Erster Bericht aus Mariupol: "Nach einer Stunde gi

[Tom032]

Heute um 12:50 Ortszeit startete der AUA-Flug OS 2639 Richtung Mariupol. An Bord 19 Spieler des FK Austria MAGNA, dabei auch der selbst angeschlagene Michi Wagner, der statt Frank Verlaat antritt. Mit dabei auch 20 Austria-Fans, die sich die Anreise mit der Mannschaft nicht entgehen lassen wollten. Nach der Ankunft nach etwas mehr als zwei Stunden macht sich zunächst Ernüchterng breit: Die Team-Unterkunft mit dem vielsagenden Namen "Spartak Hotel" - in Mariupol das "beste Haus am Platz" - versprüht den nüchternen Charme des Ostblocks. Die Räumlichkeiten der Lobby sind alles andere als einladend, doch zumindest die Zimmer entsprechend nach der vor kurzem vorgenommenen Renovierung dem westlichen Standard. Zudem macht die Freundlichkeit der Menschen hier einiges wett.

Die Temperaturen in Mariupol sind mit 26°C durchaus sommerlich, das abendliche Training findet dann doch bei leichtem Regen statt. Apropos Training: Bei den heutigen Übungseinheiten unseres Teams nahmen es die Gastgeber besonders genau: Nach einer Stunde Training im Ilyichovets-Stadion drehten die Gastgeber das Flutlicht ab, was zwar, streng nach UEFA-Regulatur zulässig ist, das Team aber doch überraschte. Dennoch: Die Stimmung ist gut, auch bei den mitgereisten Fans, von denen einige auch nicht die lange Anreise mit dem Auto gescheut haben. Das morgige Spiel wird vor vollen Rängen stattfinden, das Stadion in Mariupol ist ausverkauft. (14.500 Zuseher) Die Aufstellung hat Chefcoach Günter Kronsteiner bereits im Kopf, hält sich aber noch bedeckt. Ihm gehe es vor allem darum, eine gute Ausgangssituation für das Rückspiel zu schaffen und nicht auf biegen und brechen in die Offensive zu gehen, so Kronsteiner.

Interessantes Detail am Rande: Das letzte Auswärtstor für die Austria im Europacup erzielte der jetzige Trainer des FC Kärnten Peter Pacult in der 85. Spielminute beim Spiel gegen Kapaz Ganja in Aserbaidschan. Die Austria siegte damals mit 4:0.

Quelle:fk-austria.at