2.Bundesliga 2004/05


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LR Ahlen

Priorität 1: Ein echter Torjäger

LR-Coach Peter hat wenig Druck. Dies könnte sich schnell ändern, denn die Abwehr ist nicht eingespielt, die Spitze dünn besetzt.

Kommen & Gehen

Ausgerechnet die Innenverteidigung mit Velkoborsky und Andrei, Garant für den Klassenerhalt im Vorjahr, hat den Verein verlassen. Der Ex-Gladbacher Asanin und der im Vorjahr gekommene Thiam sollen diese Lücke stopfen. Weitere Optionen sind Gledson, Tredup (beide von Osnabrück), Schäfer und Ndjeng (beide Köln Am.) Auch Langeneke (Osnabrück) könnte auf dieser Position spielen, wird aber vermutlich im Mittelfeld, wo man Bönig nicht hielt und Carlos André nie überzeugte, spielen müssen. Die Abgänge von Chiquinho und Bencik wiegen nicht zu stark, wobei man aber für den Slowaken immer noch keinen neuen Knipser verpflichten konnte. Mit Radulovic (Oberhausen) hat man die linke Offensivseite verstärkt. Thioune (Lübeck) ist wegen seines Fußbruchs dagegen frühestens im November wieder voll einsatzfähig.

Tests & Tore

Die Leistungen in den bisherigen Testspielen waren nicht überragend, aber immerhin gab es einige Stürmertore. Lewejohann, N'Diaye und Bella trafen je zweimal, obwohl sie in den Testspielen gegen Landesligist Bad Westernkotten (3:0), Verbandsligist Rhynern (3:1) und Oberligist Schermbeck (3:2) jeweils nur 45 Minuten spielten.

Stärken & Schwächen

Die Schwäche ist zweifellos der Sturm. Mit Bella, der in der Rück- serie nur ein Mal traf, gibt es lediglich einen echten Mittelstürmer. N'Diaye wäre ein anderer Kandidat, Rath ist von Coach Peter aussortiert worden. Die Stärke war die Defensive, doch es bleibt abzuwarten, ob der Verlust besonders von Velkoborsky schnell kompensiert werden kann. Ein Plus war im Vorjahr die Einsatzbereitschaft und eine relativ hohe Homogenität.

System & Taktik

3-4-3 oder 4-3-3 bevorzugt der Trainer. Auf jeden Fall drei Spitzen, wobei Bamba und Radulovic über Außen für Gefahr sorgen können. Ob Vierer- oder Dreier-Abwehrkette hängt auch vom Gegner und dessen Offensiv-Ausrichtung ab.

Trainer & Umfeld

Bisher hat noch kein Zweitliga.Trainer bei LR den Monat November überstanden. Neururer, Rapolder und Kuntz mussten in jenem Monat gehen, Tenhagen noch früher. Peter gibt sich aber wenig aufgeregt. Im Umfeld ist diesmal die Erwartungshaltung weitaus geringer als im Vorjahr, als man zumindest auf einen Platz unter den ersten sechs spekulierte. Der Druck ist der geringste, der bisher vor einer Saison auf einem LR-Trainer gelastet hat.

Stimmen & Stimmungen

Der Klassenerhalt ist in dieser Saison das klar vom Vorstand ausgegebene Ziel. Und was in manchen Jahren zuvor als übertrieben bescheiden galt, ist in diesem Jahr angemessen. Unruhe besteht, weil bisher noch kein Vollstrecker verpflichtet wurde.

Fazit & Prognose

Wenn es nicht gelingt, bis zum Saisonauftakt einen torgefährlichen Stürmer zu holen, wird es ganz schwer, die Klasse zu halten. Zudem muss sich die Abwehr erst finden und im Mittelfeld fehlt weiterhin ein echter Spielmacher. Lediglich auf den Außenpositionen ist man gut besetzt. Auch in diesem Jahr kann es nur um den Klassen- erhalt gehen.

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SpVgg Unterhaching

Priorität 1: Im Kopf frei werden

Nur eine Stammkraft hat Haching verlassen, es gibt mehr Alternativen. Einzige Hypothek scheint die verkorkste letzte Saison.

