gerhard79

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  1. Wenn man im Juni einen Aufenthalt in Madrid Anfang Dezember, also ein halbes Jahr später, plant und dementsprechend für das lange Wochenende einen Flug bucht, kann man freilich nicht vorhersagen, welche Spiele man besuchen wird können. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass entweder Atletico oder Real ein Heimspiel haben würde, war doch relativ groß. Schließlich spuckte der Spielplan der spanischen Liga den 15-fachen Champions League Sieger (bzw. Gewinner des Europapokals der Landesmeister), 36-fachen spanischen Meister, 20-fachen Sieger der Copa del Rey usw. als Option aus. Über Real Madrid braucht man nicht viel erzählen. Spieler wie Alfredo di Stefano, Hugo Sanchez, Raul, Zinedine Zidane oder Cristiano Ronaldo wurden hier zu Legenden, aktuell heißen die Stars Mbappe, Thouameni, Fran Garcia, Valverde, Bellingham oder Vinicius Jr. Das Estadio Santiago Bernabeu (heute offiziell nur noch Bernabeu genannt) wurde 1947 fertiggestellt. Die aktuelle Kapazität liegt bei 83.000, früher (1955) waren es unglaubliche 125.000 Menschen, die Platz fanden. Um ebenso unvorstellbare 1,2 Milliarden Euro wird das Stadion seit 2019 umgebaut und modernisiert. Neue Außenfassade aus Stahllamellen, verschließbares Dach, einziehbarer Rasen (Hypogäum), neue Tiefgarage und 360° Videowand sind einige Elemente der Renovierung, von dem das meiste schon erfolgreich abgeschlossen. Die Königlichen können es sich leisten, immerhin sind sie mit rund einer Milliarde Euro Einnahmen (2023/24) der reichste Verein der Welt. Mehr als 200 Millionen Euro werden jedes Jahr bei den Heimspielen eingenommen - kein Wunder, die Ticketpreise beginnen bei 75 Euro. Gar nicht königlich spielte Real an diesem Abend. Zwar kontrollierte man die Partie, kam aber kaum zu Torchancen. Und im Umschaltspiel konnten die Gäste aus Vigo immer wieder Nadelstiche setzen. So kam es, wie es kommen musste. Kurz nach der Pause brachte Swedberg die Außenseiter in Führung. Das weiße Ballett drückte zwar in der Folge auf den Ausgleich, verlor aber nach einigen unglücklichen Schiedsrichter-Entscheidungen die Nerven und - durch Ausschluss - drei Spieler. Es begann mit Gelb-Rot für Fran Garcia (Foul) und endete mit glatt roten Karten für Carreras und Endrick. Kurz vor Schluss spielte Celta de Vigo noch einen Konter eiskalt zu Ende und gewann schließlich überraschend, aber nicht unverdient 2:0. Bei Real Madrid ist Feuer unter dem Dach, da man nun als Zweiter der spanischen Liga schon 4 Punkte Rückstand auf Tabellenführer Barca hat, und Trainer Xabi Alonso ist angezählt. Auch für mich als langjähriger Stadionbesucher war dieser Abend jedenfalls ein besonderer, unvergesslicher - und wahrscheinlich krönender Höhepunkt des Fußballjahres 2025. Ein wenig freut man sich schon auf die Winterpause, wobei die Vorfreude auf das Fußball- und Reisejahr 2026 noch größer ist (und da ist bisher nur eins fix: die WM wird definitiv nur im TV angeschaut)! Fotos
  2. Knapp 9000 Zuschauer kamen ins Estadio Butarque zum Spitzenspiel der Segunda Division. Der Club Deportivo Leganes traf dabei auf den Cordoba Club de Futbol. Das Stadion ist relativ neu, wurde 1998 eröffnet. Der Heimverein, gegründet 1928, blickt da auf eine weit längere Geschichte zurück. In der höchsten Spielklasse konnte man sich nie wirklich etablieren, so spielte man bisher hauptsächlich in der Segunda Division oder in der Segunda B. Auch nach dem Aufstieg in LaLiga 2024 ging es nach der Saison 2024/25 gleich wieder hinunter in LaLiga2. Kameruns Rekordtorschütze im Nationalteam, Samuel Eto'o, begann zwar seine Karriere bei der zweiten Mannschaft von Real Madrid, gab sein Profidebut allerdings 1997 als Leihspieler des CD Leganes. Erwähnenswert ist noch das Maskottchen "Super Pepino", die Super-Gurke. Auch Super Pepino konnte nichts am 0:0 ändern. Nach dem Spiel ging es für mich ins Zentrum von Madrid. Fotos
