peterw2605

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  1. peterw2605

    Internet/Gesellschaft

    Kräftige Sonnenstrahlen blitzen durch die Jalousien meines Fensters. Es muss schon sehr spät sein. Ich versuche mich an gestern Nacht zu erinnern, doch finde nur einige schwerwiegende Gedächtnislücken vor. Ich habe aber ein gutes Gefühl, dass die gestrige Party ganz gut verlaufen ist, ich war ja bald zu Hause – glaube ich zumindest. Gähnend versuche ich aus meinem Bett zu kommen um mir meinen Laptop ans Bett zu holen. Ein kurzes Piep und schon ist er hochgefahren und ich online. Auch einige meiner Freunde sind bereits wach. Sofort trete ich mit ihnen in Kontakt und erfahre schnell was gestern los war. Mein gutes Gefühl verschwindet… Für viele ist Chatten bereits etwas ganz gewöhnliches. Eine gewöhnliche, gute Sache, die sehr viele positive Aspekte hat. Solange man es eine für gewöhnliche Gespräche verwendet, bleibt es auch eine gute Sache. Doch sobald man die virtuellen Freunde den reellen Freunden vorzieht, entwickelt sich ein Kreislauf, von dem man unaufhörlich in die Internetwelt hineingezogen wird. Deswegen Kreislauf: verliert man einige reelle Freunde, wird man immer mehr Zeit am PC verbringen um mit den anderen virtuellen Freunden immer mehr Zeit zu verbringen. So ist man immer weniger raus aus dem Haus und verliert noch die letzten reellen Kumpels. Eigentlich eine positive Sache, so kann man wenigstens noch mehr Zeit am PC verbringen und mit den nun einzigen Freunden noch mehr Zeit verbringen. Diese werden dann hoffentlich zu wirklichen Kameraden und Gefährten obwohl sie unwirklich sind. Falls sich jedoch diese neuen unwirklich wirklichen Freunde ausklinken, mal wirklich richtig ins Kino oder auf Partys ausgehen, können einen auch die Mitglieder seines Freundeskreises bald ausgehen. Man steht schnell alleine da, so als würde man von einem reellen Freund bei einer Bushaltestelle oder vor einem Café versetzt. Ganz blöd ist das, wenn es gerade regnet oder stürmt. Dieses Problem hat man in der virtuellen Welt nicht– man hat ja vorm PC meistens ein Dach über dem Kopf. Doch trotzdem wird man früher oder später das Gefühl bekommen, alleine im Regen zu stehen.