Kommen & Gehen

Von den bisherigen Stammspielern hat sich nur Jan Seifert (Dresden) verabschiedet, der Weggang einiger Reservisten fällt kaum ins Gewicht. Die Neuzugänge kommen zwar ausschließlich von Absteigern, entpuppten sich aber bisher als echte Verstärkungen. Silvio Adzic (zuletzt VfB Lübeck), Carsten Sträßer, Mario Sieglmair (beide Jahn Regensburg), Thomas Sobotzik (Union Berlin) und Marcel Schied (VfL Osnabrück) sind sofort Anwärter auf einen Stammplatz. Von den eigenen Amateuren rückte Dominik Haas (früher FC Bayern Amateure) in den Zweitliga-Kader.

Tests & Tore

Gegen "unterklassige Kontrahenten" feierten die Hachinger Schützenfeste, aber auch gegen österreichische Erstligisten (3:0 gegen Salzburg, 3:2 gegen Innsbruck) gab es Siege, lediglich gegen die Nationalmannschaft von Katar reichte es nur zu einem 0:0.

Stärken & Schwächen

Der neue Trainer Andreas Brehme hat fast alle Leistungsträger aus der letzten Saison noch zur Verfügung. Auch der überragende Torjäger Francisco Copado bleibt ein weiteres Jahr. Die Neuzugänge dürften den spielerischen Bereich gewaltig steigern. Allerdings muss die Viererkette neu formiert werden, weil "Abwehrchef" Seifert abgewandert ist. Im Mittelfeld soll Sobotzik den bisherigen Ideengeber Goran Sukalo unterstützen. Bleibt offen, ob die offensiven Außenbahnen besser besetzt werden können. Die Torgefährlichkeit von Copado war zuletzt auch die Schwäche, nur wenn der Kapitän traf, konnten die Hachinger punkten. Da könnte es mit Neuzugang Schied und dem wiedergenesenen Angelo Vaccaro mehr Alternativen geben.

System & Taktik

Auch unter der Regie von Brehme dürfte es bei der Viererkette in der Abwehr bleiben. Dazu kommen ein Vierer-Mittelfeld und zwei Spitzen. Je nach Gegner wird aber sicher variiert, auch ein Copado hinter den Spitzen könnte eine neue Alternative sein.

Trainer & Umfeld

Ein Weltmeister im Unterhaus - es gab schon Zweifel, ob Andreas Brehme zu einem Zweitligisten passen würde. Der Ex-Nationalspieler fühlt sich aber bisher sehr wohl im neuen Umfeld. Auch das Präsidium spricht nur voller Lob vom neuen Trainer. Die Gegebenheiten bei den Münchner Vorstädtern, gestaltet von Manager Norbert Hartmann, gelten weiter als solide und gefestigt. Der Vorstand um den mächtigen Schatzmeister Toni Schrobenhauser arbeitet schon seit vielen Jahren personell unverändert und harmonisch zusammen.

Stimmen & Stimmungen

"Für unseren Verein ist es enorm wichtig, die Zweite Liga langfristig zu halten und im Mittelfeld der Tabelle zu landen", lautet die Devise von Manager Norbert Hartmann im Namen des gesamten Vorstandes. Die Fans, ähnlich wie die Spieler, müssen sich wohl erst vom Schock des Beinahe-Abstieges erholen, gehen daher wenig euphorisch in die neue Saison.

Fazit & Prognose

Haching hat sich qualitativ verstärkt. Kriegen die Akteure die schlechte Rückrunde aus den Köpfen, dann dürfte Platz zehn realistisch sein.

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MSV Duisburg

"Zebras" sprechen vom "Oben-Mitreden"

Neuer Anlauf mit neuem Stadion und fünf neuen, namhaften Spielern: Die Erwartungen sind in Duisburg vor der neuen Saison erneut riesengroß.

