[Bilder] FC Blau Weiss Linz - SK Rapid 2:1 (1:0)


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"Inside everyone there´s a litte nut!"

In einer Mittwochsrunde in der Meistergruppe der österreichischen Bundesliga traf der FC Blau Weiß Linz in einem Heimspiel auf den SK Rapid. Nachdem zuletzt das Linzer Derby hier im September 2024 aufgrund des Hochwassers in weiten Teilen Niederösterreichs verpasst wurde und in weiterer Folge der LASK auch die Meistergruppe verpasste, bot es sich an, der 2023 eröffneten Heimstätte des FC Blau Weiß Linz, das derzeit unter dem Namen Hofmann Personal Stadion geführt wird, einen Besuch abzustatten. Das auf dem Lager eines Möbelhauses errichtete Stadion ist ziemlich gelungen. Es ist mit einem Fassungsvermögen von knapp 6.000 Plätzen zwar nicht besonders groß, aber doch kompakt und vermittelt eine gute Stadionatmosphäre. Man darf auch nicht vergessen, dass dieses Stadion eigentlich für die zweite österreichische Liga konzipiert worden ist, denn zum Zeitpunkt der Planungen und des Baubeginns ahnte noch niemand, dass dieses Stadion seine Pflichtspielpremiere mit einem Bundesligaspiel gegen Hartberg feiern wird.

Da das Kapitel Bundesliga für den FC Blau Weiß Linz bis dato sehr erfolgreich verlief und man nach dem Klassenerhalt in der Vorsaison mit der Qualifikation zur Meistergruppe in dieser Saison noch zu einem weiteren Höhenflug ansetzte, ist das Stadion eigentlich immer ausverkauft. So natürlich auch heute, wenn der österreichische Rekordmeister zu Gast. Doch der SK Rapid ist derzeit alles andere als auf der perfekten Welle, denn nach einem holprigen Start in die Frühjahrssaison verpasste man in der vergangenen Woche auch den doch sehr realistischen Aufstieg in das Halbfinale der Conference League.

Rapids Trainer Klauß ist daher angezählt und eines kann man schon vorwegnehmen, es sollte heute auch sein letztes Spiel als Rapid Trainer sein. Auf der Bank nimmt heute bereits sein Nachfolger Stefan Kulovits Platz. Allerdings ist heute noch der Grund dafür, dass Klauß eine Sperre der Bundesliga absitzen muss.

Beide Mannschaften belegen die letzten beiden Plätze in der Meistergruppe und sind daher auch schon aus dem Rennen um die Meisterschaft. Will man noch ein Wörtchen um die internationalen Plätze mitreden, dann muss man einerseits auf einen Cupsieger aus Wolfsberg hoffen und andererseits eben aus dieser Doppelrunde mit dem Rückspiel am Samstag mit sechs Punkten mehr auf dem Konto dastehen.

Beide Fangruppen sind heute motiviert, wobei die Heimseite aufgrund ihrer Überzahl an Leuten im Sektor natürlich akustisch besser zu hören ist. Spielerisch besser ist der SK Rapid, aber die Gastgeber haben in der 18.Minute die erste Gelegenheit als Pirkl vor Torhüter Hedl auftaucht, dieser aber seinen Schuss noch an die Unterkante der Latte abfälschen kann. Nach weiteren Chancen auf beiden Seiten lädt Rapid die Blau-Weißen in der 24 Minute zur Führung ein. Ein Fehler im Aufbauspiel von Torhüter Hedl bringt Ronivaldo in Position, sodass dieser nach einem Pass von Diabate ins halbleere Tor einschieben kann.

Nach diesem Gegentreffer hat Rapid wieder mehr vom Spiel. Neben einem Stangenschuss kommt man des Öfteren gefährlich in den Strafraum, wobei man viel zu selten aus guter Position nicht den Abschluss sucht. Es ist zwar lobenswert, wenn man es mit Tiki-Taka probieren möchte, aber man merkt eben auch, dass hier nicht der FC Barcelona auf dem Platz steht. Frei nach dem Motto "Schuster bleib bei deinen Leisten" hätten man doch aus zehn Meter mal schießen sollen und den Ball nicht ins Tor tragen wollen.

Nach dem Seitenwechsel schein die Defensive Rapids noch in der Kabine zu sein, denn Dobras schickt in der 47.Minute Simon Seidl steil ins Zentrum, wo er unfassbar viel Platz hat. Er fackelt aber auch nicht lange und zieht von der Strafraumgrenze ab. Sein Schuss passt genau ins Eck und somit führt Blau Weiß mit 2:0.

Mit diesem 2:0 im Rücken kann es sich der Gastgeber schon leisten, seine Stammspieler zu schonen. Durch die zahlreichen Wechsel reißt aber der Faden im Spiel der Linzer und Rapid kommt wieder zu einigen Möglichkeiten, wobei man entweder wieder an sich selbst oder am doch an Vitek, dem guten Torhüter der Linzer, scheitert.

In der 74.Minute trifft der eingewechselte Amane mit einem leicht abgefälschten Schuss aus dem Rückraum zum Anschlusstreffer. Es sollte den Verantwortlichen schon zu denken geben, dass man mit den zwei Distanzschuss an diesem Abend schon gefährlicher war, als mit allen anderen Aktionen, die dann im Strafraum vertändelt wurden. Denn es braucht sich danach auch keiner wundern, dass es danach kein weiteres Mal aus der Distanz probiert und die weiteren sich bietenden Chancen allesamt wieder vergeben wurden.

Ein doch blaues Blau-Weiß Linz kann aber den Vorsprung über die Zeit bringen und gewinnt in dieser Saison bereits das dritte Mal im dritten Aufeinandertreffen gegen die Hütteldorfer gewinnen. Rapid konnte auch heute gegen doch biederes, aber effektives Blau Weiß Linz keine Mittel für den ersten Punktgewinn in den direkten Duellen in dieser Saison finden. Da der Trainer sowieso das schwächste Glied in der Kette ist, darf sich am Sonntag Stefan Kulovits sogar als Hauptverantwortlicher um dieses Unterfangen kümmern. Robert Klauß kann sich das Rückspiel gegen Blau Weiß in Hütteldorf bereits frei von jedweder Verantwortung anschauen.

FC Blau Weiss Linz - SK Rapid 2:1 (1:0)

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bearbeitet von Heffridge

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