FLINTE_1908

ohne BWT landesliga ist sowieso reiner populismus und eine beleidigung gegenüber zahlreichen anderen potenten sponsoren wie etwa raiffaisen, backaldrin, energie ag usw. 

Ich muss ganz ehrlich sagen: Ich komme mit den 3. Trikots eigentlich klar, mein Wunsch war Adidas als Ausrüster statt BWT, auch das wurde mir anscheinend erfüllt. Ich sollte also nicht allzu unzufrieden aktuell sein, man hätte mich ins Boot holen können mit der Erklärung, dass uns BWT finanziell beim Stadionbau den Arsch gerettet hat, kurzum ich bin eher auf der pragmatischen Seite.
Jetzt ist es aber so, dass ich mich schon länger immer mehr mit den Landstrasslern identifiziere. Diese Stadionverbote betrachte ich also auch als Angriff gegen mich und wie ich mein Fandasein gestalten will. Diese Verbote sind völlig überzogen und willkürlich und damit hat Gruber meine Linie überschritten, was ich noch mittragen kann.
Wenn dann Gloryhunter kommen und sagen, niemand brauche uns und wir sollen in Zukunft fernbleiben ist das ein Stich ins leidenschaftliche Herz eines jeden treuen LASKlers, der bei jeder noch so beschissenen Niederlage auch in der Regionalliga immer mit vollem Herzblut treu den Verein vorm Aus bewahrt haben... 
Man fühlt sich dann schon gekränkt und sauer, auf all die, die sowieso nur kommen wenn alles rundherum perfekt passt und die Arbeit vielleicht Freikarten hatten (im schlimmsten Fall egal ob zu uns oder Blau Weiß).
Diese Kränkung muss man aber runterschlucken. Wir müssen auf alle im Stadion mit offenen Armen zugehen und zeigen, dass wir eben keine gefährlichen Extremisten, wie manche behaupten.
Zu guter Letzt: ich persönlich stehe immer auf der Seite der Versöhnung und würde ein ehrliches Friedensangebot des Vereins inklusive Annulierung der Verbote gerne annehmen.
Ich verstehe nicht, wie man diesen Konflikt so weit hat kommen lassen können...

90 Minuten kein Support würde ad Absurdum geführt werden, wenn danach gefeiert wird, als ob eh alles passt. Es kann niemand jemanden verbieten, zu supporten. Es kann niemand jemanden zwingen, zu supporten. Und genauso wenig gibt es eine Pflicht oder ähnliches, zu feiern. Jede und jeder tut das, was sie/er für richtig hält. Ich habe es gestern für richtig gehalten, nicht zu supporten und nicht zu feiern. Ich bin niemandem böse (und verurteile auch niemanden), der das anders sieht und gegenteiliges getan hat. Aber man sollte meiner Meinung nach schon auch Verständnis dafür aufbringen, dass vielen eben auch nicht zu Feiern zumute war.

Danke dafür
Mir geht bei einigen genau dieser soziale Aspekt ab! Fanszene ist im erweiterten Sinne ja auch nur eine größere Gruppe wo sich Leute privat gut verstehen und dieselben Interessen/Ansichten teilen!
Wer könnte ehrlich feiern bzw. so tun als wäre alles normal wenn dein Stadionbuddy/Freund/Frau/Bruder etc. draußen auf dem Vorplatz auf dich warten muss während du drinnen stehst? Ich müsste dauernd an diese Person vor dem Stadion denken…

Meine gestrige Wahrnehmung war eigentlich konträr zu vielen anderen hier. Ich hab die bemühten Stimmungsversuche der Längsseite eher als Aufmunterung uns gegenüber verstanden. Im Prinzip haben sie dadurch das gleiche gemacht wie wir, nämlich ihr Verhalten diametral geändert. Habe vorm Match mit Leuten von Längsseite und Familientribüne gesprochen, diskutiert und informiert. Da war nichts von Boshaftigkeit, Trotz oder ähnliches vorhanden. Auch das vielzitierte "O wie ist das schön" ist meines Erachtens gar nicht auf die Situation bei uns bezogen, sondern zu 100% dem Sieg über die Salzdorfer. Den sportlichen Erfolg muß man auch von unserer Situation entkoppeln, wie ich gestern geschrieben habe. Unsere Situation gehört gelöst, hoffentlich im zeitgleich sportlichen Erfolg. Auch das Verlassen der Tribüne ist meines Erachtens ein falsches Zeichen. Ich wär genau für das Gegenteil, nämlich drauf zu bleiben und dann trotz fehlendem Support die Mannschaft herzuholen. Wir müssen uns nicht verstecken, wir müssen nicht trotzen, wir machen alles richtig und sind die Geilsten im Land. Dann kann auch kein Keil zwischen LASKler getrieben werden, welche ihr Fandasein halt unterschiedlich ausleben.
Jemand anderer muss sein Verhalten ändern und gehört laufend und nachdrücklich daran erinnert!
Wir alle sind der LASK (außer einem!