Kommen & Gehen

Auf den ersten Blick kamen klare Verstärkungen: Dirk Lottner (32, Köln), Ivica Grlic (28, Aachen) und Holger Wehlage (28, Bremen) sollen dem Mittelfeld ein völlig neues Gesicht verleihen, für frische Impulse nach vorne sorgen. Routinier Georg Koch (32, Cottbus) wird die neue Nummer eins und Linksfuß Alexander Meyer (20, Leverkusen) gilt als großes Talent. Auf der Gegenseite sollten die Abgänge (Keidel, Caca, Peschel, Oswald, Gruev) verkraftbar sein. Einziges Aber: Auch in der vergangenen Saison holten sich die "Zebras" namhafte Verstärkungen in den Stall (unter anderem Maas, Spizak, Ivanovic, Hirsch), wähnten sich aufstiegsreif - am Ende sprang dann gerade mal Platz 7 dabei raus.

Tests & Tore

Vergangenes Wochenende gab's gegen die Bezirksligisten Lintorf und Voerde insgesamt 26 Treffer, zuvor gegen eine MSV-Amateurmannschaft ein 9:1. Tests, die noch ohne Aussagekraft sind, aber wichtig für die Integration der Neuen.

Stärken und Schwächen

Die Hoffnungen ruhen ganz klar auf dem neu formierten Mittelfeld. Insbesondere vom umsichtigen Lottner als Regisseur und dem klugen Spieleröffner Grlic wird Großes erwartet. Im Angriff hat der MSV ein Luxusproblem: Markus Kurth und Abdelaziz Ahanfouf waren in der abgelaufenen Saison mit ingesamt 25 Treffern erfolgreich. Aber die Konkurrenz ist groß, Miro Spizak und Peter van Houdt melden ebenso Ansprüche an wie der wiedergenesene Josef Ivanovic (Achillessehne). Eine Problemstelle könnte die Abwehr werden. Mit Pavel Drsek, Thomas Baelum und Rouven Schröder ist die Decke für den zentralen Bereich ziemlich dünn, außerdem ist die Besetzung der linken Abwehrseite (Meyer, Hirsch) unklar.

System & Taktik

Norbert Meier kann variieren. Die Grundformation wird ein 4-4-2 sein, dazu gibt es das 4-3-3, das in der vergangenen Saison auswärts öfter angewendet wurde. Bei Bedarf sichern zwei defensive Mittelfeldspieler ab, im Wesentlichen gilt es aber künftig, das Spiel auf Lottner zuzuschneiden, um dessen Offensiv-Potenzial auszuschöpfen.

Trainer und Umfeld

Norbert Meier steht gleich mit dem Start unter Druck. Bei der Fülle von starken Neuzugängen muss Erfolg her. Der Bau der neuen Arena (42 Millionen Euro), auch mit Hilfe von Sponsoren in Angriff genommen, verlangt schon der Finanzierung wegen nach dem lange herbeigesehnten sportlichen Aufschwung. Ein Problem ist das Umfeld, das in Duisburg schnell nervös wird, wenn es sportlich nicht läuft. Gelingt es dem Trainer nicht, aus der Truppe eine Einheit zu formen, steht er wohl bald zur Diskussion.

Stimmen und Stimmungen

"Wir müssen nicht aufsteigen, aber wir wollen nach vorne." Oder: "Die Konkurrenz ist groß, aber wir möchten da mithalten.” Kernsätze des Vorsitzenden Walter Hellmich, die deutlich machen, dass einerseits positive Stimmung herrscht (zum "Arena-Tag” letzten Sonntag kamen 15 000 Besucher), andererseits auch hoher Erwartungsdruck.

Fazit & Prognose

Nach vier Jahren Mittelmaß kann Duisburg diesmal an der Spitze mitreden. Gelingt die Integration der Neuen, spielt der MSV um den Aufstieg.

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Karlsruher SC

Im Mittelfeld hat Köstner die Qual der Wahl

Die Erwartungen sind deutlich gestiegen - der Verlust einiger Stützen im Spiel des KSC wurde durch teils klangvolle Namen überkompensiert. Nun hat Trainer Köstner die Wahl.

