Der Verein & die Vereinsführung


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Bunter Hund im ASB
derfalke35 schrieb vor 1 Stunde:

@ AlexR und @rautianer

Mir geht es einfach darum, dass wir eine einheitliche Spielphilosophie haben, ob das jetzt eine 4-2-3-1 oder 4-3-3 Formation ist, sei dahingestellt. Barisic hatte diese Idee, eine einheitliche Spielphilosophie von Rapid zu entwickeln, offensiv ausgerichtet, welche Dominanz, also viel Ballbesitz verkörpert und hat das aus eigentlich 0 Mitteln umgesetzt. Als Barisic zur KM von Rapid kam, waren wir finanziell flach wie eine Kirchenmaus, kein EC und verloren Jahr für Jahr die wichtigsten Spieler, es gab sogar ein Jahr da verloren wir unsere 4 oder 5 besten Torschützen, in einer Saison (!). Es kamen aber wieder Spieler teils aus der Jugend, teils welche die sehr gut in das System passten um verhältnis wenig Geld und es dauerte ein bisserl und das Werkerl lief wieder, im kleinen Stil und wir haben das große Ajax im EC geschlagen und ich möchte erwähnen Villarreal in deren eigenem Stadion trotz 0:1 Niederlage hergespielt wie ich es noch nie von einer österreichischen Mannschaft gegen eine spanische sah. Barisic wusste genau, wie sich der Fussballmarkt entwickelt und dass es für Rapid unmöglich sein wird, sehr gute internationale Kicker in Zukunft zu verpflichten.  Was dann kam, ist eine aus reinem Hochmut und absoluter Inkompetenz basierenden Entscheidung ihn rauszuschmeissen, da er auf diesem System beharrte, die Jugend forcieren wollte und keine Spieler über 1mio Ablöse kaufen wollte. Der Höhepunkt war die Verpflichtung von Canadi der die Antithese zu Rapids Spielphilosophie war, er hätte auch von der Konkurrenz eingschleust sein können.....DAHER weine ich keinen unserer Führungskräfte nach, bin froh wenn sie weg sind und ich schreibe jetzt etwas vermutlich sehr heftiges, lieber hätte ich noch 2-3 Jahre im alten Stadion diesen geilen, erfolgreichen Fussball gespielt, als das was ich danach zu sehen bekam,... warum ? Barisic hat in einer Saison 20mio eingespielt, an Uefa Geldern und Transfers, noch so eine zweite, oder dritte Saison und wir hätten uns das Stadion ohne unsere "Manager Superstars" eh schon fast selbst bauen können. Das ist meine persönliche Meinung und ja es geht mir um eine einheitlichen Spielphilosophie von der U bis zur Kampfmannschaft, Barisic war ein Visionär im Haifischbecken Rapid. Ich würde ganz klar präferieren, Hatz in das Präsidium, Barisc als SD und Kühbauer eben als Trainer und wie schon geschrieben mit Hörtnagel hätte ich auch kein Problem als GF Sport, weil er einfach seriös wirtschaftet und auch vom Fussball was vesteht.

@ernesto ja du hast recht, bei uns wird alles sehr negativ gesehen, mir geht es leider ja selbst so, also auf gehts, heute gewinen wir gegen die Admira.

Toller Beitrag, da gibt es nichts zu ergänzen!

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Bester Mann im Team
AlexR schrieb vor 11 Stunden:

Er war ja Freiburg bekannt, wir haben ihm halt auch eben die Möglichkeit eröffnet zweite Liga zu spielen und immer oben zu trainieren. Wie schon gesagt, bist du als Spieler 15 eingeplant, dann hast du eher die Möglichkeit solch ein Talent zu halten, als wenn er Spieler 28 ist. 

Jain, ich glaube wenn Freiburg echt ernst gemacht hätte, hätten sie den Spieler auch bekommen. Natürlich gibt es immer wieder Fälle von Spielern die sich dennoch für den kleineren Verein entscheiden würden. Das kann unterschiedliche Gründe haben, die von dir angesprochen Möglichkeit zu Spielen, die gewohnte Umgebung oder schlicht und einfach die Verbundenheit zum Klub. In der Regel wird es allerdings so sein, dass ein Spieler der ein Angebot von einem größeren Verein hat, dort auch hingeht, wenn er ein leckeres Angebot bekommt und die Möglichkeit sich zu entwickeln. 

Freiburg ist für mich übrigens ein Verein bei dem ich gespannt bin wie es weitergeht wenn das neue Stadion und fertig ist und Streich mal geht. Bin gespannt ob man dann auch noch mit dem jährlichen Klassenerhalt zufrieden ist, da wird sich dann zeigen ob die Philosophie die man dort verfolgt auch bestand hat wenn plötzlich mehr Geld vorhanden ist.

 

@derfalke35

Absolut deiner Meinung! Rapid ist aber leider nicht der erste Verein der an seinen eigenen Vorstellungen scheitert nachdem ein neues Stadion gebaut wurde. Deshalb wäre es auch so wichtig im ganzen Verein Verantwortliche ala Barisic zu haben, die von der Idee die bei Rapid vermittelt werden soll überzeugt sind. Damit würdest du auch die Abhängigkeiten von einzelnen Positionen im Verein schmälern. Denn du weißt ja wie du als Verein auftreten willst, wenn dich der Trainer verlässt brauchst du nicht wieder den halben Kader austauschen sondern suchst dir den Trainer der zu deinem System passt oder du schenkst dem Trainer der Amateure das Vertrauen.