verstehe deinen ansatz schon (am schluss demonstrieren, was möglich wäre, mannschaft feiern), aber das geht sich für eigentlich alle die in der fanszene und dem umfeld aktiv sind, nicht mehr aus.

mir kommt vor, manche erfassen die tragweite der vorfälle auch emotional nicht ganz, für diese personen (will auch gar keinen vorwurf machen) sind die sechs hausverbote halt eine zahl und mehr nicht.

für andere handelt es sich um freunde, die man teilweise schon seit 15 jahren oder länger bei quasi jedem spiel antrifft, mit denen man durch dick und dünn gegangen ist und diverse krisen mitgemacht hat, mit denen man hunderte bis tausende stunden gemeinsam im bus durch österreich getourt ist, mit denen man an in der regionalliga an dorfplätzen gestanden hat 

wäre dir bei einem spiel nach feiern zumute @Ted Lasso ,bei dem deine engsten freunde aufgrund völliger willkür zum ersten mal draußen vor dem stadion stehen müssen und dieses vielleicht nie wieder von innen sehen dürfen? für mich rückt der sportliche aspekt und "die mannschaft" da völlig in den hintergrund. 

Wie soll man einen Sieg ausgelassen feieren können, wenn andere aufgrund willkürlich erteilter Hausverbote nicht daran teilnehmen können? Die Mannschaft wird damit klarkommen, dieser wurde mit Sicherheit wieder im Vorfeld kommuniziert, dass sich dieser Protest nicht gegen sie richtet. Zumal ja bekannt ist, dass der Fanblock die Spieler in den Spielen der letzten Monate und Jahre fast immer nach Siegen gefeiert bzw. nach Niederlagen aufgebaut hat. Beispielsweise beim Sieg gegen Klagenfurt vor zwei Runden, als gefühlt 90% des restlichen Stadions bereits das Stadion verlassen haben (und ein Ljubicic bei seiner Auswechslung sogar ausgepfiffen wurde - aber das ist OT).
Wie soll man ausgelassen feiern können, wenn man womöglich in naher Zukunft eh kein LASK-Spiel mehr besuchen können wird, weil der Verein unfassbare Dinge veranstaltet? Was hat dieser Erfolg dann noch für eine Bedeutung? Zumindest mir war absolut nicht nach feiern zumute, auch, wenn ich mich natürlich ob des Ergebnisses und des Auftretens der Mannschaft gefreut habe. Ich fand das Verlassen des Stadions mit Spielende sogar als recht passendes Signal, zumal man schon sehr wenig in den letzten Tagen mitbekommen haben muss, um das als Signal an die Mannschaft zu interpretieren. Bei einer Niederlage würde das ganze natürlich noch mehr herausstechen, weil dann wäre es erstmals so, dass sich nicht nur der Rest des Stadions nach Schlusspfiff schnell zum Großteil leert (es gibt aber klarerweise immer Ausnahmen). Abgesehen davon, dass sich der Fanblock aufgrund der Situation bei den Ausgängen ohnehin nicht recht schnell leeren kann.

Das heißt, man soll ab nächster Woche einfach wieder so tun als wäre eh alles super, während die betroffenen Personen weiterhin nicht ins Stadion dürfen, nur weils dem Sigi wiedermal die Sicherungen rausgehauen hat? Ich denke nicht, dass das die Art von Solidarität und Gemeinschaft wiederspiegelt, die man in einer Fanszene pflegt.

