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Vor ein paar Wochen fand die Wahl statt, bei der Wrabetz mit 92 % erneut zum Präsidenten gewählt wurde. Bei Wrabetz weiß man genau, was man bekommt: einen soliden Verwalter. Das war er bereits in seinem früheren Berufsleben. Er ist niemand, der revolutionäre Veränderungen vorantreibt – wie etwa Krammer mit dem Stadionprojekt, der Mitgliederoffensive und ähnlichen Initiativen – oder moderne Strukturen einführt.

Auch das Leistungsprinzip wird bei ihm niemals an oberster Stelle stehen. Das überrascht hoffentlich niemanden, wenn man seine politische Karriere im staatsnahen Bereich betrachtet, wo häufig auch das Parteibuch eine Rolle spielt. Aber eines muss man sagen: Er ist ein guter Verwalter. Unter seiner Führung werden wir stets ein solides Budget haben, keine Risiken eingehen und eine gute Beziehung zur Stadt Wien und den Staatsnahen Sponsoren haben.

Wie man jetzt überrascht sein kann, ist daher schwer nachvollziehbar. Schon gar nicht kann man von Wrabetz ein völlig anderes Auftreten verlangen – das entspricht schlicht nicht seinem Wesen. Und das wusste man! Wenn man etwas anderes wollte, hätte man jemand anderen wählen müssen. Oder man hätte selbst eine Liste aufstellen und antreten müssen.

bearbeitet von FootballLab

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