Kommen & Gehen

Mit Schwarz (TSV 1860), Oswald (Hannover), Mutzel (VfB Stuttgart) und Dundee (Austria Wien) wurden erstligaerfahrene Akteure verpflichtet. Kritzer (Regensburg) kennt Liga zwei. Masmanidis (21, everkusen Am.), Iyodo (24, Schalke Am.) und auch Kapllani (21, Besa Kavaje) sind hoffungsvolle Talente, denen der Durchbruch gelingen kann. Mit Casey, Trares und Engelhardt gingen drei Stammspieler.

Tests & Tore

Bisher spielte der KSC nur gegen unterklassige Klubs, gab sich dabei keine Blöße (28 Tore in drei Spielen). Die Offensivkräfte überzeugten. Dundee traf ebenso wie die Sturmkollegen Kapllani, Iyodo und Masmanidis.

Stärken und Schwächen

Die Defensivabteilung ist eingespielt. Nur Kai Oswald kommt dort neu hinzu. Im Mittelfeld herrscht ein enormer Konkurrenzkampf. Obwohl mit Kapitän Engelhardt und Routinier Trares zwei gestandene Akteure den Wildpark verließen, verfügt der Kader über große Erfahrung. Ein Manko: Saenko fehlte lange bei der Vorbereitung, saß in seiner russischen Heimat fest. Dundee und Mutzel mangelt es an Spielpraxis, es wird dauern, bis Selbstvertrauen und Sicherheit zurückkehren. Zudem fehlt Mutzel wegen Verletzung noch rund drei Monate. Auch bleibt abzuwarten, wie die Nachwuchsleute die Umstellung verkraften. So hat der Albaner Kapllani bisher nur zwei Mal wöchentlich trainiert.

System & Taktik

Gegen Amateurclubs ließ Coach Köstner mit Dreierkette agieren, in Punktspielen kehrt er wohl zur Viererkette zurück. Der 52-jährige Trainer lässt aber auch schon mal - je nach Personallage und dessen befinden - mit Libero agieren. Seit die Griechen damit die EURO gewannen, ist das sogar wieder "hoffähig". Das Spielermaterial lässt auch ein 4-3-3 zu. Köstner kann und wird taktisch äußerst variabel agieren lassen.

Trainer und Umfeld

Gegen Ende der vergangenen Saison wirkte Köstner gestresst und zeitweilig etwas verbissen. Mit Beginn der Vorbereitung präsentierte er sich locker und optimistisch. Neben dem Trainingsplatz wirkt der Coach, auch auf Grund der Neuverpflichtungen, entspannt. Auf dem Rasen ist er aber weiterhin der knallharte, unerbittlich akribische Arbeiter. Sportdirektor Dohmen hält dem Trainer den Rücken frei, ist ungemein fleißig. Die Arbeit dieses Duos schätzen Fans und Präsidium. Präsident Raase und seine Stellvertreter Steidl und Schütterle sind kompetent und zurückhaltend. Ihr Herz schlägt im KSC-Takt.

Stimmen und Stimmungen

Durch die namhaften Zugänge ist das Umfeld rund um den Wildpark euphorisch. Die Verantwortlichen selbst bleiben zurückhaltend, auch wenn mehr als im letzten Jahr erwartet wird. Der Aufstieg ist (noch) kein Thema in Baden.

Fazit & Prognose

Der KSC muss kein neues Team aufbauen, sondern kann umbauen, hat den Kader qualitativ verstärkt. Die Abgänge wurden überkompensiert. Der Angriff ist mit Dundee und Saenko sehr gut besetzt. Im Mittelfeld hat Köstner die Qual der Wahl. Daher werden die Badener wohl erstmals seit Jahren nicht bis zum letzten Spieltag bangen müssen.

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Eintracht Trier

Dünne Personaldecke birgt Risiken

Mit nahezu identischer Stammelf geht Trier in die Saison. Doch wehe es fällt einer aus - die Ersatzleute sind unerfahren und (noch) nicht nachweislich zweitligatauglich.