Jetzt blöd über die Fans des Stadtrivalen herzuziehen find ich ziemlich fehl am Platz ehrlich gesagt. Ich habe die Protestaktionen der letzten Jahre auch als zu Lasch angesehen aber ohne zu wissen was und wie zwischen Gruber und Fanszene kommuniziert wurde bzw. was im Hintergrund abgelaufen ist, kann man dies vermutlich schwer beurteilen. Wir reden uns jetzt leicht da wir einen GF mit Gespür haben und obendrauf noch Mitgliederverein sind. Aber es gab auch Zeiten wo wir sogar mit einem Investor im Gespräch waren (ich weiß dass der schnell wieder vom Tisch war) und auch Zeiten in denen wir einer Namensänderung in "FC BW LinzAG" vermutlich zugesimmt hätten um uns den Arsch zu retten. 
Hoffentlich sitzen die Fans am längeren Ast. Da verlier ich lieber gegen den LASK als gegen BWT Linz den "Derby" Sieg zu holen.
 
Puh, dann hast in Österreich aber nicht mehr viel Vereine zu denen du gehen kannst...
 
90min zu schweigen ist mMn genau das richtige Mittel aktuell. Sie würden keine "Eier" zeigen wenn sie den Platz stürmen würden, das wäre einfach nur Dumm. Damit würde man die "Normalos" nur in Grubers Hände treiben.

nicht besonders weit gedacht. dem gruber wärs vermutlich egal, wenn nicht supportet wird. den sponsoren, allen vorran der RLB, ist es allerdings nicht egal, wenn in "ihrem" stadion nichts los ist. das wissen wir aus diversen gesprächen  wie man dem verein durch abwesenheit mehr schadet als durch 90 minuten drinnen ohne support erschließt sich mir nicht wirklich. noch dazu, weil man so weniger ausrechenbar bleibt 

finanziell unterstützt wird der verein durch die anwesenheit ohnehin nicht, die leute haben ohnehin (noch) eine DK. 

aber vermutlich willst du ohnehin nur provozieren, wenn wir rausgehen würden, würdest schreiben "wenn der harte kern eier hätte, würde er die nächsten spiele das feld stürmen" 

was, wie schon geschrieben, auch völlig in ordnung ist. die szene ist sicher nicht so vermessen um sich anzumaßen, dass das stadion stumm bleiben soll / muss, dass bei einem spiel wie gestern nach einer langen durststrecke gegen diesen gegner viele die spieler feiern wollen, ist verständlich. der steher war insgesamt trotzdem sehr ruhig. war das spiel an unterschiedlichen orten und gegen ende, als der sieg festgestanden ist, haben vielleicht geschätzte 10% der tribüne kurze gesänge mitgemacht 

die szene hat ja zu keinem stimmungsboykott aufgerufen, sondern organisiert nur keine stimmung selbst. langfristig wird sich zeigen, wie das das stadionerlebnis bei uns verändert..

man möge sich vorstellen, wie die gugl gestern explodiert wäre ohne den protest (der natürlich notwendig und wichtig ist) 
 

Also ich sehe den Protest gestern durchaus gelungen. Man hat gemerkt, dass man Stimmung erzeugen möchte, dies aber ohne Unterstützung der LS und LS-freundlichen Fanklubs nicht in dem Maß, das man sich erhofft, möglich ist.
Ich kann auch komplett nachvollziehen, dass einen dieser Protest stört, aber ich sehe da die Schuld bei der Vereinsführung, nicht den LS. Das ist ja der ganze Sinn dieser Proteste, dass die Leute sich aufregen, dass keine Stimmung im Stadion ist, weil der Herr Doktor ein unsympathischer Tyrann ist.

Bezeichnend zur jetzigen Situation der LASK GmbH auch der Austausch des Stadionsprechers der seinen Vorgänger mit keiner Silbe erwähnt. 
Kein "Danke Wolfgang" für dein ehrenamtliches Engagement, Kein Danke das du 11 Jahre deine Freizeit für den LASK geopfert hast.
Zur Erinnerung, das waren jene Leute die den LASK nicht sterben haben lassen, zu der Zeit wo das Geld für die Stadionanzeige fehlte und man aus kostengründen Heimspiele in Schwanenstadt ausgetragen hat.
Aber ja, wer Kritik wagt, wird aussortiert, daran wird man sich erstmal gewöhnen müssen.