  3. Zu Ehren des 110-fachen spanischen Teamspielers Fernando Torres wurde das Stadion in der Madrider Vorstadt Fuenlabrada nach dem berühmtesten Sohn der Stadt benannt. El Niño spielte für Atletico Madrid, Liverpool, Chelsea und Milan, nie aber für den Verein seiner Geburtsstadt. Der CF Fuenlabrada spielte während seiner Karriere auch jahrelang nur in der Segunda B, ehe 2018/19 der einmalige Aufstieg in die Segunda Division gelang. Mittlerweile ist man wieder zwei Klassen tiefer in der Segunda Federacion Grupo 5 angekommen. Für die Anstoßzeit um 12 Uhr war ich sehr dankbar, war es doch ein langer Samstag, und am Sonntag stand auch noch einiges am Programm. Die Gäste aus der Region Kastilien-la Mancha waren jedenfalls gleich munter überraschten mit der frühen Führung. Nach der Pause konnten die Gastgeber jedoch das Spiel drehen und gewannen am Schluss 2:1. Fotos
  4. Im kleinen Estadio Asociacion de Vecinos de Orcasitas traf der Racing Madrid FC auf Kunstrasen auf den CF Pozuelo de Alarcon. Weil sich die Parkplatzsuche schwierig gestaltete und mir dann der Ticketverkäufer ein halb zerrissenes Ticket in die Hand drücken wollte und ich mit ihm diskutieren musste, dass er mir eine neue, fein säuberlich abgetrennte Eintrittskarte aushändigt, verpasste ich fast den Einlauf der Teams. Schließlich gelang aber noch ein schönes Foto von den Unparteiischen mit den beiden Kapitänen, bevor die Partie bei ca. 10 Grad angepfiffen wurde. Das entscheidende Tor gelang bereits in der 4. Minute, und die Gäste sollten dieses Ergebnis auch über die Zeit bringen. Das lag hauptsächlich daran, dass sich aus dem Fußballspiel kurz vor und nach der Pause eine Härteschlacht entwickelte, bei der die Gastgeber die Nerven und vier (4!) Spieler durch rote Karten verloren. Der junge Schiedsrichter wird vom Heimverein nach Schlusspfiff wohl nicht auf ein Bier eingeladen worden sein. Dieses genehmigte ich mir dafür eine halbe Stunde später im Hotel südlich von Madrid und ließ den Tag mit vier Spielen in Madrid Revue passieren. Fotos
  5. Rechtzeitig konnte ich vor dem Estadio Santo Domingo einparken. Bei guten Lichtverhältnissen wurden noch Fotos gemacht und der Fanshop besucht. Auf Grund der günstigen geografischen Lage wird es im Großraum Madrid auch im Dezember erst gegen 18:30 Uhr dunkel. Man kam also auch in den Genuss eines schönen Sonnenuntergangs. Knapp 2000 Zuschauer, davon etwa 100 aus dem 400 km entfernten Elda, sahen ein relativ unspektakuläres 1:1. Anders als 2009, als Real Madrid in der Copa del Rey 4:0 aus dem Stadion geschossen wurde. Wenig später gelang auch der Aufstieg in die Segunda Division - die besten Jahre der Agrupacion Deportiva Alcorcon. Es gab Pläne, das Santo Domingo von 5000 auf 7000 Plätze zu erweitern und alle Tribünen zu überdachen, diese wurden allerdings wieder verworfen, weil der Verein wieder in die drittklassige Primera Federacion abgestiegen ist. Zur Zeit finden Renovierungsarbeiten statt, allerdings entstehen hier - wie es mittlerweile fast überall zum "guten Ton" gehört - mehrere VIP-Bereiche in den Stadionecken. Der lange Tag war für mich noch nicht vorbei - es ging noch einmal zurück nach Madrid, wo um 20:30 Uhr das Abendspiel der Tercera Division angepfiffen wurde. Fotos
  6. Im Madrider Stadtteil Moscardo, der wiederum im Bezirk Usera liegt, befindet sich das Estadio Roman Valero, benannt nach dem erfolgreichen Präsidenten des CD Colonia Moscardo in den 1960er und 70er Jahren. Unter ihm erlebte der Verein seine goldene Zeit, in der man sogar in die zweite Liga aufsteigen und an der Copa del Rey teilnehmen konnte. Das Stadion wurde aus diesem Grund ausgebaut, bot Platz für 12000 Zuschauer und war seinerzeit nach den Stadien von Real, Atletico und Rayo Vallecano die viertgrößte Spielstätte in Madrid. Heute noch ist CD Colonia bekannt für die gute Nachwuchsarbeit, das A-Team spielt immerhin in der viertklassigen Segunda Federacion. Das Stadion fasst heute nur noch 5000 Zuschauer und hat einen Kunstrasenplatz bekommen. Das Spiel war auf eher mäßigem Niveau, es fielen bis zum Schluss keine Tore, und so machte es nichts, dass ich mich bereits gegen Mitte der zweiten Halbzeit auf den Weg ins 20 Minuten entfernte Alcorcon machte, wo das nächste Spiel auf dem Programm stand. Fotos
  7. Das Fußballjahr 2025 ist noch nicht zu Ende, und so begab ich mich früh morgens am Nikolotag zum Flughafen, um pünktlich um 7 Uhr Richtung Spanien abzuheben. Drei ruhige Flugstunden später - danke, Iberia - konnte ich bereits das Flughafengebäude des Terminal 4 verlassen. Wenig später saß ich im gebuchten Mietauto und war am Weg nach Alcala de Henares, etwa 30 km östlich, wo um 12 Uhr die Damenmannschaften von Atletico Madrid und Sevilla aufeinander treffen sollten. Vor dem Spiel war bei etwa 12 Grad noch ausreichend Zeit für einen Rundgang um das Stadion, wo ein sehr professionelles Umfeld für Atleticos Damenteam und den Nachwuchs geschaffen worden ist. Auch der Fanshop ist sehr gut ausgestattet und weihnachtlich dekoriert. Knapp 1000 Zuschauer verfolgten dann mit mir die unterhaltsame Partie, bei der die Außenseiter aus Sevilla wie aus heiterem Himmel in Führung gingen und vor der Pause sogar auf 2:0 erhöhten. Die Gastgeber hatten viele Chancen, konnten das Spiel aber nicht komplett drehen. Am Ende stand es 2:2 Unentschieden, mit dem die Damen aus Sevilla naturgemäß eher zufrieden sein konnten als die Tabellen-Vierten aus Madrid. Das historische Zentrum der Stadt Alacala de Henares mit der 1499 gegründeten Universität, einer ältesten Europas, zählt übrigens zum UNESCO Welterbe. Dieses wurde erst am spielfreien Montag besichtigt, da es unmittelbar nach dem Damenspiel nach Madrid zum nächsten Spiel des Tages nach Madrid ging. Fotos
  8. Spitzenspiel in der 4. Liga West - der FC Nitra ließ den Gastgebern im Futbalovy stadion keine Chance und gewann 4:0. Von den 350 Zuschauern waren mindestens 100 aus dem 45 km entfernten Nitra angereist und sorgten für Stimmung. Für kulinarische Genüsse war die Kantine mit Pivo, Langos und Klobasa verantwortlich. Weil das Spiel, wie die meisten anderen Partien, bereits um 13:30 Uhr angepfiffen worden war und die Anreise aus Wien doch 2,5 Stunden dauerte, musste die Stadtbesichtigung nach dem Schlusspfiff stattfinden. Mit seinem großen Hauptplatz, mehreren Kirchen und vor allem der alten Burg kann Levice (deutsch Lewenz) durchaus überzeugen. Fotos
  9. Der FK Lamač fertigte den SK Vrakuna am heimischen Platz, der wunderbar von Plattenbauten umrahmt ist, bei Nieselregen klar mit 6:2 ab. Nicht mehr als 100 Zuschauer kamen zu diesem Spiel - mehr wären auch bei schönerem Wetter nicht gekommen. Da sparte man sich gleich Kassier und Eintrittskarten, und man setzte voll auf den Bierkonsum in der Kantine. Fotos
  10. Weil es ohne großartigen Umweg perfekt am Heimweg lag und auch das Timing nicht besser sein konnte, kam man schließlich noch in den Genuss des Spitzenspiels der Kreisliga Regensburg 1. Es hörte zwischendurch sogar auf zu regnen. Vor leider nur 110 Zuschauern im Leo Graß Sportzentrum, südlich von Regensburg, gewann der SV Obertraubling gegen Tabellenführer SC Regensburg klar und deutlich mit 3:0. Fotos
