Die besten österreichischen Fußballtrainer aller Zeiten


Dannyo

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Österreich hat in der Geschichte des Fußballs viele Trainer hervorgebracht, die sowohl nationale als auch internationale Anerkennung erhalten haben. Spätestens seit 2016 haben österreichische Trainer auch innerhalb der Bundesliga ein großes Ansehen, selbst wenn die heimische Liga in Österreich eher auf ausländische Trainer setzt. Der in jüngster Zeit beeindruckendste österreichische Trainer hat immerhin den RB Leipzig gecoacht.

Von Taktikmeistern bis zu inspirierenden Motivatoren haben Österreicher das Fußballgeschehen auf und abseits des Spielfelds geprägt. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf einige der besten österreichischen Fußballtrainer aller Zeiten und ihre bedeutenden Beiträge zum Sport. Vielleicht inspiriert es auch Leser zum Verfolgen der österreichischen Liga, damit sie Sportwetten in Online Casinos mit Echtgeld platzieren können.

Hugo Meisl: Der Pionier des österreichischen Fußballs

Hugo Meisl ist wahrscheinlich die älteste Legende des österreichischen Fußballs. Er begann als Zwölfjähriger mit dem Fußballspielen. 1895 spielte er im Vienna Cricket and Football-Club. Da er aber als Vollzeit-Bankbeamter wenig Zeit hatte, begann er eine Karriere als Schiedsrichter. Meisl sprach Deutsch, Tschechisch, Italienisch, Französisch und Englisch fast wie ein Muttersprachler. Schwedisch, Spanisch und Holländisch soll er ebenfalls fließend gesprochen haben. Mit dem Sprachtalent wurde er ab 1907 zu einem wichtigen Vertreter des österreichischen Fußballverbands bei der FIFA.

Seine erste Stelle als Trainer hatte er 1912 beim Wiener Amateur-SV, begann aber zugleich die österreichische Nationalmannschaft zu betreuen und war bis 1937 für sie tätig. Er hat sich für die Gründung einer Profi-Liga eingesetzt, die in Österreich 1924 etabliert wurde - auf dem Kontinent war es die erste professionelle europäische Fußballliga. Zudem hatte er einen großen Anteil an der Erfindung des Mitropapokals, der als Vorläufer der Champions League und des Europapokals gilt.

Als Trainer der österreichischen Nationalmannschaft führte er das Team zu großen Erfolgen, darunter ein vierter Platz bei der Weltmeisterschaft 1934 und Silber bei den Olympischen Spielen 1936. In den 20er und 30er Jahren war er Trainer des FK Austria Wien, den Mitropapokal konnte er 1933 und 1936 mit seiner Mannschaft gewinnen. Meisl war bekannt für seine taktische Innovation und sein Verständnis für die Entwicklungen des Spiels.

Ernst Happel: Eine Legende des Weltfußballs

Ernst Happel ist zweifellos einer der berühmtesten österreichischen Fußballtrainer aller Zeiten. Als Spieler war seine größte Leistung als Verteidiger ein dritter Platz bei der Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz. Mit dem SK Rapid Wien war er zudem in den Jahren 1946, 1948, 1951, 1952, 1954 und 1957 österreichischer Meister. Den Zentropapokal hatte er 1951 gewonnen. Für die österreichische Nationalmannschaft hat er 51 Spiele absolviert und in der Position des Verteidigers 5 Tore erzielt.

In Deutschland kennt man ihn für seine Leistung als Trainer des Hamburger SV, mit dem er 1982 und 1983 den Meistertitel und 1983 den Europapokal der Landesmeister gewann. Zwei Jahre zuvor wurde er Trainer des Bundesliga-Vereins, nachdem der eigentliche Trainer Zebec wegen Alkoholmissbrauch entlassen wurde. Während seiner Zeit sorgte seine Aussprache immer wieder für Verwirrung, da er als Mischung aus “Wienerisch, Holländisch und Flämisch” angesehen wurde. Trotzdem war Happel für seine ruhige und bedachte Herangehensweise bekannt, die bei Spielern und Kollegen Respekt genoss.

Er führte auch die niederländische Nationalmannschaft zur Vizeweltmeisterschaft 1978, nachdem er das Training der Mannschaft ein Jahr zuvor übernommen hatte. Seine letzten Stationen als Trainer bestritt er wiederum in Österreich, wo er 1987 als Trainer für den FC Swarovski Tirol zurückkehrte und ihn ebenfalls 1989 und 1990 zur Meisterschaft führte. Der sportliche Erfolg zieht sich demnach nicht nur durch die spielerische, sondern auch durch seine gesamte Trainerkarriere.