Mich freuts extrem für die mannschaft dass sie sich gestern so aus der scheissgasse befreien konnte! Tolle leistung mit der absolut nicht zu rechnen war. Offensiv wars auch endlich mal wieder ansehnlich, wobei sich das mmn nach der zweiten hälfte in graz schon ein wenig abgezeichnet hat. Für marin freuts mich speziell - das war schon sehr stark & eiskalt wie er gestern zugeschlagen hat!
rundherum wars leider sehr trist. Nach den irren entwicklungen dieser woche, allen voran den ungerechtfertigten & willkürlichen hausverboten für 6 wichtige persönlichkeiten der fanszene, konnte man nicht einfach zur tagesordnung übergehen. Stimmungsboykott richtig & wichtig! Dass natürlich bei dem spielverlauf am sitzplatz stimmung aufkommt war klar. Mit einem leichten in der krone & dem plötzlichen „feindbild“ stehplatz kann man ja plötzlich richtig mitgehen, was in normalen spielen undenkbar war. Die richtige wirkung des protests wird sich aber noch entfalten. Gegen hartberg am sonntag wirds da schon wesentlich trister aussehen.
PS: das „oh wie ist das schön“ nach so einer woche war schon ein stich ins herz. Der verein strauchelt, der fankurve wird ein riesen haufen auf den kopf geschissen und das halbe stadion feiert zu diesem scheiss chant. Wie kurzsichtig kann man bitte sein?

Ich dachte echt wir wären weiter und ziehen gemeinsam an einen Strang und sind eine Einheit und alle Landstrassler. Das war heute phasenweise eine Trotzreaktion pur des Sitzplatzes bzw. des Rest des Stadions. Na klar hat alles zusammengepasst, verlieren wir 3:0 schaut es anders aus. Trotzdem hab ich das ganze geschehen im Stadion teilweise irgendwie fassungslos und ironisch verfolgt.
Selten konnte ich mich so wenig über einen LASK Sieg freuen - Hauptgrund dass wir anscheinend schon gespalten sind Stehplatz vs. der Rest des Stadions. 
Der Hebel von uns wird dadurch sicher nicht größer. Aber gut ist auch so zu akzeptieren und will nicht einen auf beleidigt machen - soll und kann jeder machen was er für richtig hält!
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Zum sportlichen kann ich nur sagen dass ich mich für Ljubicic freue!

Sagt der Typ, der den Kärntnern permanent ihr zu wenig ausgeprägtes Interesse am Fußball vorwirft, der Typ, der bei jeder Gelegenheit bei seinem "Stammverein" sich über Freunderlwirtschaft beschwert, diese aber nie konkret benennen konnte und da gibt's noch paar andere noch weit wildere Thesen deinerseits...
Ich bin eher das komplette Gegenteil eines "Ultras", aber bei allen Errungenschaften bei der Rettung des LASK und Stadionbaus, es ist NIE, ja wirklich NIEMALS gut, wenn eine einzelne Person so sehr die Macht an sich reißt wie es ein Siegmund G. tut. Da gibt's zu viele Dinge, die einfach komplett in die falsche Richtung laufen und das wird von den organisierten Fans zurecht thematisiert. Wenn dann die Reaktion darauf peinliche Stellungnahmen und Hausverbote sind, dann bin ich schon geneigt zu sagen, dass die ppppöööhsen organisierten Fans vllt doch eher im Recht sind, als derjenige, der sich als Sonnenkönig aufspielt.

Hoffentlich kommen die gröhlenden Sauftouristen nächste Woche gegen Hartberg auch ins Stadion und verwandeln es in einen Hexenkessel

