Gilewicz Interview


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Zehnter Saisontreffer beendet "Radogoals" Leidenszeit

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Wien - 26. November 2002 - Radoslav Gilewicz liegt auf einem Operationstisch im Sanatorium Döbling zu Wien und macht sich große Sorgen.

Die erste Muskelverletzung in der langen Karriere des polnischen Torjägers der Wiener Austria ist gleich eine Ordentliche: Adduktoren-Abriss, zumindest drei Monate Pause heißt es vorsorglich.

Zwölf Wochen zwischen Hoffen und Bangen

Knapp zwölf Wochen später macht der 31-Jährige seinem Spitznamen "Radogoal" schon wieder alle Ehre. Nach seinem Treffer beim 3:1 der Veilchen gegen den FC Kärnten sind die Zweifel, die Ängste von damals praktisch vergessen. "Um ehrlich zu sein, das hätte ich am 26. November nicht für möglich gehalten", gesteht der Pole nach seinem zehnten Saisontor. Wenn man wolle, dann sei eben alles möglich, so Gilewicz - die schnelle Genesung, der sofortige Anschluss im Mannschaftstraining, die Rückkehr in den Status "unverzichtbar".

Selbstverordnete Lockerheit fällt manchmal schwer

Gilewicz hat nach der Operation inne gehalten: "Nach dem ersten Schock habe ich versucht, die ganze Sache locker zu nehmen. Ich wollte micht nicht selbst unter Druck setzen." Die selbst verordnete Lockerheit fiel manchmal schwer: "Nach drei Wochen auf Krücken war es das größte Problem, wieder schmerzfrei gehen zu können. Das hat fast einen Monat gedauert."

Heilende Hände und ein Ziel im Süden

Ab dem Jahreswechsel war Austria-Physiotherapeut Fredi Siemens der ständige Begleiter des lädierten Stürmers: "Ihn habe ich auch sofort nach dem Spiel in Kärnten angerufen. Er hat mir wirklich irrsinnig geholfen." Das große Rehab-Ziel des Duos war das Trainingslager der Austria im spanischen Marbella: "Da wollte ich unbedingt wieder einsteigen und es hat wirklich super geklappt. Was jetzt noch fehlt, ist der Spielrythmus. Ich habe ja nur drei Testpartien bestritten."

69 Liga-Volltreffer machen einfach sicher

Dass die 80 Minuten auf schwerem Kärntner Boden ohne Probleme bewältigt wurden, macht Gilewicz wieder sicher: "Jedes Spiel bringt mich weiter. Außerdem bin ich keine 22 oder 23 Jahre mehr. Ich weiß, was ich kann." Das durch nunmehr insgesamt 69 Volltreffern in der Bundesliga gestärkte Selbstvertrauen ließ Gilewicz auch möglichen Ersatzkäufen der Austria mit Gelassenheit entgegen sehen. "Ganz gleich, wen sie geholt hätten, ich habe gewusst, dass ich wieder spiele, wenn ich vollfit bin."

"Para" wie der junge Gilewicz

Tatsächlich wurde ja auch mit Joachim Parapatits ein neuer Mann für die Spitze geholt, "Para" sieht "Radogoal" - noch - nicht als Konkurrenz, was aber nichts mit Geringschätzigkeit zu tun hat. "Ich habe schon während des Stadthallen-Turniers zu meiner Frau gesagt, dass er mich an mich selbst vor etlichen Jahren erinnert. Er hat die Nase, um Tore zu schießen. Das hat er ja jetzt auch in Kärnten gezeigt."

Körperlich müsse der junge Mann noch zulegen, mental kommt Unterstützung von "Radogoal": "So junge Spieler sind oft unsicher, wenn ihnen im Training etwas nicht gelingt. Ich rede viel mit Joachim, versuche ihm zu helfen. Er kann sicher ein Großer werden."

Sigi Lützow

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