Die Zukunft des österreichischen Fußballs entscheidet sich in wenigen Tagen
Der Sommer 2026 steht ganz im Zeichen des internationalen Fußballs.
Die österreichische Fußball-Nationalmannschaft will in den nächsten Spielen ihre Qualifikation für die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Mexiko und Kanada endgültig fixieren. Ziel in den Spielen gegen Zypern und Bosnien-Herzegowina ist es, den Gruppensieg und damit die direkte Qualifikation zu erreichen.
Als Führender der Gruppe H hat es das Team selbst in der Hand, den Sack zuzumachen. Doch vor allem mit Bosnien-Herzegowina wartete ein Gegner, der Österreich am Ende noch abfangen könnte.
Unterdessen haben sich bereits 28 Mannschaften für das Turnier qualifiziert. Nur dreieinhalb Jahre nach dem Experiment einer Fußball-Weltmeisterschaft im Winter findet bereits das nächste Turnier statt und diesmal möchte Österreich unbedingt mit dabei sein. Schließlich liegt die letzte WM-Teilnahme schon 28 Jahre zurück.
Was ist diesmal neu?
Bei der Fußball-Weltmeisterschaft geht es nicht nur darum, den Nachfolger von Titelverteidiger Argentinien zu finden, sondern auch um den Praxistest des neuen Modus. Erstmals werden an dem Turnier 48 statt wie bisher 32 Mannschaften teilnehmen. Das führt zu deutlich mehr Spielen und einer Runde mehr.
Die Fans können sich auf 104 statt wie bisher 64 Begegnungen freuen. Erstmals in der Geschichte richten drei Länder die WM aus. Die Teams treten in 12 Gruppen zu je vier Teams an, danach geht es wie gewohnt im K.-o.-System weiter bis zum Finale. Dieses wird am 19. Juli in New Jersey ausgetragen.
Spanien hat die besten Chancen auf den Titel
Die Ausgangslage vor dem Start erscheint klar. Alle Buchmacher setzen geschlossen auf den regierenden Europameister Spanien. Die Iberer gelten als Favorit auf den Titel, noch vor dem Vizeweltmeister Frankreich und England, das endlich seinen ersten großen Titel seit Jahrzehnten holen möchte. Dahinter folgen der Rekordweltmeister aus Brasilien und der Titelverteidiger Argentinien mit Altstar Lionel Messi. Österreich liegt derzeit bei den Wettquoten lediglich auf Platz 26.
Das Turnier dürfte sich nicht nur für die Fans und Medien zum absoluten Highlight des Jahres entwickeln, sondern auch für die Wirtschaft. Diese macht sich schon jetzt für das Großereignis bereit. Das gilt nicht nur für das Merchandising, die Elektronikbranche oder die Getränkehersteller, sondern auch für das Angebot der Top Echtgeld Casinos laut Casino.at. Die Betreiber locken Neukunden mit Boni, schließlich erweisen sich sportliche Großevents immer als Umsatztreiber.
Hat Österreich mehr Glück als bei der EURO 2024?
Ein wichtiger Faktor für die Teams wird zweifellos die Auslosung werden. Österreich hatte damit zuletzt bei der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland schlechte Erfahrungen gemacht und wurde in eine „Todesgruppe“ gelost. Trotzdem gelang es den heimischen Kickern, ihre Gruppe zu gewinnen. Entsprechend groß sind die Erwartungen für 2026.
Am 5. Dezember werden in Washington alle Spiele der Gruppenphase ausgelost, dann steht fest, wann Österreich gegen welche Teams antreten muss. Zu diesem Zeitpunkt werden alle qualifizierten Teams ebenso bekannt sein, wie die jeweiligen Spielorte. Die Auslosung beginnt um 12.00 Uhr Ortszeit, das ist 18.00 Uhr Mitteleuropäischer Zeit. Dieser Event wird weltweit übertragen, Details dazu stehen allerdings noch nicht fest.
Die Entscheidung naht
Doch zuvor gilt es, die letzten Hürden auf dem Weg zum Gruppensieg zu nehmen. Trainer Ralf Rangnick will den bestehenden Vorsprung unbedingt dazu nutzen, um die erste WM-Teilnahme seit 28 Jahren sicherzustellen. Mit etwas Glück reichen dazu bereits zwei Punkte, immerhin müsste Bosnien-Herzegowina gegen Rumänien die um acht Treffer bessere Tordifferenz aufholen, um dies zu verhindern.
Mit zwei Siegen könnte Österreich auch noch den Lostopf 2 für die WM-Qualifikation halten. Damit ist jetzt die Zeit der Rechenkünstler angebrochen. Sie haben zahlreiche Szenarien erarbeitet, die einen Erfolg möglich machen würden.
Die Zukunft von Ralf Rangnick steht auf dem Spiel
Doch ein Scheitern auf den letzten Metern ist nicht ausgeschlossen. Dieses würde allerdings mit Sicherheit die Ära von Teamchef Ralf Rangnick beenden. Dessen Vertrag läuft noch bis zum Ende der WM-Qualifikation, oder des Turniers im Fall einer erfolgreichen Qualifikation. Diese endet erst, wenn die Qualifikation oder deren Scheitern feststehen.
Für den Trainer geht es in den nächsten Tagen also auch um seine eigene Zukunft. Sein Job in Österreich dürfte Rangnick wesentlich mehr bedeuten als in dieser Branche üblich. Immerhin hat der Deutsche zahlreiche höchst lukrative Jobangebote, darunter auch von Bayern München, abgelehnt. Er wollte lieber seine Aufbauarbeit in Österreich fortsetzen und beweisen, dass er mit dem Team auch international erfolgreich sein kann.
Wer jedoch gedacht hatte, dass ihm diese Treue hoch angerechnet wird, sah sich in den vergangenen Jahren enttäuscht. Doch Rangnick zeigte Durchhaltevermögen und stand am Ende des monatelangen Konflikts mit dem Österreichischen Fußball-Bund als Sieger da. Der neue Verantwortliche Josef Pröll hält viel vom Trainer und möchte diesen halten. Daher gab es bisher auch keine Gespräche über eine mögliche Verlängerung.
Beide Partner sind überzeugt, dass man erst nach einer erfolgreichen Qualifikation über die Zukunft sprechen möchte. Das gegenseitige Vertrauen ist, das zeigt sich auch an der Beruhigung der öffentlichen Diskussionen zwischen Mannschaft und Verband. Rangnick selbst hat immer wieder betont, dass er im Fall eines Nichterreichens der Qualifikation seine Tätigkeit in Österreich beenden wird. Für Österreichs Fußball steht in den nächsten Wochen also viel auf dem Spiel.

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