Ich würde mir da keinen großen Kopf machen, dass der Stimmungsboykott durch das Spiel nicht seine volle Kraft entfalten konnte. So ein Spiel wie heute kommt halt extrem selten vor.
Man wird es ja nächste Woche gegen Hartberg sehen, ob es dann auch wieder viele motivierte am Sitzplatz gibt oder natürlich auch bei Spielen, die keinen so guten Spielverlauf aufweisen können. Denn eines ist auch klar - spielt die Mannschaft schlecht, wird die Stimmung auf den Sitzplätzen meist relativ schnell negativ. Ganz anders, als es vor zwei Jahren bei der Fanszene im unteren Playoff war, die trotz katastrophalen Leistungen immer und immer wieder positiv supportet hat.
Insofern bin ich mir sicher, dass der Stimmungboykott in einem der nächsten Spiele noch eine viel größere Wirkung entfalten kann, man muss nur Geduld haben. Die wahre Stärke der Fanszene zeigt sich nämlich vor allem auch dann, wenn der Erfolg ausbleibt! 
Insofern: Durchhalten und nicht beirren lassen, mit dem friedlichen Protest heute hat man ja ohnehin wieder einmal die OÖN etc., die eine Eskalation inklusive Spielbeeinflussung fast herbeigesehnt haben, bloßgestellt.

Aus dem B1 hab ich Darasz oft beobachtet, er gab ständig Anweisungen, gab Zeichen, jetzt pressen, oder jetzt fallen lassen. Bei einer Unterbrechung sofort die Stürmer zu sich gepfiffen und neue Anweisungen gegeben. Das hat mir sehr gut gefallen. 
Auch Flecker vorne hat mich gefreut, dort ist er einfach am stärksten. Usor auf rechts war sehr klug, hat damit Stoikovic Schwächen ausgeglichen. Dessen diagonalflanke vor dem 2:0 übrigens phänomenal war.
 
Zur allgemeinen Situation. Ich selbst habe den Stimmungsboykott mitgetragen. Lass es mir aber bestimmt nicht nehmen, nach einem Tor zu jubeln oder der Mannschaft den Applaus zu geben nach dem Spiel welche Sie sich verdient. 
Viele vergessen hier, das man im ASB in einer Stimmungs/Meinungsbubble ist. Dadurch übersieht man, dass 60% keine Ahnung haben was los ist. 20% den Boykott mittragen und andere 20% das für komplett hirnrissig finden. Trotzdem muss man das durchziehen für was man einsteht. Meine Unterstützung bleibt, ich werde aber niemanden verurteilen der das anders sieht und den anderen 60% erkläre ich das warum. Viele denken noch immer, es geht nur ums rosa Trikot.... 

Selten hab ich mich so geschämt ein Sitzplatzschwein zu sein.
Es war heute schon irgendwie komisch für mich wie ich ins Stadion kam, das Gefühl das hier etwas nachhaltig zerstört wurde.
Dann kurz vor Spielbeginn, beim Einlauf der Mannschaften noch kurz vom neuen Stadionsprecher der Satz "und die Einlaufkinder sposored by BWT". Da war mir klar, Gruber wird nie kleinbei geben.
Der war dann während des Spiels demonstrativ nicht in seiner Loge sondern noch einen Stock darüber. Ganz alleine (später mit Tochter oder so) grinsend und applaudierend. Ich habe diese Momente ihn zu sehen richtig gehasst.
Das Spiel hat ihm heute natürlich total in die Karten gespielt und für mich selbst war es sureal das ich mich nicht wirklich gefreut habe.
Alle um mich herum feiern zu sehen, die sonst bei jedem Fehlpass lauthals schimpfen und während des Spiels maximal zum pissen aufstehen. Aber viele, werden das wohl nicht so verfolgen und einfach nur Fußball schauen.
Nach dem Spiel, bei einem starken und sicher schweren abgang des Kerns, dann noch vom Stadionsprecher zu hören "Party unter der ASK Tribüne" ist wohl nur noch ein Tropfen, auf einen ohnehin schon überfüllten Eimer.

Für mich war das heute sehr ernüchternd. Ich schäme mich ein Sitzplatzschwein zu sein. So will ich Fußball und meinen LASK nicht leben und erleben.
Dem harten Kern wünsche ich viel Kraft und zieht das durch.

