TV-Rechte

[Gigi]

"Die Liga will die nationalen Rechte selbst vermarkten"

Hinter den Kulissen arbeitet die Fußball-Bundesliga auch emsig an einem neuen TV-Vertrag, gleichzeitig ist sie um eine Lösung mit dem derzeitigen Rechtevermarkter Sportfive/ISPR bemüht.

"Wir haben eine neue Situation, die Liga ist sich einig, die nationalen Rechte selbst zu vermarkten", sagte der mit den Verhandlungen betreute Bundesliga-Vorstand Peter Westenthaler.

Gespräche mit ORF, ATV plus und Premiere

Derzeit laufen intensive Gespräche mit allen TV-Anbietern, also ORF, ATV plus und Premiere. "Man kann nach der ersten Runde noch nicht viel sagen, es liegen einmal die Pakete auf dem Tisch", so der frühere FP-Politiker, der für die nächsten Wochen die definitiven Angebote aller Anbieter erwartet. Präferenzen habe die Bundesliga keine.

"Auch ein Splitting ist möglich"

Wie soll der heimische Fußball in Zukunft auf dem Bildschirm stattfinden? Die Liga hat ein Modul-System mit mehreren Paketen ausgearbeitet.

"Es reicht von einem vollen Live-Spiel über Konferenzschaltungen von drei bis fünf Spielen bis zu Zusammenfassungen, Studio-Sendungen und aktuellen Talks."

"Alles ist möglich, sogar ein Splitting", skizziert Westenthaler die visuellen Vorstellungen, die am Ende zu einem gut aufbereiteten Mix mutieren sollen.

"Die Rechte sind mehr wert als bisher"

Er machte kein Hehl daraus, dass die 20 Vereine letztlich mehr Einnahmen aus den neuen Kontrakten lukrieren können. "Die Rechte am Bundesliga-Fußball sind mehr wert als bisher", sagt der Bundesliga-Vorstand klipp und klar.

Die intensiven Gespräche mit den TV-Sendern sollen in drei bis vier Wochen abgeschlossen sein. Danach wird die Liga intern diskutieren und sichten.

"Ein Abschluss Ende März/Anfang April ist realistisch", so Westenthaler.

(sport1.at)