Hans Krankl: Der Spieler-Trainer

Der Wiener Johann „Hans“ Krankl kann auf eine glänzende Karriere als Spieler blicken, immerhin hat er als Österreicher beim FC Barcelona gespielt. Von 1973 bis 1985 absolvierte er zudem 69 Länderspiele für die Nationalmannschaft und stellte einen Torrekord von 34 Treffern auf, der erst von Anton „Toni“ Polster knapp 15 Jahre später mit 44 Zählern gebrochen wurde. Mit dem SK Rapid Wien war er 1982 und 1983 österreichischer Meister, mit Barcelona gewann der Mittelstürmer 1979 den Europapokal. Er war viermal österreichischer Torschützenkönig, in Spanien erreichte er dies im Jahr 1979 ebenfalls.

Nach seiner erfolgreichen Spielerkarriere begann er als Trainer, konnte aber an die Erfolge nicht anschließen. In drei Jahren beim SK Rapid Wien konnte er die Mannschaft nicht für internationale Wettbewerbe qualifizieren. Er war dann Trainer in der zweiten Liga Österreichs, bevor er nach Salzburg zurückkehrte und die Mannschaft in den Intertoto-Wettbewerb brachte. Im Finale konnte sich die Mannschaft nicht durchsetzen und er wechselte in die deutsche Bundesliga, um dort den FC Köln vor dem Abstieg zu bewahren, was trotz aller Anstrengungen misslang.

2002 wurde er dennoch zum Trainer der österreichischen Nationalmannschaft berufen. Aufgrund der durchwachsenen Trainerleistung war diese Personalie innerhalb Österreichs sehr umstritten. Mit zehn Siegen, zehn Unentschieden und elf Niederlagen gehört er immer noch zu den Top 10 der österreichischen Nationaltrainer. 2005 musste er vor der Heim-WM seinen Posten räumen. Er selbst hatte gehofft, die Mannschaft noch über die Weltmeisterschaft begleiten zu können. Krankl war bekannt für seine enge Bindung zu den Spielern und seine Fähigkeit, eine positive Atmosphäre im Team zu schaffen. Er betonte die Bedeutung des Teamgeistes und der Leidenschaft für den Sport.

Ralph Hasenhüttl - Der internationale Trainer

Der Grazer Ralph Hasenhüttl begann Mitte der 80er-Jahre seine professionelle Spielerkarriere. 1989 wechselte er vom Grazer AK zum FK Austria Wien, mit dem er dreimal hintereinander die österreichischen Meistertitel holte. 1994 gelang es ihm auch mit dem SV Austria Salzburg. Danach folgten Stationen in Belgien und auch in der Bundesliga beim 1. FC Köln und SpVgg Greuther Fürth. Der Stürmer bestritt acht Spiele für die Nationalmannschaft und erzielte dabei drei Tore.

Seine Trainerkarriere war deutlich erfolgreicher. Nach Stationen beim SpVgg Unterhaching, VfR Aalen und FC Ingolstadt kam er in der Saison 2016/17 zum RB Leipzig. Zu Beginn hatte er dort eine Siegesserie von 13 Spielen, sodass seine Mannschaft auf Platz 1 der Bundesliga stand. Die Saison beendete Leipzig auf Platz 2 und konnte sich zum ersten Mal für die Champions League qualifizieren.

Ab 2018 trainierte er den FC Southampton in der englischen Premier League. Damit war er der erste österreichische Cheftrainer bei den Engländern. Er schaffte in der Saison den aktuellen Klassenerhalt. 2019 musste sein Team aber eine Heimniederlage gegen Leicester City mit neun Gegentoren hinnehmen - höher wurde ein Premier League Team im eigenen Stadion bisher nicht geschlagen. Gegen Manchester United wiederholte sich das Debakel. In der Saison 2022 wurde er aufgrund fehlender Leistung entlassen. Zudem hatten sich die Spieler beschwert, er würde als Trainer nicht genug mit ihnen sprechen und habe eine zu defensive Spielweise.

Der anhaltende Einfluss der österreichischen Fußballtrainer

Die besten österreichischen Fußballtrainer haben nicht nur national, sondern auch international Spuren hinterlassen. Ihre taktischen Innovationen, Führungsqualitäten und ihr Engagement für den Sport haben die Entwicklung des Fußballs beeinflusst und geprägt. Viele von ihnen haben die Grundlage für den Erfolg der österreichischen Vereine und der Nationalmannschaft gelegt und werden weiterhin als Vorbilder und Inspirationsquellen für zukünftige Generationen von Spielern und Trainern dienen.

Gleichzeitig spielen Schiedsrichter wie Schiedsrichter Siebert, der seit 2012 in der Bundesliga pfeift und bei der WM 2022 eingesetzt wurde, eine entscheidende Rolle in der Welt des Fußballs. Indem Trainer und Schiedsrichter die Prinzipien des Teamgeistes, der Innovation und der harten Arbeit verinnerlichen, können zukünftige Generationen von österreichischen Fußballtrainern das Erbe dieser Legenden weitertragen und den Fußball in Österreich auf eine noch höhere Ebene bringen.

Foto von Richard Boyle auf Unsplash

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