Das war ein sehr spezieller Fußballabend heute. Die Mannschaft war nicht wieder zu erkennen und hat einen furiosen Heimsieg eingefahren. Und der Fanblock hat sich das Spektakel wie angekündigt ruhig und diszipliniert angesehen weil die willkürlichen Hausverbote gegen Leute die im Vereinsregister aufscheinen oder medial in Erscheinung getreten sind natürlich nicht hingenommen werden können.
Diese Entwicklung enttäuscht und ärgert mich ungemein weil sie schlicht und ergreifend nicht notwendig wäre - ganz unabhängig davon dass sie nicht mit meinem Rechts- und Wertesinn zusammenpasst. Über die Verantwortung will ich gar nicht diskutieren. Das wurde schon sehr oft durchgekaut. Aber ich möchte folgendes festhalten:
1) Es ist natürlich sehr erfreulich dass die Mannschaft heute gewonnen hat.
2) Es ist auch in Ordnung dass der Sitzplatz sich im teilweise lautstarken Support übt - gerne mehr davon in guten und in schlechten Phasen.
3) Es ist mehr als verständlich dass der Fanblock schweigt. Und der Fanblock ist ohne jeden Zweifel das nun plus Ultra was die Stimmung im Stadion betrifft.
Vielleicht hätte sich heute der ein oder andere eine Heimklatsche und entsprechend schlechte Stimmung am Sitzplatz gewünscht. Die Revidierung des Unrechts sollte aber meiner Meinung nach nicht von sportlichen Ergebnissen abhängen. Da braucht es überlegtes Handeln und Beharrlichkeit. Der Sport verstärkt kurzfristig bestimmte Stimmungen in die ein oder andere Richtung. Aber über Recht oder Unrecht können nicht sportliche Entwicklungen entscheiden. Das ist klar zu trennen. Und auf das wird es auch hinauslaufen.

Ich find's super, wie sich die Glory-Hunters aufgeilen, weil's ein bisschen Stimmung bei 3:0 gegen Red Bull zusammengebracht haben. Macht's das auch, wenn's gegen bswp. Hartberg 0:3 steht? Ihr seid die ersten, die nicht mehr ins Stadion gehen, wenn's sportlich nicht mehr läuft. Heisln...

Der heutige Sieg war definitiv kontraproduktiv für die gemeinsame Sache. Nichtsdestotrotz freut es mich für die Spieler, speziell für jene, die die letzten Tage besonders mitgenommen haben und auch für das Trainerteam. Es darf jedoch nicht unerwähnt bleiben, dass die willkürlich erteilten Hausverbote ein bewusster Angriff auf die unliebsamen Fans sind. Es bedarf an Geduld, weiterhin vielen Gesprächen und Aufklärungsarbeit. Das nächste leistungsschwächere Spiel kommt bestimmt und die Stimmen der schadenfrohen Konsumenten werden verstummen. Man blicke zum Konzern nach Salzburg, wo selbst internationale Spiele für keinen Stimmungsaufheller mehr sorgen können. Der Weg wird steinig und schwer und es gilt den längeren Atem zu haben. 
Auf ewig Landstrassler, auf ewig Schwarz-Weiß!

Ich war heute das erste mal auf der Gugl Neu nicht am Steher sondern am Sitzer auf N12 (ein Arbeitskollege war ausnahmsweise dabei und der wollte sitzen. Ausserdem wollte ich das Ganze auch mal aus anderer Perspektive erleben). 
Highlights: Es gibt dort diese rassistischen Aussagen (schei… N..), die ich am Steher eigentlich nie höre und auch nie hören will (nicht zuletzt ein Verdienst der Landstrassler - Danke dafür!). Habe die betreffenden Personen meine Meinung dazu kundgetan, war mir wichtig.
In der Halbzeit dann am Pissoir beim  Stand von 2:0 ein Stimmungsmacher:„die Oarschl… vom Steher solln den schworzn Fetzn glei über die ganze Tribüne spannen. Bwt zahlt 35 mille blabla“… brachte mein Fassl - neben 50 dort anwesenden „Lemmingen“ - dann fast zum Überlaufen.
Es gibt neben diesen genannten Negativbeispielen halt sehr sehr viele dort, die keine Ahnung haben, um was es hier geht und die, gerade bei einem Spielstand wie diesem, in Euphorie verfallen und „Oh wie ist das schön“ oder „hier regiert der ASK“ anstimmen
Fazit: nie wieder Ost/Nordtribüne. Bin am Steher daheim
 
 

Die Sitzplatz Besucher bekommen normalerweise die pappn nicht auf abgesehen vom Wechselgesang und heute klatscht und singt man als wäre es das normalste auf der welt. 
Schade das die das nie alleine zusammen bringen wenn die ASK Tribüne auch supportet