Kommen & Gehen

Die Eintracht hat einige Routiniers und Leistungsträger verloren. Torhüter Axel Keller (Hansa Rostock) und Defensiv-Allrounder Markus Lösch (Fortuna Düsseldorf) haben den Verein ebenso verlassen wie Abwehrspieler Hasan Vural (Darmstadt 98) und die beiden Stürmer Najeh Braham (RW Erfurt) sowie Danny Winkler (TSG Hoffenheim). Kapitän Adnan Kevric (34) wurde beurlaubt, Rudi Thömmes (35) hat seine Karriere beendet. Den sieben Abgängen stehen insgesamt sieben Neue gegenüber, größtenteils unbefleckte Akteure. Die einzig namhaften Zugänge sind David Siradze (22, georgischer Nationalspieler, zuletzt Union Berlin) und David Zdrilic (30, australischer Nationalspieler, ehemals SSV Ulm, zuletzt FC Aberdeen). Ansonsten versucht Trainer Paul Linz die Lücken mit jungen, unbekannten Ergänzungsspielern zu schließen (Radtke, Adrian, Robben, E. Keller, Louadj).

Tests & Tore

51 Mal trafen die Trierer in bisher acht Vorbereitungsspielen ins gegnerische Netz. In den beiden einzig ernst zu nehmenden Spielen gegen Luxemburgs Meister Jeunesse Esch (1:1) und gegen den Regionalligisten Kickers Offenbach (1:2) ließ die Eintracht allerdings noch einige Wünsche offen.

Stärken und Schwächen

Trotz der sieben Abgänge kann Trainer Linz auf eine eingespielte Mannschaft bauen. Aus der erfolgreichen Stammformation der vergangenen Spiele (die Eintracht stellte immerhin das viertbeste Rückrundenteam) müssen lediglich zwei Spieler (A. Keller, Lösch) ersetzt werden, alle anderen Stammkräfte sind geblieben. Trier setzt also auf eine solide Abwehr, ein ausgeglichen bestücktes Mittelfeld und einen torgefährlichen Angriff (Patschinski, Zdrilic, Labak). Problematisch könnte es vor allem dann werden, wenn Leistungsträger längerfristig ausfallen und die "zweite Garde" gefragt ist. Denn dort tummeln sich fast ausnahmslos junge, unerfahrene Spieler, deren Zweitligatauglichkeit noch vollkommen unbewiesen ist.

System & Taktik

Trainer Linz wird wohl wieder auf die zuletzt so erfolgreiche Vierer- Abwehrkette bauen, die nach ihrer Einführung im Winter 2003/04 ein Garant für den Klassenerhalt war. Je nach Gegner lässt Linz dann flexibel in einem 4-3-3- oder einem 4-4-2-System agieren.

Trainer und Umfeld

Paul Linz geht mittlerweile in seine sechste Saison bei der Eintracht und hat seine Position nach dem Kraftakt Klassenerhalt in der vergangenen schweren Spielzeit noch stärker gefestigt. Er genießt volle Rückendeckung des neuen, gleichberechtigten Vorstand-Trios, das den von Ex-Präsident Gritzmacher eingeschlagenen Weg der finanziellen Konsolidierung fortführt, andererseits aber auch den Stadionausbau vorantreiben muss. Der Saison-Etat wird ähnlich wie im Vorjahr bei fünf Millionen Euro liegen, der Erwartungsdruck im Umfeld ist eher gering nach der zurückliegenden Achterbahnsaison.

Stimmen und Stimmungen

Die Fans stellen sich auf eine erneut sehr schwierige Saison ein, sind aber spätestens seit der Zdrilic-Verpflichtung wieder etwas optimistischer, dass es am Ende zum Klassenerhalt reicht.

Fazit & Prognose

In allen Mannschaftsteilen besitzt die Eintracht genügend Potenzial, den Ligaverbleib zu schaffen - allerdings nur, wenn sie von größeren Verletzungssorgen verschont bleibt.

