Heffridge "Inside everyone there´s a litte nut!" Geschrieben 2. August 2024 (bearbeitet) Von Jenbach sind es etwas weniger als 100 Kilometer die Inntalautobahn entlang, um nach Imst zu gelangen. Aufgrund des vorverlegten Spiels in Jenbach erreiche ich die im Tiroler Oberland gelegene Bezirkshauptstadt mehr als eineinhalb Stunden vor Spielbeginn. So bleibt noch genügend Zeit, um ein wenig durch Imst zu schlendern, obgleich dieses eher weitläufig auf einem Hang errichtet wurde und nicht wirklich reich an Sehenswürdigkeiten ist. Die Lage an der Fernpassstrecke und die Berge in der Umgebung können hier allerdings schon punkten. Punkten kann der SC Imst auch mit seinem Sportzentrum, in dem sich auch die sogenannte Velly Arena befindet. Das Stadion verfügt über eine große Haupttribüne und Stehbereiche hinter den Toren. Auch einen Auswärtssektor hat man bereits hinter einem Tor errichtet. Alles in Allem scheint man sich hier schon auf küntigen Zweitligafußball einzustellen. Bei der Infrastruktur müsste wohl nur mehr an einigen Schrauben gedreht werden. Sportlich schaut das Ganze aber noch nicht so gut aus, denn in der drittklassigen Regionalliga West läuft man der Spitze noch deutlich hinterher. Im ÖFB-Cup haben die Imster bei der Ausloung erneut Fortuna an ihrer Seite gehabt. Im Vorjahr hatte man in der ersten Runde den LASK hier zu Gast, was immerhin 1.500 Besucher in die Arena lockte. Heute zog man einen weiteren Bunderligisten und mit der WSG Wattens noch dazu den einzigen aus dem heimische Bundesland. Auch wenn die WSG Tirol in der Bundesliga weder bei den Heimspielen am Tivoli oder auswärts für Zuschauermassen sorgt, so bewegt sich in einem regionalen Cupderby doch diese, denn es kommen 2284 Besucher heute nach Imst. Unter ihnen auch rund 20 Wattener Fans. Ich habe ja auch schon einges erlebt, aber ein Wattener Auswärtsblock ist auch für mich ein Novum. Nachdem Landeshauptmann Mattle den Ehrenanstoß vorgenommen hat, kann es hier auch schon losgehen. Imst versteckt sich keineswegs und spielt munter mit. Das haben sich die Wattener so nicht gedacht. Mit Gugganig, Sulzbacher, Taferner und Heimkeherer Hinterseer hat man doch einige gestandene österreichische Bundesligaspieler im Kader. Doch die WSG übersteht die Anfangsphase unbeschadet und Neo Coach Philip Semlic hat ab der 23.Minute eine Sorge weniger, denn in dieser versenkt der dänische Routinier Blume einen Freistoß im Imster Kasten. Wattens spielt an diesem Nachmittag sehr routiniert und lässt wenige Chancen der Gastgeber zu. Imst kommt nach dem Seitenwechsel immer mehr zu konditionellen Probleme, die dem Bundesligisten Räume verschaffen. Die WSG Tirol spielt sich somit sehr gute Tormöglichkiten heraus, ist aber beim letzten Pass meistens zu ungenau. Aber in der 65. und in der 72.Minute ist der vor wenigen Tagen vom LASK geholte Anselm zweimal erfolgreich, sodass es sich die WSG Tirol in der Schlussphase auch erlauben kann, etwas freizügiger mit den Chancen umzugehen. Imst entgeht somit einer höheren Niederlage und kann sein Gesicht wahren können. Zum ersten Meisterschaftsheimspiel kommt mit Altach zwar wieder ein klagvoller Name nach Imst, aber leider nur mit seiner Zweitvertretung. Solche Gegner sind aber eher unattraktiv, wenn man sich an Bundeligisten gewöhnt hat. Gut, in der 2.Liga hätte man dann so Kaliber, wie Liefering, Rapid II, Sturm II, Lafnitz oder Stripfing. Naja, das ist dann auch nicht das Wahre... SC Imst - WSG Tirol 0:3 (0:1) bearbeitet 2. August 2024 von Heffridge 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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