[Bilder] Rönöki SE - Szentgotthárdi VSE II Spielabbruch bei 0:12 in der 65. Minute

[schm25]

Da zu viele Spieler aus Rönök vorzeitig duschen gehen, wird die Partie gegen die 2er aus Szentgotthárd nach 65 Minuten abgebrochen.

Bericht

[Heffridge]

Wir erreichen Rönök rund 50 Minuten vor Spielbeginn und versuchen unser Glück in der Csárda, die sich in Sichtweite zum Sportplatz befindet. Es war aber anhand der Parkplatzsituation bereits erkennbar, dass es hier wohl ebenfalls keinen freien Tisch geben wird und diese Bestätigung holten wir uns auch bei einem Blick in den Innenraum der Csárda. Zum Glück gab es hier noch ein Souvenirgeschäft, das immerhin auch Bier und Kuchen im Angebot hätte, sodass wir selbiges neben der Gänse- und Entenvoliere verzehrten.

Da es die Spielleiterin Cintia Koronczai heute eilig hat, kommen wir fast zu spät zum Anpfiff der Partie Rönöki SE gegen Szentgotthárdi VSE II. Dieses Spiel der III. osztály, Körmendi csoport, des Komitats Vas ist von der Papierform her eine klare Angelegenheit, zumal Tabellennachzügler Rönök letzten Sonntag bei Tabellenführer Kondorfa mit 16:0 unter die Räder gekommen ist und sich die zweite Mannschaft von Szentgotthárd auf dem dritten Tabellenplatz befindet.

Vor etwa 30 Zuschauern legen die mit einigen aufstrebenden jungen Talenten und erfahrenen Kickern bestückten Gäste 
erwartungsgemäß los und so steht es nach einem Doppelschlag von Soós (3. und 7.Minute und einem Treffer von Uram in der 22.Minute bereits 3:0 für Szentgotthárd.

Doch just als Rönök besser ins Spiel kommt, zerstört ein Foul an ihrem Kapitän den Nachmittag auf diesem Sportplatz. Die rüde Attacke am Mittelkreis lässt Rönöks Horváth in der 25.Minute völlig die Fassung verlieren und er wird von der Schiedsrichterin (wohl wegen Beleidigung) vom Feld geschickt. In diesem Trubel kommt sogar der Ordner aufs Feld, dass es eben nicht weiter eskaliert.

Rönök ist in Unterzahl nur mehr ein Schatten seiner selbst. Bei den Gästen sind die Doppelgänger von Jannik Sinner und Pep Guardiola die auffälligsten Spieler am Platz. Unter ihrer Regie gelingt Tor um Tor, sodass es durch Treffer von Szájer (31.), Nagy (34. und 39.), Kovács (40.) und Uram (2x in der 42.) zur Pause bereits 9:0 steht.

Die zweite Spielhälfte beginnt mit etwas Verspätung, denn das Schiedsrichtergespann hat Mühe die Heimelf zum Weiterspielen zu bewegen. Die Gäste lassen ihrerseits die jungen Spieler nun in der Kabine und geben den Veteranen auf der Bank eine Chance. Es dauert daher auch elf Minuten bis der eingewechselte Muszka zum zehnten Treffer für Szentgotthárd einschieben kann.

Der Ordner hat gerade das Absammeln des Eintrittes beendet, als in der in der 59.Minute Szentgotthárds Stürmer Mukics der Ball im Strafraum verspringt und auf seine Hand geht. Mit dieser legt er sich ungewollt den Ball perfekt vor und schiebt zum 11:0 für die Gäste ein. Rönöks Spieler wollen sowohl die Spielleiterin als auch ihre Assistentin dazu bewegen, dieses Tor wegen des offensichtlichen Handspiels zurückzunehmen. Doch alle Bemühungen sind vergebens.

Danach traben die Spieler Rönöks nur mehr über das Feld und Nagy erzielt in der 61.Minute ein weiteres Tor. Plötzlich gehen zwei Spieler in die Kabine und lösen eine Kettenreaktion aus. Es dauert nur mehr wenige Augenblicke, bis sich nur mehr fünf Spieler der Heimelf auf dem Rasen befinden und die Schiedsrichterin dieses Spiel abbricht.

Die Spieler Szentgotthárds sind vom Verhalten der Heimelf schwer enttäuscht. Diese sind wiederum von den Leistungen des Schiedsrichtergespanns völlig zermürbt worden, obgleich man etwaige Fehlentscheidungen mit Fassung hätte tragen müssen. Mit dem Fair Play-Gedanken hat so ein Abtritt jedenfalls nichts mehr am Hut.

Rönöks etwas übergewichtiger Arnautovic-Doppelgänger sammelt daraufhin die Eckfahnen ein und schleicht alleine vom Platz. Es hat hier schon alles eine gewisse Endzeitstimmung. Mal sehen, ob hier in Rönök im Frühjahr überhaupt noch gespielt wird.

Rönöki SE - Szentgotthárdi VSE II. 0:12 (0:9) Spielabbruch in der 65.Minute