[Bilder] TuS Rein - GAK 1902 Amateure 0:14 (0:6)

[Heffridge]

Es sollte lange dauern, bis man mit Rein ins Reine kommen konnte. Zahlreiche Regenabsagen verhinderten einen Besuch auf diesem Sportplatz, zuletzt eine am vergangenen Freitag. Doch wir hatten Glück im Unglück, denn das am Freitag abgesagte Spiel des TuS Rein gegen die Amateure des GAK 1902 wurde an diesem Dienstag nachgetragen und da man Zeit hatte, wurde der Wagen gestartet und wieder in die Steiermark gefahren.

Die Vorzeichen in dieser Partie sind klar, denn der TuS Rein befindet sich im Umbruch und liegt hoffnungslos am Tabellenende der Oberliga Mitte West des StFV. Es heißt also in Rein Abschied nehmen von dieser Liga, aber mit dieser jungen Mannschaft wird man es auch in der Unterliga schwer haben, zumal man das letzte Spiel gegen Großklein mit 0:15 verloren hat.

Wir erreichen den Platz mehr als zeitgerecht, gerade in dem Zeitpunkt als Schiedsrichterin Julia Stefanie Baier noch Anweisungen gibt, wie ihre im Vorjahr geborene Tochter ins Bett gebracht werden muss. Sie ist mir ja bekannt aus zahlreichen Spielen im OFV, aber offensichtlich hat es sie nun in die Steiermark verschlagen. Ich gehe einmal davon aus, der Liebe wegen.

Vor einer guten Kulisse von 250 Besuchern setzen die GAK Amateure gleich in der ersten Minute ein Ausrufezeichen und gehen durch Reiner bereits nach wenigen Sekunden in Führung. Ein weiterer Treffer sollte den Gästen erst in der 18.Minute durch Revelant gelingen, insbesondere auch, weil Torhüter Prettenhofer im Reiner Tor seine Sache sehr gut macht. Leider muss dieser nach einem unglücklichem Zusammenprall mit einem GAK-Stürmer in der 30.Minute verletzt von Feld und es kommt Ersatztorhüter Stanzenberger ins Spiel. Man merkt sofort, dass er das Tormannspiel nicht wirklich erfunden hat und auch die Spieler des GAK finden bald heraus, dass jeder platzierte Schuss ein sicheres Tor ist.

So sorgen Revelant (37., 38. und 45+1) sowie Azemi (44.) mit einem wunderschönen Treffer per Fallrückzieher für eine klare Pausenführung von 6:0. Über den Sieger der Partie gibt es sowieso keine Zweifel mehr, eher stellt sich die Frage, wie dieses Spiel ausgehen wird. Fahren die Gäste weiterhin drüber oder lassen sie auch den Ersatzspielern ein paar Einsatzminuten zukommen, wodurch dann eventuell weniger Tore fallen werden.

Es sieht alles danach auch, dass es eine herbe Packung für den TuS Rein werden wird, denn der GAK kommt motiviert aus der Kabine und erzielt Tor um Tor. Revelant (47. und 50.) , Gulyás (52.) und Haring (56.) sorgen dafür, dass der Spielstand sehr bald zweistellig ist. Hemmer legt in der 58.Minute noch einen Treffer drauf, doch danach kommen die Wechsel und der Faden im Spiel des GAK reißt.

Die Grazer kommen nun kaum mehr zu Chancen und es dauert bis zur 84.MInute, ehe Kulovits abermals für den GAK trifft. Nun sind die Gäste wieder motiviert und wollen in den verbleibenden Minuten noch die 15 Tore erreichen, so wie es Großklein am letzten Wochenende vorgemacht hat. Ibrahimi (88.) und Hemmer (90.) schrauben das Ergebnis noch auf 14:0 hoch, aber Schiedsrichterin Baier fürchtet das Jugendamt und möchte zeitgerecht bei ihrer Tochter sein, sodass sie ohne Nachspielzeit abpfeift. Der Ärger der GAK-Spieler darüber ist sehr schnell verflogen, denn sie umgarnen Baier beim Abgang allesamt und geben ihr wohl ihre Telefonnummer.

Wir sind uns aber sicher, dass Frau Baier in guten Händen ist und sind auch zufrieden, dass wir endlich mit Rein ins Reine gekommen sind. Wir hoffen natürlich auch, dass der Verein im Sommer eine schlagkräftige Truppe für die Unterliga zusammenstellen kann, denn sonst handelt man auch dort wohl bloß ein Debakel nach dem anderen ein.

TuS Rein - GAK 1902 Amateure 0:14 (0:6)