Österreich: Von traditionellen Casinos zum mobilen Glücksspiel


Glücksspiele sind weltweit beliebt und haben sich natürlich im Verlauf der letzten Jahrhunderte drastisch verändert. Ob man es glauben mag oder nicht, hat im 17. Jahrhundert bereits das erste Casino in Venedig eröffnet. Dieses besteht noch weiterhin und ebenso prunkvoll wurden nach und nach weitere Casinos eröffnet. Zunächst europaweit, bis sie in der Neuen Welt Fuß fassten und dort nun das wurden, was man heute von Las Vegas kennt.

Landbasierte Casinos sind jedoch lange nicht mehr allein gestellt. Mitte der 1990er Jahre kamen Online Casinos wie das bruce bet casino auf und bilden nun einen ergänzenden Teil der Branche. Doch hat sich diese Bewegung dann besserer Internetkonnektivität sowie Smartphones ebenfalls zu eigenständigen Apps entwickelt. Das Online Casino der Wahl ist entsprechend nur noch einen Fingertipp entfernt. Spannend ist es anzusehen, wie sich Casinos in Österreich entwickelt haben und wohin der aktuelle Trend gehen wird.

Die Casinogeschichte Österreichs

Das Glücksspiel hat, wie in vielen Ländern Europas, erst durch die Römer auf die Bevölkerung abgefärbt. Die Romer waren genau wie die Griechen ganz begeisterte Spieler. Irgendwie musste man sich die Zeit abends am Lagerfeuer nach den Eroberungs-Kämpfen am Tag immerhin vertreiben. Entsprechend spielte man damals schon in den Gebietsteilen, die heute als Österreich bekannt sind. Wirklich entwickelt hat sich das Glücksspiel in Österreich allerdings erst ab dem Mittelalter. Es war bereits ziemlich ausgeklügelt mit verschiedenen Spielmöglichkeiten:

  • Sportwetten

  • Würfelspiele

  • Kartenspiele

Wie auch in anderen Ländern, spielte vornehmlich die betuchte Gesellschaft. Vermutlich wurde ebenfalls in unteren Gesellschaftsschichten gespielt, nur ist dies nicht weiter überliefert und somit nicht belegt. Ab dem 19. Jahrhundert wird es interessant:

Zeitraum

Einzelheiten

Spätes 19. Jahrhundert

Kaiser Franz Joseph I erließ ein Dekret, welches Glücksspiele aller Art verbot

Nach dem 1. Weltkrieg

Man erkannte potenzielle Vorteile, leere Staatskassen durch zusätzliche Einnahmen von Glücksspielen zu füllen. Das Glücksspiel wurde erlaubt.

1934

Eröffnung des Casinos Baden in Salzburg. Schnell wurde es zum Dreh- und Angelpunkt von Politikern, Künstlern, Schriftstellern und Musikern, sodass dort nicht nur gespielt wurde. Auch berauschende Partys in glamouröser Atmosphäre fanden statt.

Zweiter Weltkrieg

Das Casino in Salzburg wurde aufgrund des Krieges zur Schließung gezwungen.

1950

Wiedereröffnung des Salzburger Casinos

1993

Umzug des Salzburger Casinos nach Schloss Klessheim, Umbauten dauerten bis ins Jahr 2016

Die Monopolstellung von Casinos in Österreich

Casinos sind in Österreich monopolisiert und gehören somit allesamt zum selben Unternehmen, der Casinos Austria AG. Im Lauf der Jahre hat das Unternehmen im gesamten Land noch weitere Casinos eröffnet:

  • Graz

  • Linz

  • Kitzbühel

  • Bregenz

  • Innsbruck

  • Wien

  • Zell am See

  • Seefeld

  • Kleinwalsertal

  • Velden

Jene Casinos nennen sich möglicherweise auf ihrem Schild anders, doch gehören sie zum selben Mutterunternehmen. In Österreich ist es gesetzlich verankert, dass Casinos von anderen Anbietern nicht eröffnet werden dürfen. Für Spielbanken gilt dieselbe Regelung, sodass auch diese als Tochterunternehmen allesamt zu Casinos Austria gehören.

Was bedeutet die Monopolstellung für Online Casinos?

Für Online Casinos gibt es in Österreich keine Ausnahme. Entweder werden sie als Tochterunternehmen von Casinos Austria geführt oder sie erhalten keinen Fuß in die Tür. Das bedeutet, dass wirklich kein anderes Unternehmen, nicht einmal privat als App geführt, ein Online Casino in Österreich etablieren darf.

Die Landschaft ist entsprechend sehr ähnlich wie in Deutschland gezeichnet. Auch dort gab es bis zum neuen Glücksspielstaatsvertrag eine Monopolstellung, die allerdings keine Online Casinos zuließ. Dies hat Deutschland nun neu geregelt, sodass Online Casinos in Deutschland agieren dürfen, aber nur mit einer deutschen Lizenz.

Einen ähnlichen Weg könnte Österreich langfristig ebenfalls einschlagen. Die aktuelle Regelung ist bis zum Jahr 2027 begrenzt, sodass eine Neuformulierung aussteht.

Grauzonen und Schlupflöcher von Casino Apps

Zwar darf offiziell niemand in Österreich, außer dem einen Unternehmen, Online Casinos mit entsprechenden Apps etablieren, aber steht es Spielern quasi frei, auf anderen Plattformen zu spielen.

Hintergrund ist die bestehende Dienstleistungsfreiheit innerhalb Europas. Ein Online Casino mit einer maltesischen oder einer niederländischen Glücksspiellizenz darf laut EU-Vorgaben in ganz Europa und somit auch in Österreich seine Dienste anbieten. Spielern in Österreich ist es nicht ausdrücklich verboten, Apps von Anbietern im europäischen Ausland zu nutzen.

Sollten Spieler dies tun, haben sie in jedem Fall die rechtliche Unterstützung von ihrem Land. Sofern beispielsweise eine Casino App oder Casino-Plattform mit Sitz im europäischen Ausland Gewinne nicht auszahlen, kann ein österreichischer Spieler sie erfolgreich einklagen und im Zweifel sogar seine Spielverluste obendrauf.

Die Zukunft österreichischer Online Casinos und Casino Apps

Monopolstellung oder nicht - Online Casinos sowie Casino Apps in Österreich folgen weltweiten Trends. Generell kann man beispielsweise im Vergleich zu Deutschland sagen, dass Glücksspiele in Österreich etwas freier gehandhabt werden. Während in Deutschland Live-Spiele verboten sind, können sie in Österreich erlaubt sein. Dies eröffnet wiederum weitere Türen für Spieler, dank neuer Technologie auch VR- und AR-Casinos in Österreich besuchen zu dürfen.

[ Image by Dinh Quan from Pixabay ]

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