[Bilder] SC Obersiebenbrunn - SV Ebenthal 4:2 (3:2)

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Nachdem man in den letzten Tagen doch weite Strecken in Oberösterreich und der Steiermark zurückgelegt hat, wollte man heute weniger Zeit im Auto verbringen. Dieses Unterfangen sollte gelingen, in dem man einen der wenigen letzten fehlenden Vereine in niederösterreichischen Fußballverband einen Besuch abstattete, denn der SC Obersiebenbrunn hatte heute in der 2. Klasse Marchfeld sein Heimspiel gegen den SV Ebenthal. Ziemlich müde erreiche ich mit den Kindern den Sportplatz in Obersiebenbrunn, wurde der Tag zuvor doch beim Dampftag im Eisenbahnmuseum Strasshof verbracht.

Der Sportplatz in Obersiebenbrunn ist eigentlich eine sehr schöne Anlage mit einer überdachten Tribüne und jeweils zwei Sitzreihen neben dem überdachten Tribünenteil. Ansonsten gibt es noch das Vereinsgebäude und einen weitläufigen Kurvenbereich, der wohl daran erinnert, dass es hier wohl einmal eine Laufbahn gegeben hat.  

Vor 78 Zuschauern geht der SC Obersiebenbrunn als Tabellensechster als Favorit in das Spiel gegen die an elfter Stelle liegenden Gäste aus Ebenthal. Es sind noch nicht einmal alle Besucher eingetroffen, da führen die Hausherren durch Treffer von Schillinger (3. Minute) und Janik (7. Minute) bereits mit 2:0.

Ebenthal verkürzt aber nur drei Minuten später durch Steinkogler, ehe Janik in der 12.Minute den alten Abstand von zwei Toren wieder herstellt. Danach findet der Torreigen zwar ein jähes Ende, aber es sollte in der 44.Minute noch ein weiterer Treffer in der ersten Spielhälfte fallen. Nagy verkürzt kurz vor der Pause auf 2:3, womit die zweiten 45 Minuten an diesem Sonntagnachmittag noch spannend bleiben.

Erst in der 74.Minute sorgt der bosnische Veteran Romanic mit seinem Treffer von 4:2 für die Entscheidung in diesem Spiel. Von Ebenthal kommt in der Schlussphase zwar nicht mehr, jedoch haben die Obersiebenbrunner einige Hochkaräter, die teilweise stümperhaft vergeben werden. Ein älterer Herr lästert über die Obersiebenbrunner Slapstickeinlagen: "Do siagst mea ois in an Kabarett!" Aber die Zuschauer werden nicht zeitnah erlöst, denn der Schiedsrichter lässt lange nachspielen. "Pfeif o! Mia hom ka Flutlicht!" von den Rängen beeindruckt den Unparteiischen auch nicht.

Erst als es einen Zweikampf an der Cornerfahne gibt, pfeift er ab. Im Zuge dessen rasten einige Spieler auf beiden Seiten völlig aus und es kommt zu einem Handgemenge. Schließlich sieht der den Ball abdeckende und erst in der zweiten Hälfte eingewecheslte Obersiebenbrunner Soltane Gelb-Rot, obgleich wohl einige andere Akteure auch Rot verdient gehabt hätten.

Nach diesem kurzweiligen Ausflug ins nahe Marchfeld sind im NOEFV nur mehr Arbesbach, Opponitz und Theresienfeld offen.

SC Obersiebenbrunn - SV Ebenthal 4:2 (3:2)