Gegen eine Briefwahl generell spricht ja nichts, dennoch birgt diese große "Gefahren" und Einwirkungen auf den Verein.
Mitglieder die vielleicht nicht ein einziges Spiel ihrer ach so geliebten Rapid live im Stadion sehen und abgesehen vom Mitgliedsbeitrag dem Verein und auch dessen Umfeld genau € 0,00 an Wertschöpfung (durch Fan-Artikel, Tickets, Verbringen des Spieltags im Stadionumfeld,....) einbringen, sind für mich aber trotzdem keine vollwertigen Mitglieder (vielleicht nicht eine der populärsten Meinungen)
Den Teil der Wertschöpfung den die gelebte Fankultur für die Mannschaft und das Umfeld durch Unterstützung, diverse Aktionen, Choreografien, "das Erlebnis Stadionbesuch", Mitgliederwerbung - welche übrigens auch stark von der aktiven Fanszene betrieben wird - einbringt, kann man glücklicherweise nicht mit Geld aufwiegen und ist ein essentieller Teil von Rapid
Ein Mitgliederverein lebt von seinen Mitgliedern, die aber auch was fürs Vereinsleben machen. Fast ein jeder von euch ist wahrscheinlich irgendwo in anderen Vereinen, abgesehen vom Fußball noch Mitglied oder tätig (Musikverein, Sportvereine, Chor, Pfadfinder,....) wenn dort lauter "Mitglieder" rumlaufen würden die es nicht für notwendig halten a) am aktiven Vereinsleben mitzumachen und b) zu den Vereinssitzungen zu kommen würde es diese Verein schlichtweg nicht geben.
Ein anderes Beispiel noch, jeder kennt sicher diesen einen faulen Kollegen von der Arbeit, jeder hat seine Daseinsberechtigung, dennoch wäre es reichlich unfair, wenn dieser eine faule Kollege der sich nie einbringt, dann bei wichtigen Entscheidungen mitreden darf.
Ich will ganz ehrlich nicht dass theoretisch ein Fan aus China der halt unsere Liga verfolgt (aus welche eigenartigen Gründen er das interessant finden könnte) und bei uns Mitglied ist vielleicht für einen Investor stimmt, weil er das halt cool finden würde
Will ich wo mitreden muss ich mich auch einbringen und da wäre einmal zur Versammlung zu fahren ja eh schon sehr wenig Anteilnahme