Die größten Sommer-Transfers der österreichischen Bundesliga 2025


Der Transfersommer hat die ADMIRAL Bundesliga auch heuer wieder kräftig durchgerüttelt. Viel Geld wechselte die Richtung, junge Talente packten die Koffer und Routiniers suchten neue Abenteuer. Wer in den vergangenen Wochen die Meldungen verfolgte, bekam schnell den Eindruck: Österreich ist längst kein Nebenschauplatz mehr, sondern ein Markt, auf den viele Scouts und Manager ganz genau schauen.

 


 

Rekordabgänge – Salzburg und Rapid kassieren kräftig ab

Kaum ein Sommer vergeht ohne dicke Schlagzeilen aus Salzburg. Diesmal war es Oscar Gloukh, der für satte 14,8 Millionen Euro zu Ajax wechselte. Der Israeli, vergangene Saison einer der auffälligsten Spieler, soll nun in Amsterdam die nächste Stufe zünden. Kurz darauf folgte Amar Dedić, den Benfica Lissabon für rund 12 Millionen verpflichtete – zwei Deals, die den Ruf der Salzburger als Ausbildungsklub mit internationaler Strahlkraft weiter festigen.

Aber auch in Wien klingelten die Kassen. Rapid gab Isak Jansson nach Frankreich ab, OGC Nizza überwies stolze zehn Millionen Euro. Angesichts dessen, dass der Schwede erst wenige Monate zuvor gekommen war, spricht man im Umfeld der Hütteldorfer von einem „echten Coup“.

Und es blieb nicht bei diesen Namen: Samson Baidoo zog es für acht Millionen zu RC Lens, Ignace Van Der Brempt nach Como für fünf Millionen. Diese Summen zeigen deutlich: Spieler aus der Bundesliga stehen längst ganz oben in den Notizbüchern der europäischen Klubs.

Wer einen Überblick über sämtliche großen Abgänge sucht, wird fündig in der Liste der Toptransfers der Bundesliga – dort sieht man auf einen Blick, wie international das Geschäft geworden ist.

 


 

Neuzugänge – Frisches Blut für Salzburg, Rapid und Co.

Auf der anderen Seite der Medaille stehen jene Klubs, die ordentlich einkauften. Und wieder einmal war es Salzburg, das seine Scouts weit über die Landesgrenzen hinaus schickte.

Von Stuttgart kam Innenverteidiger Anrie Chase (2 Mio. €), robust, zweikampfstark, bereit für den nächsten Schritt. Ebenfalls aus Deutschland kam Frans Krätzig (3,5 Mio. € von Bayern), ein Mittelfeld-Allrounder mit Champions-League-Erfahrung im Gepäck. Mit dem erst 17-jährigen Kerim Alajbegovic aus Leverkusen investierten die Salzburger in die Zukunft, während Jacob Rasmussen (Brøndby, 1,5 Mio. €) zusätzliche Stabilität in die Defensive bringen soll.

Auch Rapid Wien holte gezielt Verstärkung: Petter Nosa Dahl aus Mechelen gilt als pfeilschneller Flügel mit Zug zum Tor, Jean Marcelin verstärkt für kleines Geld die Abwehr, und mit Ercan Kara kehrte ein alter Bekannter zurück. Der bullige Angreifer soll die Hütteldorfer wieder ganz nach oben führen.

Dazu gesellte sich Sturm Graz, das sich den zentralen Mittelfeldspieler Filip Rozga (2 Mio. €) angelte – ein Typ „Staubsauger“, der genau die Balance im Zentrum bringen soll. Und auch die Austria Wien mischte am Markt mit: gleich zwei Südkoreaner, Lee Taeseok und Kang Hee Lee, sollen für neue Impulse auf den Außenbahnen sorgen.

 


 

Liga-Deals – zwischen Cleverness und Risiko

Abseits der großen Millionen-Transfers wurde in der Liga clever gearbeitet – manchmal auch mit Bauchgefühl. WSG Tirol angelte sich den serbischen Angreifer Mihajlo Milosavljevic ablösefrei. Auf den ersten Blick unspektakulär, doch genau solche Spieler drehen oft Spiele in Innsbruck.

Blau-Weiß Linz setzte auf Erfahrung: Mit dem Norweger Andreas Hanche-Olsen kommt Stabilität, Routine und eine Stimme für die Kabine. Für einen Aufsteiger ein goldwertes Paket. SCR Altach dagegen ging den gewohnten Weg über die Schweiz und holte Djawal Kaïba von Wil. Ein typischer „Vorarlberger Deal“ – jung, entwicklungsfähig, mit dem Potenzial für den nächsten Sprung.

LASK fuhr zweigleisig. Mit Nicolas Kühn kam ein Rückkehrer mit Bundesliga-Vergangenheit, ein Publikumsliebling in Linz. Parallel wurde der 19-jährige Amady Camara aus Nantes ausgeliehen. Zwei völlig unterschiedliche Profile – der eine sofort einsetzbar, der andere ein Projekt für die Zukunft.

 


 

Talente im Fokus – Österreich bleibt Sprungbrett

Die ADMIRAL Bundesliga wäre nicht die ADMIRAL Bundesliga, wenn nicht jedes Jahr neue Talente auftauchen würden. Wer jung ist, bekommt hier Chancen.

Salzburg bleibt das Schaufenster, doch auch Sturm und die Austria geben regelmäßig Spielzeit an die nächste Generation. Namen wie Philipp Wöber junior (Rapid II) oder Benjamin Prass (Sturm-Amateure) tauchen jetzt schon in den Notizbüchern der Scouts auf. Fans kennen das Spiel: Heute in der österreichischen Bundesliga, morgen vielleicht schon in Deutschland oder England.

Und genau das macht den Reiz aus – man sieht Spieler praktisch beim Großwerden.

 


 

Internationale Note – Österreich zieht Blicke an

Auffällig ist, wie stark die Liga inzwischen internationale Farbe bekommen hat. Spieler aus Skandinavien, Südkorea oder Afrika prägen das Bild, die Mischung wirkt bunter als je zuvor. Dass Salzburg und Rapid längst europaweit auf dem Radar stehen, überrascht niemanden mehr. Doch inzwischen tauchen auch bei Begegnungen in Hartberg oder Altach regelmäßig Scouts aus Italien, Deutschland oder Frankreich auf – ein Anblick, der vor zehn Jahren kaum denkbar gewesen wäre.

Genau das bringt Bewegung ins Geschäft: Schon ein einziger starker Auftritt kann die Karriere beschleunigen. Österreich ist damit keineswegs ein Abstellgleis, sondern bleibt ein Sprungbrett in größere Ligen.

 


 

Fazit – Sommer voller Geschichten

Unterm Strich hinterlässt dieser Transfersommer eine Fülle an Episoden. Salzburg nimmt Millionen ein, Rapid setzt auf Breite, Sturm verstärkt sich clever – und die kleineren Vereine versuchen, ihre Talente ins Rampenlicht zu rücken.

Für die Anhänger heißt das: neue Namen, reichlich Gesprächsstoff und Gesichter, die man sich merken sollte. Und für die Spieler? Die Bühne, um sich zu beweisen, bevor vielleicht schon bald ein noch größerer Schritt wartet.

Alle Details, Quoten und Einschätzungen findet man wie gewohnt in den Tipps zu den Sommertransfers in der Bundesliga.

Image by jorono from Pixabay ]

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