RLO: Ausblick auf die kommende Saison


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Meister wozu?

Viel hat sie unterm Strich nicht gebracht, die Meisterschaft 2002/2003. Der überlegene Meister Schwechat scheiterte in der Relegation und darf es in der nächsten Saison neuerlich versuchen. Da gleichzeitig aus der Bundesliga der WSK abstieg, musste wieder einmal ein Viertel unserer Sechzehnerliga den Gang in die Landesliga antreten. Ein Beben, das sich von der Regionalliga bis in die unterste Wiener Amateurklasse fortsetzt.

Von insgesamt 20 Bundesligavereinen musste genau einer (eben der WSK) absteigen, während von 48 Regionalligavereinen ebenfalls genau einer, nämlich die SPG Wattens/Wacker, aufsteigen durfte. Dass es sich bei den Tirolern um einen lupenreinen Profiverein handelt, der ein weiteres Jahr Amateurliga wohl kaum überlebt hätte, wirft ein besonders bezeichnendes Licht auf die aktuelle Situation im österreichischen Spitzenfußball.

Hinter dem Übergangsmodus zwischen Profi- und Amateurliga mögen viele Gründe stecken, doch Fairness ist sicher keiner von ihnen! Es ist höchste Zeit, dass diese stets so vielbeschworene Fairness nun endlich auch hier Einzug hält. Und zwar sofort, nicht erst 2004/2005!

Wer fordert diesmal die Wiener?

Die letzte Saison war durch eine starke Vormachtstellung der Wiener Vereine gekennzeichnet, die geschlossen die ersten drei Plätze belegten und zusätzlich auch noch einen vierten Verein unter die ersten acht brachten. Hinzu kommt mit Bundesliga-Absteiger WSK ein weiterer Verein, der in der kommenden Meisterschaft nach dem Titel greift. Was haben die beiden anderen Bundesländer dagegen zu bieten? Noch ist es zu früh, etwas zu sagen, aber die meisten Fachleute sind sich bereits jetzt einig, dass aus dem Burgenland der SC-ESV Parndorf vorne mitspielen könnte. Und auch beim FC Waidhofen wäre es durchaus denkbar, dass er diesmal eine größere Rolle spielen könnte als in den Jahren davor. Aber vielleicht kommt ohnehin alles anders als vorhergesehen und die Wiener Vorherrschaft der letzten beiden Jahre wird schon kommende Saison wieder beendet...

Fragezeichen Amateurteams

Ab der kommenden Saison dürfen Amateurteams erstmals in die Bundesliga aufsteigen (vorausgesetzt sie spielen nicht in der selben Liga wie ihr Stammverein). Somit wäre gar nicht so unwahrscheinlich, dass sich die Austria Amateure in der kommenden Meisterschaft in einer neuen Rolle präsentieren und ebenfalls nach dem Meistertitel streben. Gleiches gilt natürlich auch für die AWM-Amateure aus Mödling. In beiden Fällen wären die nötigen personellen und budgetären Mittel zweifellos vorhanden. Welche Rolle diese beiden Teams in der kommenden Meisterschaft spielen (wollen) werden, wird also vor allem einmal im Vorstand des Stammvereins entschieden und wir dürfen wahrlich schon sehr gespannt auf diese Entscheidungen sein.

Dünnes Mittelfeld?

Das starke Mittelfeld, das unsere Liga in der vergangenen Meisterschaft aufzuweisen hatte, scheint ein bisschen gefährdet. Von etlichen Vereinen ist zu hören, dass man es in Zukunft etwas weniger ehrgeizig angehen will. Die Attraktivität der Regionalliga gegenüber der Landesliga wird mancherorts in Frage gestellt und zusammen mit der unfairen Aufstiegsreglung ist dies wahrlich nicht das Klima, das Funktionäre und Sponsoren brauchen, um in ihrem Verein das Projekt Spitzenfußball weiter zu bringen. Gerade der Abstieg des ASK Klingenbach, aus der Ostliga bisher eigentlich kaum wegzudenken, könnte bei einigen burgenländischen Vereinen für Nachdenklichkeit sorgen...

Ostliga-Fußball auf Kunstrasen?

Mit dem Aufstieg des DSV Fortuna 05 wird in der Ostliga schlagartig auch das Thema Kunstrasen wieder aktuell. Für eine Saison wurde den Fortunaten die Erlaubnis erteilt, ihren Platz in der Meisterschaft zu benutzen. Zwar ist noch nicht ganz klar ob der zweite Döblinger Ostligaverein von dieser Erlaubnis auch immer Gebrauch machen wird, oder ob man fallweise auf andere Plätze ausweichen wird, doch bereits jetzt werden den Wienern allein aufgrund ihrer Sportanlage gute Chancen eingeräumt, den Klassenerhalt zu schaffen. Es sollen zwar keinesfalls die Platzverhätlnisse über- und die fußballerischen Qualitäten der Fortuna unterbewertet werden, aber zumindest einen kleinen Vorteil sollte die gefürchtete Krottenbach-Alm dem Heimteam wohl bringen.

Quelle: www.ostliga.at

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