[Bilder] USV Seckau - ESV Knittelfeld II 1:1 (0:1)

[Heffridge]

Eine über die Alpennordseite ziehende Regenfront ließ den Plan ein Vormittagsspiel in Salzburg zu besuchen im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fallen. Da man für das Frauenspiel in Oberlienz auch schon etwas früher wegfahren hätte müssen, kam dann der Plan B zum Zug, zumal der USV Seckau sein Heimspiel der 25.Runde der Gebietsliga Mur bereits auf den Feiertag am Donnerstag vorverlegte. Dies auch zur Freude des kleinen Juniors, denn so konnte ihm der Wunsch, mit einer Seilbahn zu fahren, bei einem Zwischenstopp am Semmering erfüllt werden.

Da es auch am Semmering regnete und zusätzlich noch sehr windig war, kommen wir doch eine Dreiviertelstunde vor Spielbeginn in Seckau an. Dies ist hier aber gar kein Problem, denn die Zeit bis zum Anpfiff kann mit der Besichtigung der Benediktinerabtei Seckau gut verbracht werden. Die Kinder sind zufrieden, dass es hier im Alpenstadion Seckau einen Trainingsplatz gibt, auf dem sie sich austoben können, während ich dem Spiel des USV Seckau gegen den ESV Knittelfeld II beiwohne. 200 Besucher trotzen den windigen Verhältnissen und sorgen für eine gute Kulisse bei diesem Nachbarschaftsduell.

Während die Heimelf aus Seckau eine hervorragende Saison mit einem Sieg und eventuell den Sprung auf Platz Drei in der Tabelle krönen möchte, sind die Knittelfelder all ihrer Sorgen entledigt und haben den Klassenerhalt schon sicher in der Tasche. Dementsprechend haben die Gastgeber in den ersten 45 Minuten auch die besseren Möglichkeiten, aber Knittelfeld geht mit einer Führung zurück in die Kabine, weil Tomic in der 44.Minute einen Freistoß direkt in die Maschen versenkt.

Lange Zeit sieht danach so aus, als könnten die Knittelfelder diese Führung über die Zeit bringen. Doch nachdem wir unsere Leberkäsesemmeln aus der Kantine verzehrt haben, bricht eine spannende Schlussphase herein. Der USV Seckau erhöht nun den Druck und bringt den ESV Knittelfeld gehörig in die Defensive. Doch das Abwehrbollwerk hält bis zur 94.Minute Stand, ehe Hafellner aus 20 Meter abzieht und sein Schuss unhaltbar für den Keeper der Gäste abgefälscht wird.

Der Ausgleich wird frenetisch bejubelt, ist es doch der letzte Auftritt Hafellners im Dress des USV Seckau vor eigenem Publikum. Auch wenn die Seckauer danach noch die Möglichkeit auf den Siegestreffer gehabt hätten, zählt dieser Ausgleichtreffer ideell doch mehr als zwei weitere Punkte auf dem Konto.

Nach dem Schlusspfiff wird Hafellner noch auf dem Rasen verabschieden und wir verabschieden uns auch aus Seckau und ziehen weiter nach Kärnten, wo wir unser Quartier beziehen.

USV Seckau - ESV Knittelfeld II 1:1 (0:1)