Es ist deutlich zu erkennen, dass die Fußballspieler von Austria Lustenau momentan ein mentales Problem haben. Die Leistung auf dem Platz spiegelt nicht das Talent und die Fähigkeiten wider, die das Team eigentlich besitzt. Es ist eine kritische Zeit, und der schlimmste Fehler, den man jetzt machen kann, ist, sich gegenseitig die Schuld zuzuschieben und weiter Gräben innerhalb der Mannschaft zu vertiefen. Solche Wunden sind schwer zu heilen und können langfristig verheerende Auswirkungen haben.
Ja, viele der Leistungsträger, die den Aufstieg und die Erfolge in der zweiten Liga mitgestaltet haben, sind nicht mehr da. Und ja, es ist bestimmt nicht immer leicht, Lustenau als schmackhaft für jeden ambitionierten, jungen Fußballer zu präsentieren. Aber das sollte kein Grund sein, den Teamgeist und die Gemeinschaft aufzugeben, die den Verein die letzten zwei Jahre stark gemacht haben. Man hat 22 Jahre zweite Liga gespielt. Man muss sich darauf besinnen, was sie die letzten Jahre als Mannschaft ausgemacht hat, und diesen Geist wiederbeleben.
Die Lösung liegt nicht im Fingerzeigen, sondern im gemeinsamen Kampf. Man muss als Einheit auftreten, die zusammen steht und fällt. Nur durch kollektive Anstrengung und gegenseitige Unterstützung kann man die derzeitige Krise überwinden. Und das sollte so schnell wie möglich geschehen, denn je länger man wartet, desto schwieriger wird es, den Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen.