Asgard

bei Canadi waren die 17 Spiele aber schon wieder viel zu viel...

habe die ära weber deutlich schlechter in erinnerung, echt spannend. dafür die ära hickersberger deutlich besser, aber okay. hickes schnitt leidet vermutlich durch seine erste saison 

Wenn du Bonus von Beginn an meinst, war es wohl ziemlich gespalten. Die einen vermeinten, endlich ihren „Laptoptrainer“ zu bekommen, die anderen sahen die totale Umkehr Rapids zur pressing-Maschine wegen seiner RB-Ausbildung herauf dräuen.
Die eigentlich positive Überraschung an Klauß für beide Fronten liegt ja darin, dass er kein Vorurteil bestätigt hat sondern mit großer Empathie die Mannschaft so aufgefangen hat, wie sie heran gebildet wurde. Er hat nie den Mund zu voll genommen und trotzdem alles realisiert, was angekündigt und zu tun war.
Er ist für mich der erste Trainer seit Pacult, bei dem man erkennt was beabsichtigt ist - und das dann auch wirklich funktioniert. Für die Stagnation der letzten Runden kann er am allerwenigsten, eher dafür, dass wir nur straucheln aber in kein Loch gefallen sind.
Das alles ist nicht so wenig, wie der Tabellenplatz suggeriert.

die feuerzeugwerfer die ich „gestellt“ hab, fahren genau nirgends wohin. das kannst mir glauben.

Sinnbildlich für mich ist da der Gesang „Rapid Wien Allez, Schalala“ der dann zu „Schlag die Austria tot“ wird. Nach dem Derbysieg wurde die Rapid Version angestimmt und war einfach mega. Und ich fands richtig scheisse als daraus Schlag die Austria tot wurde. Das ist so unnötig. Wir sind Rapid wir feiern uns. Das hat mich richtig geärgert und ging vielen (inkl der feiernden Mannschaft die dann blöd schaut) genauso. 

So ist es. Ob man jetzt die BL und RR beleidigt,  sollte in einer Demokratie unter Meinungsfreiheit stehen, aber Homophobie braucht niemand,  genauso Böller und Feuerzeuge werfen. 

wem sagt der name „mostböck“ noch was? rapid - ried 1997? klingelts? hab in der früh fast meinen morgenkaffee ausgespuckt…… 
was sich die bundesliga alles einfallen läßt. es passt ja wirklich alles zusammen 
screenshot kurier vom 16.3.24. hoffe, es ist erlaubt.

bezüglich feuerzeuge:
erste reihe xindl/meidling eck. ich war unten und hab eventuell sogar noch schlimmeres verhindert 😇 danach wollte mich der ansa von den patienten „stellen“. hat dann aber bemerkt, dass das insgesamt für ihn ungemütlich werden könnte….wenigstens war danach eine ruh.
will mich da jetzt nicht wichtig machen, aber diese leute haben nichts mit der szene zu tun. das sind irgendwelche hirnentkernte vollpfosten.

Absolut. Sippenhaft is oasch.
Aber dieses reflexartige "Des woa bestimmt ka Rapidler, des müssen Austrianer gwesn sein" von ein paar is halt auch a bissi seltsam.

Nein, aber ich habe als Forenbetreiber auch eine strafrechtliche Verantwortung. Ob das auf X gepostet wird ist dann auch nicht mehr mein Problem. Ich habe auch nichts dagegen, wenn nach dem Verfasser dieses unglaublichen Blödsinns geforscht wird und er eine Anzeige kassiert, weil das ist natürlich strafrechtlich relevant.
In eurem Channel habe ich übrigens nichts gelöscht und auch keine Absprache mit den Austria-Mods gehabt, die aber ihre Arbeit (seit Wochen) hervorragend machen. Ich weiß nicht warum manche Leute glauben, dass es ok ist so etwas zu posten und zu verbreiten.

es wurde danach gefragt, die Beträge braucht man nicht verstecken, der Mehrwert des BW steht außer Frage, natürlich läppert sich da ein großer Betrag in 10 Jahren zusammen, das ist aber in jeder Kategorie so
es werden einige als Kanonenfutter verwenden, eh wie immer
@alle Rapidler, morgen alle ins Stadion

Der GF wurde angepatzt wegen einem Orschlöchersager und der Präsi kann nicht flüssig reden. Also war die Brandrede vom Chef der Mannschaft schon ok.

Kanns nur nochmal erwähnen mit diesem Mindest das Klauß an den Tag legt, müssen die Spieler doch brennen wie Sau
Ich hoffe so sehr das er uns lange erhalten bleibt, und ich hoffe sollte es VL mal zu Turbulenzen also sowas wie Formschwäche kommen, er da weiterhin so Zielstrebig bleibt, wie er es jetzt gerade vorlebt 
Bei ihm habe ich auch seit langem Mal wieder das Gefühl, das es einen Konkurrenzkampf im Team gibt und sich jeder reinhauen muss sonst sitzt derjenige auf der Bank oder gar auf der Tribüne 
 

aber nicht nur bezüglich der causa prima einfach großartig. dieser positive zugang ist das was ich schon so lange bei rapid vermisse.
grüll/burgstaller können nicht spielen? egal, dann bekommen andere Minuten und das erhöht den konkurrenzkampf
weniger trainigszeit? super, da konnten wir neue trainingsreize setzen.
2 punke weniger? interessiert mich nicht.
nicht gegen die top 5 gewonnen? na, dann halt jetzt. wir haben auch ewig kein derby mehr gewonnen.
alles nach dem motto „was ist wenn wir gewinnen?“
danke!

Warum auf den Zoki nachtreten muss verstehe ich nicht..

Zusammenhalten, lustige, sakastische etc sprüche ist ja alles richtig und ok...eskalieren im sinne von absichtlich dinge machen, wo rapid als verein darauf setzen kann bestraft zu werden, wäre eher kontraproduktiv!

Leute, ich weiß ja nicht, ob wir uns so nicht eher ein Eigentor schießen. Man kann schon die Heuchelei herausstreichen. Aber: Ich will ja exakt nicht, dass die Liga in Zukunft eine Art Sittenwächter-Funktion in den Kurven ausübt. Da scheints mir eher kontraproduktiv, in genau diese Kerbe zu schlagen. Tjo...

schwaches spiel von uns, aber das ist mir heute egal. wenn ich an die nächsten wochen denke, wird mir übel. aber heute dürfen wir feiern. die letzten minuten vom spiel blende ich aus, das hat schmerzen bereitet da zuzusehen

Ich glaub Verschwörung ist ein zu mächtiges Wort und auch nicht das was die meisten hier sehen. 
Es geht den Meisten denke ich drum dass man es nicht schafft solch einen Senat ohne Ex-Kapitäne oder Ex-Vereinsmitgliedernn oder bekennenden Fans zusammenzustellen. So klein ist Österreich auch wieder nicht... 

Bei Doping / Coronatrainings will/wollte sich der Täter einen Wettbewerbsvorteil verschaffen - um einen Anderen von der Begehung eines gleichen Vergehens abzuhalten, sehe ich es hier als notwendig, eine Sanktion auszusprechen, welche ebenfalls in den Wettbewerb eingreift, nun eben zum Nachteil des Täters, eben durch unbedingte Sperren oder Punkteabzüge - alles andere wäre wohl nicht ausreichend geeignet, um den Täter von einer erneuten oder einen Mitbewerber von einer gleichartigen Begehung abzuhalten - ansonsten würde der potentielle Vorteil wohl das drohende Übel übersteigen
Bei den Äußerungen der Rapidler haben wir Vergehen, die auf den Wettbewerb selbst keinen Einfluss haben - insofern braucht es zur Prävention auch kein wettbewerbsbeeinträchtigendes Übel im Sinne einer unbedingten Sperre
 

Gutes tut man weil man das möchte und nicht weil man dafür gelobt werden will. Ungeachtet dessen das ich auch jedes Jahr sehr stolz auf das Ergebnis bin. 

Wer mit Wegscheider kommt, hat die Kontrolle über sein Leben und jedwede Glaubwürdigkeit verloren. 
 

"Rapid präsentiert umfassenden Maßnahmenkatalog und beruft gegen Strafe" - So hätte es auch lauten können aber ja, das Ganze ist mittlerweile nicht mehr als ein Schauprozess.

Lagerdenken (und bis zu einem gewissen Grad martialische Sprache aber mehr Beleidigungen) sind ein inhärenter Teil des Ganzen. Das muss man Zulassen, sonst suchen sich das Menschen woanders. Man kann den Fußball aber nutzen, um das ganze in möglichst vertretbaren Bahnen zu belassen.
Was die Homophobie angeht: Rapid ist ein Abbild der Gesellschaft, drum gibt es latente Homophobie auch bei uns. Zusätzlich aufgrund der Emotionen und des Rahmens das Gefühl so etwas hier mehr rauslassen zu können als woanders. Homophobie ist aber auch im Stadion nicht in Ordnung. Das ganze nur zu verurteilen, funktioniert aber nicht und stößt keine Änderung der Denkmuster an. Der Anstoß muss von innen aus der Szene und den Vereinen heraus kommen. Auch bei uns wurde dieser Prozess schon angestoßen. Meinem Empfinden nach sind auch im Rapid homophobe Gesänge schon um einiges weniger geworden, wenn auch nicht ganz verschwunden. Der jetzige Vorfall war ein Rückschlag, der vom Verein aber als Chance gesehen werden muss und wird, um aktiv gegen Homophobie aufzutreten und einen Schritt weiter zu gehen. Harte Strafen (ebenso wie pausenlose und undifferenzierte mediale Verurteilung) sind in dem Kontext aber kontraproduktiv. Sieht man hier ja gut, jetzt ist die Bundesliga für viele der größere Feind als das Problem der Homophobie anzugehen. Hätte man sich bei Rapid uneinsichtig gezeigt, dann wären harte Strafen gerechtfertigt gewesen. Die Einsicht, Entschuldigung und dem Erarbeiten von Maßnahmen einer Expertin hätte man aber mMn goutieren müssen, die harten Strafen zum allergrößten Teil bedingt aussprechen müssen (mit Ausnahme von Kulo) und den Verein bei dem Prozess unterstützen müssen, das wäre der Sache am meisten dienlich.
Und weil du 3 Posts drunter davon schreibst: Strafen bei den Fans sind nicht der 1. Schritt (weil er da nicht zu Einsicht sondern Blockade führt), sondern der letzte Schritt. Der 1. Schritt müssen Anstöße sein, um mit den Denkmustern zu brechen und Änderungen in der Verhaltensweise (d.h. homopho Gesänge) bei einer Mehrheit zu erreichen. (Diesen Prozess kann man anstoßen und begleiten aber nicht drüber fahren)Wenn sich Leute am Ende dieses Prozesses immer noch nicht daran halten, ist der Zeitpunkt für Strafen gekommen, weil diese Strafe dann auch von der Gemeinschaft (in dem Fall Fans und insbesondere Szene) zum großen Teil verstanden wird.