  11. Die zweite Mannschaft des Clubs traf am 16. Spieltag der Regionalliga Bayern auf die "Oldschdod". Leider setzte sich das schlechte Wetter vom Samstag fort, und so begann es sich während der ersten Hälfte einzuregnen. Vor den Augen von Miroslav Klose und 419 zahlenden Besuchern konnte der Tabellenführer am Max-Morlock-Platz trotzdem überzeugen und dieses Spiel gewinnen. Fotos
  12. In Engers, Stadtteil von Neuwied nördlich von Koblenz, steht der 1900 gebaute Wasserturm. Gleich daneben befindet sich das Stadion des Fußballverein Engers 07, der an diesem Samstag in der Oberliga Rheinland Pfalz auf den FC Cosmos Koblenz traf. Das Spiel war von mehreren Härte-Einlagen, gelben Karten und hitzigen Diskussionen mit dem Schiri gezeichnet. Erst kurz vor Schluss fielen die zwei Tore, die den Gastgebern die drei Punkte sicherten. Fotos
  13. Am Sportplatz auf dem Quintinsberg südlich von Koblenz konnte zum Glück trotz Dauerregens gespielt werden. Überdachte Tribüne aber leider Fehlanzeige! Lediglich ein paar Stufen vor dem Vereinsgebäude bieten ein paar trockene Plätze, diese sind natürlich heiß begehrt, und so standen die meisten der 185 Zuschauer mit Regenschirmen rund um den Platz. Das Spiel war aus neutraler Sicht dafür recht unterhaltsam. Es wurde also nicht langweilig, bevor ich mich kurz vor Schluss auf den Weg durch Koblenz zum Stadion am Wasserturm machte. Fotos
  14. Das letzte Spiel unseres Belgien-Aufenthaltes fand im kleinen Dessel, östlich von Antwerpen, statt. Da es zur Rush Hour am Freitag Stau am Ring um Antwerpen gab, musste ich kurzerhand auf andere Routen ausweichen. Aber das funktioniert dank Google Maps ja überall recht gut. So wurde das Armand Melis Stadion eine halbe Stunde vor dem Anpfiff erreicht. Wie es in Belgien so üblich ist, kamen die Zuschauer erst kurz vor Spielbeginn aus dem VIP-Bereich und aus den Bars im Inneren der Tribünen und nahmen ihre Plätze ein. Bei trockenem Wetter und angenehmen Temperaturen um die 12 Grad war die U23 aus Leuven keine Hürde für die Gastgeber, die verdient 4:1 gewannen. Auf einer Werbetafel wird zum Mosselfeest geladen, das hier am Samstag und Sonntag stattfinden wird. Leider werde ich nicht dabei sein können, aber ich wünsche Bon Apeitit! Man genießt noch den vorläufig letzten Fußballabend in Belgien, denn am nächsten Tag wird man bereits wieder in Deutschland sein. Fotos
  15. Das Top-Spiel der Runde der letzten 32 Teams im Croky Cup fand an diesem Mittwoch Abend im Stade Leburton statt. Die zur Zeit wahrscheinlich beste Mannschaft Belgiens, Champions League Teilnehmer, Meister und Pro League Tabellenführer Union Saint-Gilloise, war zu Gast in Tubize. Mit 6000 Zuschauern war das Stadion nicht ausverkauft, aber gut besucht. Ein paar hundert Fans sind aus Brüssel mitgekommen. Auf Seiten der Gastgeber gab es eine Fahnen-Choreo auf der Haupttribüne und gelben und roten Rauch auf der Fantribüne. Diesen beantworteten die Gästefans mit gelbem und blauem Rauch. Das Spiel war eher einseitig auf ein Tor, umso erstaunlicher war es, dass es zur Pause noch 0:0 stand. Nach der Halbzeit gelangen den Favoriten relativ schnell drei Tore und somit die Entscheidung. Bitter waren der strömende Regen und die Warteschlangen vor dem Stadion (sogar schon eine halbe Stunde vor Anpfiff), wo zu wenig Ordner definitiv überfordert mit den Einlasskontrollen waren. Im Griff hatte dafür die Polizei die Situation, die auf Grund mangelnder Parkplätze den Verkehr vor die Tore der Stadt leitete und schließlich jeweils 20 Minuten Fußweg vor und nach dem Spiel in Angriff genommen wurden. Fotos
