I.K.1724

Finde schon, dass darüber gesprochen werden muss. Schließlich muss man dem Verein sobald wie möglich unsere Ideen, Vorlieben, Sorgen komunizieren, sodass dieser bald genug bescheid weiß. Wenn man nach Regensburg schaut, sieht man ja was da so alles passieren kann: Denen haben sie zwar eine Stehplatztribüne hinter das Tor gebaut, dafür aber mit einem Trennzaun in der Mitte^^

Finde auch, dass 3000 wohl zu wenig sein wird.. also zumindest dann, wenn man es ernsthaft vermeiden will, für jedes "Highlightspiel" erstrecht auf die Gugl ausweichen zu müssen und wir wissen ja wie sehr die Zuschauerzahlen schwanken können. Mir persönlich wäre es am liebsten nie wieder dort rauf zu müssen, deshalb halte ich es auch für das intelligenteste das Stadion gleich für mehr Menschen auszulegen. Da bin ich bestimmt nicht der einzige der das so sieht. Leider ist das halt auch eine Geldfrage und wir kennen ja den Präsi. Der ist eher nicht so .. sagen wir investitionsfreudig wie andere und wenn man momentan einen Blick auf die AS wirft, kann man das ja auch wiederum positiv sehen. Mit dem paskl ein gemeinsames Stadion wäre natürlich ein Alptraum.

Jetzt lasst doch alle mal die Kirche im Dorf!!!! Der harte Kern besteht doch nicht aus lauter notorischen Platzstürmern. Diese Jungs haben versucht sich ihren Fetzn zurückzuholen und haben vielleicht übers Ziel hinausgeschossen. Aber, dass das für irgendjemand in Zukunft ein Kriterium sein wird, ob er sich nun dem "harten Kern" anbiedert oder nicht, ist doch bei den Haaren herbeigezogen.

der typ is so hardcore...

Du vergisst dabei, dass diese Menschen Teil einer Subkultur sind, die aus dem Fußball nicht wegzudenken ist und sich auch nicht nur auf Fetznklau beschränkt. Hand aufs Herz: Das meiste was die Ultrà-orientierten Fans im Stadion und für den Verein tun, nützt diesem und gestaltet ihn positiv mit. Und zum Stellenwert nur soviel: Natürlich ist es nicht so, dass für die Ultràs der sportliche Erfolg keinen Stellenwert hat und auch du weißt, dass dieser Schluss etwas zu kurz gedacht ist. Allerdings muss ich dir insofern Recht geben, als dass dieser Stellenwert tatsächlich eine untergeordnete Rolle bei der Frage spielt, ob man seinem Club treu bleibt. Und zweifellos waren es nicht die Ultràs, die dem FC Blau Weiß Linz nach dem Abstieg den Rücken gekehrt haben. Es ist schon interessant, dass immer jenen, die unabhängig vom sportlichen Erfolg immer da sind, von vielen schrulligerweise nachgesagt wird, sie seien "keine richtigen Fans".

Weil in diesem Zusammenhang das Wörtchen "kindisch" jetzt schon öfter gefallen ist: Was hilft es in dieser Diskussion die in der Ultrà-Szene auf der ganzen Welt verbreitete Tradition des Fetznklaus (mit allem was dazugehört) als kindisch zu bezeichnen? Das ist doch maximal eine persönliche Wertung, die hier eigentlich keinen Platz hat. Fakt ist, dass dieser Brauch nicht verschwinden wird, nur weil ihn der eine oder andere für "kindisch" befindet. Fakt ist auch, dass hier wie von Ian schon erwähnt Emotionen im Spiel sind. Und selbst, wenn ihr es als kindisch erachtet, einen Fetzn zu klauen, so ist es unter diesen Gesichtspunkten eben nicht ganz unerheblich wer "angefangen" hat. Und wer von den Kritikern hier würde nicht versuchen, sich das Diebesgut wieder zu eigen zu machen oder sich zu revanchieren, wenn ihm an der Sache soviel liegt wie den von euch als "Chaoten" verächtlich gemachten an ihrem geliebten Fetzn? Meiner Meinung nach muss ich auch als Nicht-Ultrà zwischen Aggressor und Bedrängtem unterscheiden können.

Korrektur: Auf solche "Fans" wie dich kann jeder Präsident verzichten, der eine unkritische Sitzplatz-Fanszene, einer lebendigen Ultrakultur vorzieht. Deine Abneigung gegen Metzger sitz ganz schön tief, dafür dass du behauptest du würdest ihn nicht kennen.

Ich finde die Entwürfe auch alle sehr schön, habe mich aber gefragt, ob 5.000 Plätze nicht ein bisschen zu bescheiden ist. Man müsste dann immer noch für alle Highlight-Spiele auf die Gugl ausweichen. Das stelle ich mir unangenehm vor, wenn der Verein dann wirklich in ferner Zukunft einmal in der Bundesliga spielen sollte... mal da, mal dort..

Sorry, aber genau das kann ich einfach nicht nachvollziehen. Die Leute "sudern" nicht, sondern sie sind berechtigterweise unzufrieden. Die momentane Situation ist einfach nicht akzeptabel. Wir sollten schon längst um den Aufstieg in die Bundesliga mitspielen und nicht demütig und bescheiden um Platz 2 in der Regionalliga Mitte. Dazu wurde der Verein nicht gegründet. Mich frustriert das und ich kann dem 3. Platz mit 10 Punkte Abstand auf Platz 1 nichts gutes abgewinnen, zumal er sehr schmeichelhaft ist.

