[Bilder] Szarvaskend II.-Gersekarát SE - Kondorfa SE 0:6 (0:3)


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"Inside everyone there´s a litte nut!"

Gegen 12:25 Uhr wird der Sportplatz in Gersekarát erreicht. Hier sollte in einer halben Stunde in der III.osztály der Körmender Gruppe des Komitats Vas das Spiel von Szarvaskend II.-Gersekarát SE gegen Kondorfa SE stattfinden. Abgesehen von den gezogenen Linien und den Eckfahnen sieht hier aber nichts nach Fußball aus. Gemütlich trifft nach halb eins das Schiedsrichtergespann ein und die ersten Spieler beginnen mit dem Aufwärmen gegen 12:40 Uhr. Immerhin habe ich die Gewissheit, dass das Spiel stattfindet, sodass ich nicht nach Alsóújlak weiterfahren muss und ich mich noch auf eine kleine Ortsrunde begeben kann.

Der Name des Heimvereins ist auch der Grund für meinen heutigen Besuch, denn seit einigen Jahren fungiert der FC Gersekarát als Zweitteam des benachbarten Viertligisten aus Szarvaskend, der seinerseits eine eigene B-Mannschaft hat, die an der U19-Meisterschaft teilnimmt. Da die Mannschaft nach wie vor in den Dressen des FC Gersekarát bzw. "FC GEKA" spielt, ist diese Zweitvertretung eher eine in Tschechien oder in der Slowakei übliche, bei der der Trägerverein als Anker fungiert, wenn man in der eigenen Mannschaft zu wenige Spieler hat. Allerdings weiß man nie, wie lange so eine Kooperation bestehen bliebt, sodass es immer besser ist, wenn man die Sportplätze dieser Vereine früher als später besucht.

Rund 60 Besucher kommen bei Sonnenschein und somit herrlichem Winterwetter auf den Sportplatz in Gersekarát. Unter ihnen ist nicht nur eine 15-köpfige Abordnung aus Kondorfa, sondern man vernimmt auch eindeutig deutsche Klänge an der Seitenlinie, ist auch die Besatzung eines Autos mit Güssinger Kennzeichen hierhergekommen. Die älteren Personen wissen eben auch, dass man mit dem ungarischen Unterhaus die bereits fußballfreie Zeit in der Heimat zumindest noch bis Anfang Dezember am besten überbrücken kann.

Da die Mannschaft aus Gersekarát, zwar nicht zum Gruppetto der Liga gehört, sich aber dennoch im unteren Mittelfeld befindet und Kondorfa eigentlich, wie jede Saison, in der Spitzengruppe der Liga zu finden ist, sind die Gäste heute auch haushoher Favorit. Der Kondorfa SE überrollt in der Anfangsphase die Gastgeber förmlich, aber die Stange und das eigene Unvermögen verhindern jedoch einen baldigen Führungstreffer.

Dieser sollte in der 13.Minute durch Gaál unter kräftiger Mithilfe des Keepers aus Gersekarát fallen. Dieser hat mit dem Ball seine liebe Mühe und er kullert ihm durch die Beine über die Linie. Auch wenn er meint, dass er aufgrund des Maulwurf und dessen Hügel heute eine schlechte Figur gemacht hat, geht das Gegentor eindeutig auf seine Kappe.  Beim Treffer durch Korpics, bloß zwei Minuten später, macht wenigstens die gesamte Defensive Gersekaráts eine schlechte Figur. Takács macht nach einem Freistoß von rechts in der 32.Minute mit dem 3:0 in diesem Spiel bereits den Deckel drauf.

Danach hat Gersekarát die große Chance auf den ersten Treffer. Der Stürmer läuft alleine auf das Tor zu und Kondorfas Keeper verlässt seinen Strafraum, um ihm den Winkel zu verkürzen. Er wird von diesem im Stile Cucurellas bei der EURO 2024 gegen Deutschland angeschossen. Schiedsrichter Talabér lässt weiterspielen, wodurch die Fans der Heimelf mehr als erbost sind, denn sie haben hier ein klares Handspiel und eine rote Karte gesehen.

Nach dem Seitenwechsel plätschert das Spiel so dahin, ehe Balázs in der 61.Minute einen Eckball per Kopf zum vierten Treffer Kondorfas im Tor versenken kann. Nachdem Földes in der 75.Minute mit der roten Karte vom Platz geschickt wird, ist Gersekarát in der Schlussphase nur mehr zu zehnt. Dies sollte sich auch noch auf das Ergebnis auswirken, denn Kondorfa kann mit einem Mann mehr am Platz die sich bietenden Räume nutzen und so können Korpics (81.Minute) und Balázs (86.Minute) das Ergebnis noch auf 6:0 erhöhen.

Unrühmlicher Schlusspunkt ist aber in der Platzverweis gegen Kondorfas Adam Tóth in der 90.Minute. Nachdem er verwarnt wird, applaudiert er in Richtung Schiedsrichter, der ihm dafür gleich die zwei gelbe Karte zeigt. Tóth zeigt sich uneinsichtig und hat die Fans aus Kondorfa auf seiner Seite, die dem Schiedsrichter lautstark ihre Meinung sagen.

Das Spiel endet wenige Augenblicke später, aber Schiedsrichter muss von den Ordnern flankiert in die Kabine begleitet werden, denn die Fans beider Lager sind nicht zufrieden mit seiner Leistung. Ich mache mich lieber aus dem Staub, bevor hier die Lage eventuell eskaliert. Mir, als Außenstehendem, waren alle Entscheidungen des Schiedsrichters nachvollziehbar und auch vertretbar.

Für mich geht es dann über Vasvár und Sárvár wieder zurück in Richtung Heimat. Wieder konnten zwei Plätze im Vas Megye besucht werden. Aktuell fehlen noch 38 Plätze in diesem Komitat, also sind Novemberausflüge hierher wohl auch noch für einige Jahre möglich.

Szarvaskend II.-Gersekarát SE - Kondorfa SE 0:6 (0:3)

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