  16. Ein Sonntagsspaziergang am Meer, was gibt es Schöneres? - Ein Spaziergang am Meer, ein köstlicher Burger und ein Fußballspiel. In der ersten Provinzliga Westflandern traf am Nachmittag der KFC Heist im Stadion De Taeye auf Racing Waregem. Das 1:1 war am Schluss leistungsgerecht. Das Wetter hielt zum Glück, erst gegen Ende der Partie begann es leicht zu regnen. So konnte man trocken und zufrieden die Fahrt zur neuen Unterkunft für die kommenden Tage in Maldegem antreten. Fotos
  17. Zur 125-Jahr-Feier der Koninklijke Atletiek Associatie Gent gab es ein fulminantes 4:0 gegen Standard Lüttich. Vor dem Spiel wurden zahlreiche ehemalige Spieler unter tosendem Applaus der knapp 20.000 Fans geehrt. Eine großartige Choreo gehörte ebenfalls zu den Feierlichkeiten. Die Stimmung war hervorragend, der Spielverlauf passte zum heutigen Tag, und mit dem Ergebnis konnten die Buffalos auf Rang 3 der Tabelle vorstoßen. Wäre schön gewesen, wenn ich hier auch die höchste belgische Spielkasse komplettiert hätte - jedoch wurde in diesem Jahr die neue Easi Arena in La Louviere eröffnet, daher ist dieses Vorhaben vorerst aufgeschoben. Nach einer langen Fahrt zuerst nach Bonn und dann durch halb Belgien war ich schließlich froh, dass es nach dem Abendspiel nur 10 Minuten zu Fuß zum Campanile Hotel waren, wo die Nacht auf Sonntag verbracht wurde - diese sollte wegen der Zeitumstellung sogar eine Stunde länger dauern - bevor es am österreichischen Nationalfeiertag weiter ans die belgische Nordsee ging. Die wunderschöne Innenstadt wurde übrigens zwei Tage später besichtigt. Fotos
  18. Um 11 Uhr wurde der Sportpark Nord erreicht und problemlos ein Parkplatz vor dem Stadion gefunden. Perfektes Timing, denn der Regen machte eine Pause, und so konnte zu Fuß die Innenstadt von Bonn ausführlich besichtigt werden. Der bekannteste Sohn der Stadt, Ludwig van Beethoven, hat in der Bonngasse sein Geburtsthaus und ein Denkmal am Münsterplatz. Die Altstadt ist sehenswert und das Münster riesig. Rechtzeitig beim Stadion zurück, begann es wieder zu schütten. Zum Glück gab es heute nur Tickets für die überdachte Haupttribüne. Über 1000 Zuschauer waren heute anwesend, darunter eine Handvoll aus Wiedenbrück. Die Stimmung war ok, aber nicht überragend. Erst als das Spiel Mitte der 2. Halbzeit innerhalb von drei Minuten von 0:1 auf 2:1 gedreht wurde, kam so etwas wie Begeisterung auf. Ein paar Minuten vor dem Schluss war es für mich Zeit aufzubrechen, da an diesem Tag noch ein weiteres Spiel auf dem Programm stand. Fotos
  19. Mit dem Start der Herbstferien kam ich Freitag Mittag überraschend flott über A1, A8 und Deutsche Grenze und wählte aus mehreren Optionen in Bayern das Topspiel im Sportpark Erlangen-Eltersdorf, den ich bereits eine Stunde vor dem Anpfiff erreichte. Denn der Tabellenführer aus Erlangen-Eltersdorf traf auf den FC Bamberg, der mit etwa 100 Fans anreiste. Insgesamt 400 Zuschauer sollten es insgesamt sein, also jedenfalls deutlich mehr als zur gleichen Zeit auf den anderen Bayernliga-Plätzen in Cham, Kornburg und beim ATSV Erlangen. Leider konnten die Gastgeber nicht an die Form der letzten Spiele anschließen, die allesamt gewonnen wurden. Und so reichten den Gästen aus Bamberg eine durchschnittliche Leistung und ein Tor zum knappen Auswärtssieg. Nach einer Übernachtung im B&B Hotel Erlangen Süd ging es am nächsten Tag weitere 380 km Richtung Westen... Fotos
