Christopher Drazan - Rapid

Drin ist er – Wahnsinn! Ernsthaft, andere Gedanken hat man im Moment danach nicht sofort. Das ganze Umfeld und den Rahmen, all das hast du ja schon zu Spielbeginn verinnerlicht und mein Tor fiel erst zur Rapid-Viertelstunde. Nein, unser Trainer hat da sicher keine Probleme, sich die Namen zu merken Ich werde schon lange so genannt, zumindest unter Fußball-Kollegen und das hat sich bei Rapid nunmal so weiterentwickelt. Aber ich kann damit leben und habe kein Problem! Ich glaube, dass ich damals noch zu jung war, um gleich ins Ausland zu gehen. Das muss aber jeder persönlich für sich selbst entscheiden. Ich möchte lieber ein paar Jahre Fußball auf konstantem Niveau spielen und dann, wenn alles passt, den Sprung wagen. Dafür war es damals noch zu zeitig. Ich schätze mal, England, weil viel geflankt und über die Seiten gespielt wird. Generell würde mich glaub ich jede der vier Topligen reizen, Spanien, Italien, England, Deutschland. Ich würde zu keiner Nein sagen, wenn ein Angebot kommt, das für mich und Rapid passt. Da ist Nikica durch seine Größe und Kopfballstärke sicher mein bevorzugter Flankenabnehmer! Gut, ich konnte mich nicht beklagen! Natürlich bei Derbys und die Duelle mit Sturm, die sich auch fanmäßig sehr weiterentwickelt haben. Natürlich will ich die Spiele gegen RB Salzburg nicht außen vor lassen, die stellen ebenso immer eine sehr großer Herausforderung dar – von dieser kannst du dann als junger Spieler, wie ich es bin, einiges lernen. Zumindest versuche ich es immer. Sicher, manchmal rutsche ich auch wegen dem Boden aus. Aber ich glaube einfach, dass ich mich oft so richtig in die Flanke „reinhaun“ will, dass ich hie und da zu übereifrig bin und das Gleichgewicht verliere Mit Rapid natürlich – und die bei EA werden mich in Zukunft hoffentlich höher einstufen, wenn sie mich sehen. Auspannen und abschalten vom Fußball, so gut es geht. Jetzt wartet zum Beispiel wieder das Teamcamp, also so richtig kommt man eh nicht davon weg. Aber das ist nunmal der Job, es gibt Schlimmeres. Eigentlich so oft, wie es ihm nur möglich ist! Nein, das bekommt natürlich schon jeder von uns mit! Wenn ich Stimmung erleben möchte, dann West, wenn ich mir mit Verwandten ein Spiel anschaue, dann Süd und angenommen, ich hätte wichtige Gespräche zu führen, dann würde ich in den VIP-Klub gehen. Ich glaube, das war jetzt schön diplomatisch! Endlich wieder einen Titel zu holen und für mich persönlich konstanter spielen, sodass ich in der Startaufstellung permanent gesetzt bin. Wie es in Gesamtösterreich aussieht, das kann ich schwer beurteilen. Für mich aber stellt Rapid einen sehr guten Boden dar, weil man sich sehr gut entwickeln kann und auch gefördert wird – es schaffen, wie auch ich, immer wieder junge Spieler nach ganz oben. So soll’s weitergehen!