[Bilder] ASKÖ Perg/SU Windhaag - SV Steyregg 2:1 (1:1)

[Heffridge]

Von Pierbach ging es über Rechberg und einige abenteuerliche Güterwege nach Windhaag bei Perg, wo die Parkplatzsituation direkt beim Sportplatz überschaubar war, aber bei Kirche eigentlich alles frei war und man deswegen das Gefährt dort abstellte und die wenigen hundert Meter zum Sportplatz zurücklegte.

Dieser füllte sich ganz gut und so sollten sich heute 150 Besucher zum Duell gegen den SV Steyregg einfinden. Während die ASKÖ Perg/SU Windhaag noch dringend Punkte braucht, um im Aufstiegsrennen der 2.Klasse Nordost des OFV dabeizubleiben, ist die Saison für Steyregg eigentlich schon gelaufen, zumal man bloß an zehnter Stelle liegt und eine Rückkehr in die 1.Klasse jedenfalls um ein weiteres Jahr verschoben wurde.

Wir sind jedenfalls von der Lage des Sportplatzes samt dem sich dort bietenden Ausblick auf das Most- bzw. Traunviertel und dem Sportplatz an sich - aufgrund seiner Hangtribüne - begeistert. Ebenfalls begeistert sind wir von der Musikauswahl am Platz. AC/DC, Green Day und The Offspring sorgen dafür, dass  bei uns Jugenderinnerungen wach werden und uns bewusst wird, dass der Verantwortliche für die Musik wohl in unserer Altersklasse sein wird.

Das Spiel nimmt nach einer halben Stunde an Fahrt auf, denn Schön bringt die Gäste aus Steyregg in der 30.Minute in Führung. Doch der Favorit schlägt bereits acht Minuten zurück, als Mustafaj gelingt in der 38.Minute der Ausgleich gelingt. Nicht immer zufrieden  mit der Leistung des Schiedsrichters ist der Trainer der Gäste, der sich bereits vor der Pause die Seele aus dem Hals geschrien hat, sodass er ein Testimonial für die Wick Blau-Werbung in den 1980er hätte werden können. Der Schiedsrichter ermahnt ihn zur Ruhe, wohl auch darum, damit er seine Stimme schonen kann.

Doch es wird nach dem Seitenwechsel nicht besser für ihn, denn Trneny erzielt in der 51.Minute den Führungstreffer der Gastgeber, wodurch er sein Team immer wieder vorpeitschen muss, damit diesem noch der Ausgleich gelingen kann. Es ist aber zum verzweifeln, denn dieser will trotz ambitionierter Leistung nicht fallen. Zusammen mit den mitgereisten Fans aus Steyregg ist mit dem Schiedsrichter auch schon der Schuldige gefunden, warum man in Rückstand ist.

Wir stehen anscheinend im Gästeblock und man belauscht uns, als wir diese Meinung nicht teilen. Mehr brauchen wir nicht. Eine ältere Dame meint zu uns "dass sie verärgert sind, weil in den letzten Wochen schon ein paar Spieler am Platz abgestochen wurden". Gut, aufgrund dieser Formulierung muss ich schmunzeln und bekomme von einer jüngeren Dame ein "brauchst goa ned so deppat lochn!" zu hören. Da hilft nur mehr Deeskalation und gar nicht mehr auf die Diskussion einzugehen.

Wenig später ist diese Partie dann auch zu Ende und somit bleiben die Punkte bei der ASKÖ Perg/Windhaag, die damit weiterhin vom Aufstieg träumen darf. Dem SV Steyregg wünsche ich in der kommenden Saison aber etwas mehr Glück mit den Schiedsrichtern und weniger Verletzungen, damit dort alle wieder etwas beruhigter den Spielen beiwohnen können.

ASKÖ Perg/SU Windhaag - SV Steyregg 2:1 (1:1)