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RW Erfurt

Priorität 1: Teamgeist schaffen

Obwohl der Kader an Qualität gewonnen hat, ist Erfurt krasser Außenseiter. Alle Hoffnung ruht auf des Trainers Fähigkeiten.

Kommen & Gehen

Die Fluktuation nach dem überraschenden Aufstieg war groß. Zehn Spieler - darunter Torjäger René Müller (SC Paderborn) - verließen den Verein, elf Neue wurden bislang verpflichtet. Zuletzt kam der südafrikanische Nationalstürmer George Koumantarakis (30, Preston North End). Außer ihm haben nur noch Henning Bürger (Eintracht Frankfurt), Claus Reitmaier (Borussia Mönchengladbach) und der Schweizer Stephan Keller (FC Zürich) Erstliga-Erfahrung. Doch Angelo Barletta (Kickers Offenbach), Henry Onwuzuruike (Feucht), Alexander Schnetzler (Pfullendorf) und John van Buskirk (SF Siegen) waren in der Regionalliga herausragende Akteure, denen der Durchbruch eine Etage höher zuzutrauen ist.

Tests & Tore

Gleich das erste Vorbereitungsspiel gegen Roter Stern Belgrad war ein Härtetest (1:3), in dem die Mannschaft gute Ansätze zeigte. Regionalligist Chemnitzer FC wurde 5:0 deklassiert, am gestrigen Sonntag folgte ein 3:2-Sieg im Rahmen des Trainingslagers gegen den SC Paderborn.

Stärken & Schwächen

Für den Großteil der Spieler geht mit der Zweiten Liga ein Traum in Erfüllung. Dementsprechend motiviert und engagiert werden sie das Abenteuer angehen. In Personalfragen ruhen die Hoffnungen auf Trainer René Müller (45), der in seinem ersten Jahr ein glückliches Händchen bei den Neuverpflichtungen hatte. Mit den Zugängen wurde das spielerische Potenzial verbessert. Ob es ausreicht, um zu bestehen, wird sich erst zeigen. Ein Problem könnte die völlig umgekrempelte Mannschaft werden. Sie muss sich schnell finden und Teamgeist ausbilden.

System & Taktik

Wie in der Regionalliga hält Trainer Müller an seinem bewährten System fest. Je nach Gegner variiert er zwischen einem 4-5-1 und 4-3-3. Dabei baut der frühere DDR-Auswahlkeeper auf zwei Abfangjäger vor der Viererabwehr, in der Wunschbesetzung mit Glöden und Zedi sowie einen zentralen Stürmer, der wohl Koumantarakis heißen wird.

Trainer & Umfeld

Die Euphorie in Thüringen kannte keine Grenzen, als der FC Rot-Weiß zwölf Jahre nach dem Abstieg in die Zweite Liga zurückkehrte. Als Vater des Erfolges wurde und wird Trainer René Müller gefeiert, der erst vor der Saison von Oberligist VFC Plauen gekommen war. Dementsprechend hoch ist sein Stellenwert in Umfeld und Verein. Sportlich hält er alle Fäden in der Hand, ist ehrgeizig und konsequent, kann aber auch unbequem sein. Wirtschaftlich ist der Klub im Ligavergleich hinten angesiedelt. Am geplanten Etat von 5,3 Millionen Euro fehlt derzeit noch eine Million. Zudem drücken Rot-Weiß weiterhin alte Verbindlichkeiten von etwa 1,5 Millionen Euro.

Stimmen & Stimmungen

Spieler wie Fans wissen, dass es im Premierenjahr nur um den Klassenerhalt geht. Sie freuen sich auf die namhaften Gegner, wissen aber auch um die eigene Stärke - vor allem zu Hause, wenn man es schafft, im Kollektiv aufzutreten. "Es muss unser Ziel sein, uns dauerhaft im Profifußball zu etablieren", gibt Müller den Weg vor.

Fazit & Prognose

In fast allen Duellen wird Rot-Weiß Außenseiter sein, fühlt sich wohl in dieser Rolle. Kann der Aufsteiger die individuellen Nachteile durch Teamgeist kompensieren, ist der Ligaverbleib drin.

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