualitative Steigerung in unserem Kader. Im Frühjahr wird uns der sportliche Erfolg und der Kampf um die Meisterschaft hoffentlich sehr dienlich für die Umsetzung unserer Konzepte sein, die wir bislang nur klubintern entwickelt haben. Was ist eigentlich aus den angekündigten Konzepten geworden, die vor und nach der Generalversammlung im November den Mitgliedern und Sympathisanten von Externen versprochen wurden? Leider gibt es hier eine absolute Nullmeldung. Weder von Kuratoriumsmitglied Helmut Denk wurde etwas vorgelegt, noch von externen Beratern ist etwas gekommen. Selbstverständlich waren wir, wie bereits erwähnt, klubintern nicht untätig. Aber erst, wenn etwas hundertprozentig fix ist, werden WIR Dinge vermelden. Die Austria hat doch schon viele Sponsoren, ist da niemand dabei, der als Hauptsponsor in Frage käme? Nein, das muss man ganz klipp und klar sagen. Wir arbeiten zwar in verschiedenen Formen mit mehr als 50 Unternehmen neben MAGNA zusammen und mit vielen laufen die positiven Gespräche über eine Fortsetzung der Zusammenarbeit. Man kann aber herausstreichen, dass keiner dieser Partner nur annähernd in dem Ausmaß wie MAGNA mit uns kooperieren kann oder möchte. Muss bereits jetzt der Sparstift für die Zukunft angesetzt werden? Nein, zumindest nicht direkt, das zeigt ja beispielsweise auch die Verpflichtung von Roman Wallner bzw. das alle Kaderspieler gehalten werden konnten. Allerdings läuft bereits seit Herbst ein Cost-Cutting-Programm in allen Bereichen. Das Budget wird in den nächsten Jahren sicher sinken, bedingt durch die Kombination effizientes Kostenmanagement und Rückgang der Spielerpersonalkosten durch den kontinuierlichen Einbau junger Spieler. Inwieweit kann Bürgermeister Dr. Michael Häupl eine Hilfestellung für die Austria geben? Ein wesentlicher Eckpfeiler eines der Zukunftkonzepte ist das geplante Stadion. Bürgermeister Häupl möchte es nach wie vor mit Frank Stronach gemeinsam machen, das hat er ja auch beim Neujahrsempfang im Rathaus bestätigt. Allerdings ist die Standortfrage nach den letzten Entwicklungen rund um Rothneusiedl möglicherweise zu überdenken. Könnten wir das Stadionprojekt verwirklichen, wäre es mit Sicherheit einfacher das finanzielle Fundament mit Sponsoren aufzubauen. Wird es auf der Mitglieder-Versammlung schon Fakten hinsichtlich dieser Sponsoren-Konzepte geben? Durchaus möglich, dass zumindest Zwischenresultate vermeldet werden können. Es wird aber nichts übers Knie gebrochen, erst wenn alle Gespräche mit Frank Stronach geführt wurden, können wir darüber nachdenken, wo wir an unserem Austria-Haus in den nächsten Jahren dazubauen können.