Heffridge "Inside everyone there´s a litte nut!" Geschrieben 16. Mai (bearbeitet) Es ist wohl schon ein Vierteljahrhundert her, als ich es nicht mehr geschafft habe, dem SC Theresienfeld einen Besuch im Steinfeldstadion in der Niederösterreichischen Landesliga abzustatten. Damals dachte ich mir, dass auf den Wiederaufstieg der Theresienfelder warte, doch die Jahre zogen ins Land und Verein rutschte immer weiter in die Niederungen des Fußballverbandes ab. So kam es, dass das Steinfeldstadion unter meinen letzten drei regelmäßig bespielten Spielstätten des Bundeslandes befand, aber nach einer Regenabsage des Heimspiels gegen den FC Tribuswinkel kam mir der Nachholtermin an einem Dienstagabend ganz Recht, um die wenigen Kilometer in den nördlich von Wiener Neustadt befindlichen Ort zurückzulegen, um auch mit Theresienfeld ins Reine zu kommen. Am Gegner lässt sich bereits erahnen, dass das Steinfeldstadion kein Austragungsort der 2.Klasse Steinfeld mehr ist, denn der SC Theresienfeld wechselte in dieser Saison in die 2. Klasse Triestingtal. Dort verlief die Saison bisher unter ferner liefen, war man bis zum Wochenende sogar noch sieglos und Tabellenletzter. Mit dem ersten Dreier in dieser Saison konnte man immerhin die rote Laterne an das doch erfahrene Schlusslicht Klausen-Leopoldsdorf/Altenmarkt übergeben. Vor 80 Besuchern sind in der Anfangsphase die Gäste aus Tribuswinkel klar überlegen, ehe in der 17.Minute ein Stürmer der Gastgeber durchbricht und Tormann Tarik diesen einfach wegräumt. Die folgende rote Karte ist klar regelkonform und in nummerischer Überlegenheit steigen die Chancen des SC Theresienfeld, heute wieder Punkte mitnehmen zu können. Die Partie verläuft nun sehr ausgeglichen und Hujdurovic nützt den sich bietenden Platz in der 26.Minute, um Theresienfeld in Führung zu bringen. Doch in der 37.Minute bringt Yildirim Tribuswinkel mit dem Ausgleich wieder zurück ins Spiel. Aber Theresienfeld zeigt sich keineswegs geschockt und erzielt nur drei Minuten später durch Berberoglu den erneuten Führungstreffer. Nach dem Seitenwechsel verläuft die Partie lange ereignislos. Somit kann man sich dem in einer Grube gelegenen Stadion widmen, bei dem man eindeutig erkennt, dass hier einmal höherklassig gespielt wurde und diese Anlage wohl immer noch einige Spielklassen höher eine gute Figur abgeben würde. In der 71.Minute weckt der Tribuswinkler Holzer mit seinem Ausgleich die Besucher aus ihrer Lethargie und als zwei Minuten Bandic erneute für Tribuswinkel trifft, ist hier das Ergebnis binnen weniger Sekunden zu Gunsten der Gäste gedreht worden. Das war wohl der Nackenschlag für Theresienfeld, das nach dem Platzverweis wirklich ambitioniert gespielt hat und voll auf Kurs von einem Punktgewinn war. Wie zu erwarten, sollte sich nach dem Doppelschlag in der Schlussphase nichts mehr am Ergebnis ändern. Ein Theresienfelder-Fan ist sichtlich enttäuscht und meint nach der erneuten Niederlage kurz und knapp: "Do hätt I ma glei daham RTL Explosiv oschaun kenna und hät meha davon gehobt!" Auch wenn es verständlich ist, dass man in Theresienfeld nicht zufrieden ist, muss man den Gästen aus Tribuswinkel auch ein Lob aussprechen. Sie haben in Unterzahl nicht aufgegeben und schließlich noch den Sieg einfahren konnten. Der Tribuswinkler Trainer lobt bei seiner Ansprache noch die Moral seiner Truppe, aber statt einem freien Tag oder einem Trip nach Ibiza, schickt er seine Kicker mit den Worten "Morgen, Training!" zurück in die Kabine. SC Theresienfeld - FC Tribuswinkel 2:3 (2:1) bearbeitet 16. Mai von Heffridge 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts
Join the conversation
You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.