Ich mache wie gesagt der Mannschaft keinen Vorwurf. Aber du hast recht. Ich werde die Spielethreads nicht mehr dafür missbrauchen die Vereinsführung zu kritisieren. Und wenn ich von Siegermetalität spreche, meine ich nicht nur die Mannschaft, sondern den Verein samt Fans, aber das wurde eh schon alles gesagt... Eine Frage zum Spiel hätte ich allerdings schon noch: Warum hat der Wahlmüller den Gabriel nicht schon zur Pause ausgewechselt? Er war doch schon verwarnt? Oder hatten wir keine adäquaten Reservespieler?

Meine Meinung zum Spiel: Der FC Blau-Weiß Linz in seinem Element. Gelebte Harmlosigkeit auf allen Ebenen. Der erste Platz ist nun aller Wahrscheinlichkeit nach endgültig dahin und der zweite Platz wäre nach dieser Leistung am Ende der Saison wohl sehr schmeichelhaft (wenn er das nicht ohnehin schon zuvor war). Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Unserem Verein fehlt es an Siegermentalität. Und auch wenn ich bereits gemerkt habe, dass sich der eine oder andere dieser Tatsache verweigert, komme ich nicht darum herum offen zu fragen: Könnte es nicht eventuell doch sein, dass solche Spiele wie jene gegen Gurten, St. Florian, SAK etc. nur die logische Konsequenz einer unprofessionellen Vereinsführung sind? Könnte es nicht sein, dass selbige auch schon in den Jahren davor den Verein daran gehindert hat, sein gesamtes Potential zu entfalten? Warum schaffen es andere Vereine aus den selben Mitteln viel mehr herauszuholen? Mein Missmut richtet sich nicht gegen die Mannschaft, sondern ganz klar gegen jene die es in der Hand hätten, den Verein mit Strukturen auszustatten die einen souveränen Aufstieg in den Profifußball mit Perspektiven ermöglichen.

Genau! Also muss der Verein bei sich selber anfangen.

Das Problem ist, dass gerade nicht mit Biegen und Brechen versucht wird aufzusteigen. Man will es ja nur versuchen wenn die Konkurrenz schwach genug ist - '13/'14 hat man dem LASK den Vortritt gelassen '14/'15 überlässt man ihn der Austria Klagenfurt. Und dann liest man in den OÖN, dass Il Commandante sagt der Fußball ziehe nicht mehr so wie früher. Sehr schrullige Aussage wie ich finde... Ausverkauftes Prateroval bei einem Freundschaftsspiel gegen Bosnien und der Fußball zieht nicht mehr? Wenn man den Leuten nichts bietet kommen sie auch nicht ins Stadion. Der FC Blau-Weiß Linz braucht eine neue Strategie, neue Perspektiven - egal ob man heuer aufsteigt oder nicht. Ansonsten versinkt der Verein in der Bedeutungslosigkeit.

Der Sieg gegen Allerheiligen war sehr erfreulich. Von Konstanz kann man allerdings noch nicht sprechen (1:1 gegen St. Florian, 1:1 gegen den SAK). Es wären diese Spiele die man unbedingt gewinnen muss (auch wenn man "nur" auf den 2. Platz heiß ist). Heute hat der Verein auf Facebook eine Tabelle der letzten 6 Spiele geteilt bei der wir am ersten Platz sind... Die Augenauswischerei könnte dabei größer nicht sein! Zwar sind wir jetzt am besten aus den Löchern gestartet, jedoch auch nur weil andere gepatzt haben. Ich will hier nicht auf Biegen und Brechen schlechte Stimmung verbreiten, aber ich kann mich über so etwas nicht mehr wirklich freuen. Mir fehlt hier die Siegermentalität.. Wo wir wieder beim Thema wären: Ist es wirklich notwendig, dass man sich so bescheiden gibt? Nur Platz 2 anstrebt? Oder hätte sich der Verein bereits zu Saisonbeginn höhere Ziele setzen können? Hätte der Verein vielleicht schon letzte Saison höhere Ziele ausrufen müssen? Will der Verein nächste Saison Platz 1 weil dann "der Weg frei ist"? Und was machen wir wenn es genau in dieser Saison nicht klappt? Warten wir dann wieder bis wir zufällig in der Ersten Liga stranden? Oder werden die Fans einfach zum Narren gehalten? Und wer kann dazu eigentlich wirklich eine qualifizierte Aussage machen? Wenn mir nur einmal jemand all diese Fragen beantworten könnte... Aber so wie die Vereinsstrukturen momentan aussehen, habe ich das Gefühl, dass nur Herr Schellmann selbst wirklich die Antwort kennt. Ich bin davon überzeugt, dass der FC Blau-Weiß Linz schon längst um den Aufstieg in die Bundesliga mitspielen könnte, hätte man den Verrein schon vor Jahren modernisiert.

Nicht schlecht Herr Specht! Ist schon sehr konkret das ganze. Ich finde aber, dass dies rein als Gesprächsbasis dienen sollte, als Anregung sozusagen. Ich meine, man kann über alles diskutieren. Ich halte es nicht für klug gewisse Formulierungen und Abschnitte in so einem frühen Stadium bereits zu determinieren. Wenn sich alle konstruktiv an diesem Prozess beteiligen würden, wäre das Ergebnis am authentischsten. Irgendwann müsste man sich halt außerhalb des ASB treffen, um gemeinsam daran zu arbeiten.