Dem möchte ich widersprechen. Der Fußball IST ein Ventil. Der Kontext des Fußballstadions schafft einem gesellschaftlich vertretbaren Rahmen, um Emotionen auszuleben, die an andere Orte nicht hin passen. (Und nein, damit meine ich nicht Homophobie, Rassismus und Ausschreitungen.) In dem Sinne ist Schimpfen und Emotional sein (positiv und negativ) ein inhärenter Part des Fußballs, und mMn ist der Fußball auch einer der bestmöglichen Möglichkeiten so ein Ventil zu schaffen, eben da er eigentlich kaum auf Auswirkungen auf die Lebensrealität der Menschen hat. Menschen, die nicht den Fußball nutzen können, um ihre sich manchmal anstauende Wut rauszulassen, werden sich ein anderes Ventil suchen. Die Gefahr dass dieses Ventil eines ist, welches größere negative gesellschaftliche Auswirkungen (unterschiedlichster Art) hat, ist mmn groß. Wer glaubt, dass der Großteil der Menschen kein Ventil braucht, verkennt die Realität.
Des weiteren darf man nicht den soziologischen Kontext vergessen, den ein solches Fußballstadion bietet als Gleichmacher unter verschiedensten Gesellschaftsschichten. Diese Funktionen wird erfüllt durch den Zusammenhalt innerhalb eines Vereins aber immer und sehr stark auch als Abgrenzung zu anderen Vereinen. Wieder: der Fußball bietet den akzeptabelsten Rahmens eines solchen Gegeneinanders. 
Menschen, die Schwierigkeiten haben sozial Anschluss zu finden, finden oft im Fußball und da insbesondere in Fangruppen halt. Besser, sie finden den Halt in einer Fangruppe, als in einer Burschenschaft.
In diesem soziologischen Kontext eröffnet der Fußball auch den gesellschaftlichen Rahmen auf Menschen einzuwirken, was sonst oft nicht möglich wird. Das momentane Beispiel ist da ein ziemlich gutes. Ja, wir haben das Problem der latenten Homophobie, die sich über diese Gesänge äußert. Dieses latente Homophobieproblem hat aber mMn auch die gesamte Gesellschaft, wir sind nur ein Abbild davon. Aber nirgendwo sehe ich die Chance so groß Meinungen zu beeinflussen und zu ändern, wie über den Verein und Fanszenen (man darf da halt nicht negieren, dass das viel Arbeit ist und auch Rückschläge beinhalten wird. Aber Rassismus haben wir auch aus dem Stadion bekommen.)
Fußball ist eine schöne Möglichkeit eines Miteinanders/einer Gemeinschaft über verschiedene Gesellschaftsschichten hinweg. Ein Teil davon  um so eine Gemeinschaft stark zu machen und zu einen, ist aber auch Abgrenzung und ein Gegner. Der Fußball ist die ungefährlichste Möglichkeit so einen Gegner zu haben.
 
Um das ganze abschließend noch etwas persönlich darzustellen: in meinem Freundeskreis werde ich zu großen Teilen für meine ruhige, vermittelnde, anpassende und kaum wertende Art geschätzt. Und ich bin auch gerne so. Aber im Stadion genieße ich es, schon bei der Aufstellung vom Gegner Oaschloch zu schreien, den Schiedsrichter bei jedem Pfiff anzuschreien und bei jedem Foul des Gegners'Mördeeeer' aus Reihe 29 bis aufs Feld zu brüllen (wer in Sektor 12 sitzt, ja das bin ich). Der Fußball ist Kannalisator (und manchmal auch Katalysator) gewisser Emotionen.  Oder wie meine Mutter Mal erzählt hat: Die Person, die bei ihnen am Dorffußballplatz am meisten und lautesten Geschimpft hat, war die Kindergärtnerin.