Frauen-WM 2023: Erster Härtetest für den Turnierfavoriten
Bei der Frauen-Weltmeisterschaft 2023 setzten sich in der spannenden Gruppe E am ersten Spieltag die beiden Favoriten durch. Während die USA wie erwartet Vietnam recht deutlich mit 3:0 schlug, sicherten sich die Niederlande mit einem knappen 1:0-Sieg gegen Portugal ebenfalls drei Punkte. Am 27. Juli treffen die beiden Führenden im Top-Spiel der Gruppe E aufeinander, das ihr auf keinen Fall versäumen solltet. Damit ihr keine Partien verpassen müsst, gibt es auf ExpressVPN eine Liste mit allen TV-Sendern, die die Begegnungen der Frauen-WM 2023 gratis übertragen.
US-Damen auch diesmal der große Favorit
Es wird nicht viele Fans überraschen, dass die USA von den meisten Experten bei der WM 2023 favorisiert wird. Die US-amerikanische Fußballnationalmannschaft der Frauen ist die erfolgreichste Nation im Frauenfußball und feierte bereits vier Weltmeister-Titel. Weiters gewannen die US-Damen auch die letzte WM-Endrunde 2019 und verfügen auch beim diesjährigen Turnier über zahlreiche Starspielerinnen wie Megan Rapinoe und Alex Morgan.
Starke Entwicklung im niederländischen Frauenfußball
Der Titelverteidiger, wird nach dem 3:0-Sieg gegen Vietnam nun auf den damaligen Finalgegner treffen. Die Niederlande qualifizierte sich 2019 erst zum zweiten Mal für eine Weltmeisterschaft und feierte mit dem Finaleinzug einen riesigen Erfolg. Ganz überraschend war es aber nicht, dass die Niederländerinnen so weit kamen, denn 2017 sorgten sie bereits mit dem Gewinn der Europameisterschaft für Furore.
Sensationeller EM-Titel 2017
Auf dem Weg zum Titel räumten sie nach einer souveränen Gruppenphase mit drei Siegen aus drei Spielen zunächst Schweden aus dem Weg, ehe im Semifinale England mit einem 3:0-Sieg nach Hause geschickt wurde. Im Finale setzte sich die Mannschaft schließlich mit 4:2 gegen Dänemark durch, wobei auch die Rekordnationalspielerin Sherida Spitse einen Treffer erzielte. Die Mittelfeldspielerin, die seit 2021 bei Ajax Amsterdam im Mittelfeld die Fäden zieht, absolvierte schon weit mehr als 200 Länderspiele für die Niederlande und trägt auch bei der Frauen-WM 2023 die Kapitänsbinde. Bemerkenswert beim EM-Titel 2017 war jedenfalls, dass fünf Siege gegen Mannschaften eingefahren wurde, gegen die man historisch gesehen eine negative Bilanz hatte.
Alleine die letzte Statistik zeigt, wie stark sich der Frauenfußball in den Niederlanden in den vergangenen Jahren entwickelte. Die niederländische Trainerin Andries Jonker, die die Mannschaft erst im Jahr 2022 übernahm und davor unter andere Co.-Trainerin beim FC Bayern München und Nachwuchstrainerin beim Arsenal FC war, brennt auf Revanche für das verlorene WM-Finale 2019.
Verlieren erlaubt
Bei aller Rivalität muss man allerdings festhalten, dass die wirklich wichtigen Spiele erst in der K.o.-Runde auf die beiden Mannschaften warten werden. Die beiden Teams dürfen sich vermutlich eine Niederlage leisten, da man davon ausgehen muss, dass beide Mannschaften ihr letzten Gruppenspiele gewinnen werden.
Großer Klasseunterschied
Die Ergebnisse in der ersten Runde sprechen schlussendlich doch eine klare Sprache. Die Niederlande ließ beim 1:0-Sieg gegen Portugal nur zwei gegnerische Schüsse zu, gab aber selbst zwölf Schussversuche ab. Neun dieser zwölf Schüsse waren zudem innerhalb des gegnerischen Strafraums. Noch deutlicher fiel das Ergebnis der USA gegen Vietnam aus. Die US-Damen hatten 66% Ballbesitz, ließen keinen einzigen gegnerischen Schussversuch zu und schossen selbst unglaubliche 28 Mal auf das gegnerische Tor! Die Vietnamesinnen kamen mit dem gegnerischen Pressing überhaupt nicht zurecht und hatten eine Fehlpassquote von 51%! Das Einzige, was man an der Leistung des aktuellen Weltmeisters kritisieren muss, ist die mangelnde Chancenauswertung. So viele Möglichkeiten werden die US-Damen gegen die Niederlande sicherlich nicht erhalten.
Foto von Jeffrey F Lin auf Unsplash
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