LowFive znarF dnanidreF Beitrag melden Geschrieben 8. Juli 2004 (bearbeitet) The Cure The Cure sind frisch aus der Gruft zurück. Große Töne wurden im Vorfeld der Veröffentlichung gespuckt, der einzige Fixpunkt im The Cure-Gefüge, Ober-Gruftlord Robert Smith, sprach von dem am meisten Cure-mäßigen Album der Geschichte, und wer dieses Album nicht mag, könne the Cure nicht mögen. Für den Produzentenjob wurde Ross Robinson engagiert, was erstmal überrascht, denn alle Alben wurden von Smith höchtpersönlich produziert und außerdem ist Robinson bekannt für seine New-Metal Schützlinge Limp Bizkit und Korn. Smith bgründete die Wahl damit, dass Robinson schon mit der Musik von The Cure aufgewachsen sein, und so einen objektiveren Zugang habe als er selbst. Man habe sich geeinigt und hatte eine tolle Zusammenarbeit, hieß es zuletzt. Was zusätzlich noch die Erwartungen herunterschrauben lässt, sind die eher missglückten Techno-Kooperationen (z.B. "A Forest" mit Blank&Jones) in letzter Zeit, genau wie die eher schlechten Draufgaben zu den Greatest Hits. Beim ersten Reinhören, das Album ist genauso finster wie alle anderen, aber dabei nicht poppig, sondern verzerrt und lärmend. Der Einstieg in den Schatten heißt "Lost" ("I can't find myself"), der sich hypnotisch steigert und mit dem pochenden Rhythmus sich schlussendlich in einem Noisegewitter verliert. (Robert Smith kann übrigens noch immer nicht richtig singen, aber wen stört das?). Die Traurigkeit wird volley in "Labyrinth" übernommen, das schon eher an klassische Cure-Lieder anknüpft. Auf jeden Fall hörenswert! Bei "Before Three" mag noch ein wenig Frohsinn aufgekommen, die Melancholie erreicht ihren Höhepunkt dann auf "Anniversary", und gerade da zeigt sich die Brillianz von The Cure; auch produktionstechnisch wurde hier ganz Arbeit geleistet (Die Melodie wird von einem Synth-Xylophon getragen, immer wieder mischt sich Lärm darunter, der sich dann aber in Harmonie auflöst). Auf "Us Or Them" wird wieder mehr gerockt, recht monoton plätscherns skandiert Smith "Get my f*cking world out of your head". Auch ein sehr guter Song, wieder etwas fröhlicher ist "Taking Off", das teilweise fast nach Zwan klingt. Die Therapie gegen Glücksgefühl und wenig Haare Auf dem 10Minuten Groover "The Promise" wird wieder so richtig gelärmt; Die Single "The End Of The World" ist ebenso ein gutes Stück, in dem es - wie öfter - um Beziehungsproblemchen geht. Dabei kommt man einem gewöhnlichen Rocksong recht nahe, vielleicht auch, weil auch Dur-Akkorde vorkommen. Fazit Wenn diese Cure-Album die Band ausmacht, darf man sich getrost darauf einlassen, auch wenn die Eintönigkeit von Smiths' Stimme manchmal auf die Nerven gehen mag, sind die Songs doch sehr gut geschrieben und exzellent produziert. 8/10 Punkte bearbeitet 8. Juli 2004 von LowFive 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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