kleksinho Tribünenzierde Beitrag melden Geschrieben 6. Februar 2004 Geheim-Sponsor beendet Rapids Liquiditätsproblem - Einem vorerst nicht bekannten Sponsor ist die Werbung auf einem Ärmel der Rapid-Trikots zwei Millionen Euro wert. Laut Präsident Rudolf Edlinger wurde die erste Rate von einer Million Euro bereits vergangenen September überwiesen. "Es handelt sich um einen europäischen Industriekonzern, der völlig neu ins Sport-Sponsoring einsteigt", erklärte der Ex-Finanzminister, ohne allerdings den Namen verraten zu wollen. Erste Zahlung ist überwiesen "Das Unternehmen entscheidet selbst, wann es in die Öffentlichkeit geht. Ich gehe davon aus, dass es ab März auf unseren Dressen aufscheinen wird", sagte der frühere Politiker, der seinen Spielern von Mittwoch bis Samstag einen Besuch im Trainingslager nahe Side abstattete. Obwohl der Konzern schon die erste Jahres-Zahlung aus dem bin Saisonende 2004/05 laufenden zweijährigen Vertrag überwiesen hat, verzichtete es bisher auf den Abdruck des Firmen-Logos auf den Trikots. Vorgriff auf nächste Saison Die zweite Tranche wird noch im Februar auf das Rapid-Konto eingehen. "Damit ist unser derzeitiges Liquiditätsproblem gelöst", sagte Edlinger. Gleichzeitig verwies er darauf, dass es sich dabei nur auf eine vorübergehende Knappheit wegen der Winterpause handle, dann fließe ja wieder ja wieder mehr Geld in die Kassen. "Die zweite Million ist bereits Teil des Budgets der Saison 2004/05." Rapid kämpft um Sonderstellung bei TV-Vertrag Für das kommende Spieljahr hofft der Ex-Politiker auf einen Etat von neun Millionen Euro (derzeit rund acht Millionen). "Wenn es uns gelingt, sechs bis sechseinhalb Millionen aus Sponsorgeldern zu lukrieren, geht sich das aus." Ein großer Schritt in diese Richtung wäre geschafft, sollte Rapid auch den zweiten Ärmel an den Mann bringen. Ebenfalls hohen Stellenwert haben für die Hütteldorfer die Einnahmen aus dem neuen TV-Vertrag, der bis März stehen sollte. "Rapid wird in diesem Zusammenhang eine Position einnehmen, die unter Umständen nicht zur Gesamtharmonie in der Bundesliga beiträgt", kündigte Edlinger an. "Wesentlichen Marktteil berücksichtigen" "15 unserer 18 Spiele in der Hinrunde waren entweder auf ORF oder Premiere live zu sehen. Das kommt in der Aufteilung der Mittel aber nicht zur Geltung. Rapid ist ein wesentlicher Markenartikel, das muss berücksichtigt werden", sagte Edlinger und skizzierte die Vorstellungen seines Vereins. "Eine Hälfte der Gesamtsumme soll allen Vereinen zu Gute kommen, die andere Hälfte je nach Live-Übertragungen und Einschaltquoten aufgeteilt werden." Mehr Geld aus dem TV Gegen den neuen Kontrakt mit Liga-Sponsor T-Mobile (Rapid hatte in diesem Zusammenhang zunächst eine eher skeptische Rolle eingenommen) hat Edlinger mittlerweile nichts mehr einzuwenden. "Wenn es so ist wie mir versprochen wurde und Rapid nun 410.000 statt 290.000 Euro pro Jahr bekommt, muss ich zufrieden sein", meinte der Ex-Politiker. Den Rapid-Präsidenten stört, dass sein Verein oft als "arm" dargestellt wird. "Wir haben nach der Austria offiziell den zweithöchsten Etat aller Bundesligisten. Derzeit haben wir zwar noch etwas zu wenig Geld für das laufende Budget, aber null Schulden. Und ich werde verdammt darauf aufpassen, dass wir nicht in die Schuldenfalle kommen, denn dort kommst du nicht mehr raus", so Edlinger. Ziel bleibt internationaler Vergleich Für Edlinger hat sich durch das Engagement des Belgiers Axel Lawaree die Qualität der Mannschaft gesteigert. "Aber unser Saisonziel, Platz drei und damit Qualifikation für einen internationalen Bewerb, bleibt gleich", erklärte der frühere Finanzminister und gab schon einen Ausblick auf seine möglichen Gefühlsregungen nach der 36. Bundesliga-Runde. "Den dritten Platz nehme ich zu Kenntnis, mit dem zweiten bin ich zufrieden, den ersten nehme ich ebenfalls zu Kenntnis und werde narrisch." Quelle: sport1.at 0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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