  20. Im kleinen westslowakischen Ort Vel'ke Ludince östlich von Nove Zamky konnte die III. Liga West komplettiert werden. In weiser Vorahnung, dass gegen gegen Tabellenführer aus Myjava nicht viel zu reißen sein würde, und bei kühlem Herbstwetter kamen nur etwa 150 Zuschauer auf den Platz. Schließlich wurde es dennoch ein unterhaltsamer Nachmittag mit 5 Toren, und die Gäste aus Myjava stehen weiterhin ganz oben in der Tabelle, während der TJ Druzstevnik VL diese Saison wohl gegen den Abstieg kämpfen wird. Fotos
  21. Am Hauptplatz der Football Academy von Dunajska Streda unterlag das zweite Team des FC DAC 1904 gegen Banik Prievidza knapp, aber verdient. Einige tschechische Kollegen ließen sich dieses Vormittagsspiel ebenfalls nicht entgehen, Besichtigung aller 11 Plätze, auf denen verschiedene Nachwuchsteams fleißig trainierten, inklusive. Fotos
  22. 7. und letztes Spiel an diesem Wochenende in Tschechien. Das Stadion des FK Kozlovice im Osten der Stadt Prerov ist gut ausgebaut mit zwei Tribünen entlang der Längsseiten, einer kleinen Tribüne hinter einem Tor, wo sich auch die Gäste-Kabine befindet, und einem Restaurant. Parken sollte man besser jenseits der Hauptstraße in einer Nebengasse nicht einmal 5 Gehminuten entfernt, denn der Parkplatz ist nur über eine enge Straße am Stadion-Gelände erreichbar - das könnte zu Verzögerungen bei der Abreise nach dem Spiel führen. Die Partie der 4. Liga war eine klare Sache für die Gastgeber. Der Spielverlauf wurde in der ersten Halbzeit allerdings ein wenig vom Schiedsrichter begünstigt, der einen Elfmeter für Kozlovice und eine rote Karte für Slavicin gab und in der 35. Minute das Spiel bei einem fürchterlichen Zusammenstoß zwischen Stürmer und Gäste-Tormann, bei dem beide Spieler anschließend minutenlang versorgt werden mussten, weiterlaufen ließ und der Ball nur noch ins leere Tor zum 3:1 eingeschoben werden musste. Nach der Pause gab es einen weiteren Elfmeter und schließlich das 5:1 für die Gastgeber. Fotos
  23. Einige Kilometer westlich liegt das malerisch bunte Prikazy. Vor dem Spiel blieben noch etwa 30 Minuten für einen Rundgang durch den Ort. Die Kapelle befindet sich direkt neben dem Sportplatz, und auf der anderen Seite gibt es einen direkten Durchgang von der Hauptstraße durch das Gemeindeamt. 77 Zuschauer sahen ein interessantes Spiel der 6. Liga, das mit einem knappen 3:2 für die Gastgeber endete. Ein torreiches Wochenende bisher, und auch beim letzten Spiel an diesem Sonntag sollte man nicht enttäuscht werden. Fotos
  24. Wenn vor Anpfiff ein Scheck über 11000 CZK (umgerechnet ca. 450 €) an eine Familie übergeben wird, bei der die 10-jährige Tochter unter dem West-Syndrom leidet, wird man demütig und schätzt sich noch glücklicher als sonst, gesunde Kinder zu haben, die in die Schule gehen und in der Weltgeschichte herumreisen können... Da wird Fußball zur Nebensache! So wie gestern, fielen auch in dieser Partie am Sonntag Vormittag 7 Tore, wieder mit dem besseren Ausgang für die Gäste. Von den "Ultras Slovan Cernovir" gab es trotzdem 90 Minuten lang für eine 7. Liga bewundernswerten Support. Einen Besuch dieses Platzes kann ich also auf jeden Fall empfehlen! Fotos
  25. Im Süden der Stadt Olmütz befindet sich die Heimstätte des FK Nove Sady. Zum Spiel der 4. Moravskosleszska Liga an diesem Samstag Nachmittag kamen 225 Zuschauer, und sie sollten es nicht bereuen. 7 Tore gab es zu bewundern, wobei der entscheidende Treffer für die Gäste erst kurz vor Schluss fiel. Der ca. 10 Mann Support der Gelb-Schwarzen, Pivo, Klobasa und Schweinefleisch vom Grill und die gepflegte Anlage mit Olmützer Plattenbau-Charme im Hintergrund gefielen! Nicht nur die Spielansetzungen, sondern auch das Wetter bewies heute perfektes Timing. Denn wenige Minuten nach Schlusspfiff begann es leicht zu regnen - da war man allerdings schon im Auto am Weg zum Hotel (mit Tesco-Zwischenstopp). Fotos