[Bilder] Adony VSK - Sárbogárd SE 1:2 (0:2)

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Aufgrund einer Familienfeier in Siófok sollte es an diesem Wochenende nach Ungarn gehen. Die Wetterprognosen waren alles andere als hervorragend, denn diese schwankten zwischen Dauerregen und Schneefall, sodass man sich im Vorfeld glücklich schätzen konnte, überhaupt ein Spiel besuchen zu können.

Bereits vor der Abfahrt war sichergestellt, dass ein Spiel stattfinden wird, denn das geplante Spiel in Kápolnásnyék wurde durch einen Tausch des Heimrechts nach Székesfehérvár verlegt. Da es aber sicher besser ist dem Főnix Labdarúgó és Lovas Park bei schönem Wetter einen Besuch abzustatten, kam mit dem Spiel Adony VSK gegen Sárbogárd SE auf einmal ein anderes Spiel in die Ziehung.

Bei der Fahrt ins Komitat Fejér am Freitagabend sollte es zwar durchgehend, aber nicht stark, regnen, sodass man über Nacht eigentlich nur hoffen musste, dass der Regen hier nicht in Schnee übergeht. Da dies glücklicherweise nicht geschehen ist und es am Vormittag auftrocknen sollte, machte ich mich die rund 25 Kilometer auf den Weg in Richtung Donau, wo ich etwa eine Stunde vor Spielbeginn am Sportplatz in Adony ankam. Dort fanden bereits die Aufbauarbeiten für das Aufwärmprogramm statt, sodass ich mich noch auf eine Runde durch den Ort und zur etwas davon entfernt liegenden Donau machte.

Um 13:00 Uhr war dann schließlich Anpfiff zu diesem Spiel in der I. osztály des Komitats Fejér. Während sich die Gastgeber aus Adony bloß im unteren Mittelfeld der Tabelle befinden, sind die Gäste aus Sárbogárd bei einem Spiel weniger punktegleich mit dem Tabellenführer Gárdony-Agárd und daher heute auch der Favorit.

Nicht nur die Kulisse von etwa 60 Besuchern und die Vereinsfarben Rot und Schwarz erinnern hier an die Südstadt, sondern auch der einsame Fan Pufi, der mit einem Megaphon hinter einem Transparent hier für Stimmung sorgt. Im Gegensatz zu seinem Pendant aus der Südstadt, Schöfix, verzichtet er aber auf eine Trommel.

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase entscheidet Schiedsrichter Jónás nach einem Foul im Strafraum zu Recht auf Elfmeter für die Gäste. Hórvath verwandelt sicher und mit der Führung im Rücken kontrolliert Sárbogárd diese Begegnung. Das 2:0 durch  Tölgyesi in der 36.Minute ist daher eine logische Konsequenz und daher scheint diese Partie zu Pause bereits entschieden zu sein.

Auch nach dem Seitenwechsel ändert sich an der Charakteristik des Spiels wenig. Nur das Wetter verschlechtert sich zusehends. Der leichte Regen wird nach und nach stärker und dieses "Fritz Walter-Wetter" scheint Adony entgegen zukommen. In der 59.Minute gelingt Hamar der Ausgleich und danach kommen die Gastgeber immer wieder gefährlich vor das Tor. Sárbogárd hat seinerseits auch noch einige Chancen, ist aber keineswegs mehr so dominant wie noch vor der Pause.

In der Schlussphase setzt dann starker Regen ein und es mischen sich erste Schneeflocken unter die Tropfen. Adony wirft nun alles nach Vorne und bei jeder Standardsituation in der fünfminütigen Nachspielzeit begibt sich auch der Schlussmann der Gastgeber in den Strafraum Sárbogárds. Die Gäste versuchen mit Ballhalten an der Eckfahne das Ergebnis über die Zeit zu bringen. Dies missfällt dem Schiedsrichter, der nochmals zwei Minuten dranhängt, aber dann doch noch abpfeift.

Sárbogárd nimmt schließlich doch drei Punkte mit und für mich geht wieder zurück zum Velencer See. Von dort machen wir uns gleich weiter auf den Weg nach Siófok. Die Fahrt dorthin war im starken Schneefall bei Dunkelheit alles andere als angenehm und man verabschiedete gedanklich schon von einem morgigen Spiel im Komitat Somogy.

Adony VSK - Sárbogárd SE 1:2 (0:2)