Ich weiß nicht inwiefern so etwas möglich ist, aber wäre es nicht eine Möglichkeit für Barisic eine Stelle neben dem Sportdirektor zu schaffen, in der er hauptsächlich für die Umsetzung einer gemeinsam beschlossenen Strategie verantwortlich ist. (Hierzu könnte hätte ich eine Idee wie ich mir die Aufgabenteilung vorstelle, möchte allerdings nicht wieder soweit ausholen) Dafür wäre halt, ich benutze wieder diesen furchtbaren Anglizismus, das Commitment aller Verantwortlichen und Trainer nötig. Am Ende dreht sich alles im Kreis, wenn man eine gemeinsame Strategie ausarbeitet ist es wichtig, dass sich alle die für die Umsetzung verantwortlich sind bedingungslos dem System unterwerfen. Egal welches System nun am Ende gespielt wird vom U10 Trainer über die Scouts bis hin zum Stürmer müssen alle an einem Strang ziehen und für das große Ganze rackern.

Weil ich den Namen Hatz schon öfter gelesen habe als Präsidentenwunsch, wieso ist er so beliebt? Kenne ihn kaum, soll also nicht negativ konnotiert klingen.

Auch wenn Rapid jetzt in 3 Jahren die 2e schlechte Saison spielt, muss man aber als Fan auch anerkennen, dass in einigen Bereichen herausragen gearbeit wurde. Die finanzielle Situation lässt Rapid heute Gott sei Danke auch Spielraum für suboptimale Saisonergebnisse.

 

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joy as an act of resistance
derfalke35 schrieb vor 3 Stunden:

@ AlexR und @rautianer

Mir geht es einfach darum, dass wir eine einheitliche Spielphilosophie haben, ob das jetzt eine 4-2-3-1 oder 4-3-3 Formation ist, sei dahingestellt. Barisic hatte diese Idee, eine einheitliche Spielphilosophie von Rapid zu entwickeln, offensiv ausgerichtet, welche Dominanz, also viel Ballbesitz verkörpert und hat das aus eigentlich 0 Mitteln umgesetzt. Als Barisic zur KM von Rapid kam, waren wir finanziell flach wie eine Kirchenmaus, kein EC und verloren Jahr für Jahr die wichtigsten Spieler, es gab sogar ein Jahr da verloren wir unsere 4 oder 5 besten Torschützen, in einer Saison (!). Es kamen aber wieder Spieler teils aus der Jugend, teils welche die sehr gut in das System passten um verhältnis wenig Geld und es dauerte ein bisserl und das Werkerl lief wieder, im kleinen Stil und wir haben das große Ajax im EC geschlagen und ich möchte erwähnen Villarreal in deren eigenem Stadion trotz 0:1 Niederlage hergespielt wie ich es noch nie von einer österreichischen Mannschaft gegen eine spanische sah. Barisic wusste genau, wie sich der Fussballmarkt entwickelt und dass es für Rapid unmöglich sein wird, sehr gute internationale Kicker in Zukunft zu verpflichten.  Was dann kam, ist eine aus reinem Hochmut und absoluter Inkompetenz basierenden Entscheidung ihn rauszuschmeissen, da er auf diesem System beharrte, die Jugend forcieren wollte und keine Spieler über 1mio Ablöse kaufen wollte. Der Höhepunkt war die Verpflichtung von Canadi der die Antithese zu Rapids Spielphilosophie war, er hätte auch von der Konkurrenz eingschleust sein können.....DAHER weine ich keinen unserer Führungskräfte nach, bin froh wenn sie weg sind und ich schreibe jetzt etwas vermutlich sehr heftiges, lieber hätte ich noch 2-3 Jahre im alten Stadion diesen geilen, erfolgreichen Fussball gespielt, als das was ich danach zu sehen bekam,... warum ? Barisic hat in einer Saison 20mio eingespielt, an Uefa Geldern und Transfers, noch so eine zweite, oder dritte Saison und wir hätten uns das Stadion ohne unsere "Manager Superstars" eh schon fast selbst bauen können. Das ist meine persönliche Meinung und ja es geht mir um eine einheitlichen Spielphilosophie von der U bis zur Kampfmannschaft, Barisic war ein Visionär im Haifischbecken Rapid. Ich würde ganz klar präferieren, Hatz in das Präsidium, Barisc als SD und Kühbauer eben als Trainer und wie schon geschrieben mit Hörtnagel hätte ich auch kein Problem als GF Sport, weil er einfach seriös wirtschaftet und auch vom Fussball was vesteht.

@ernesto ja du hast recht, bei uns wird alles sehr negativ gesehen, mir geht es leider ja selbst so, also auf gehts, heute gewinen wir gegen die Admira.

vermutlich einer der besten beiträge, die ich je im asb gelesen habe!

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Fussballliebhaber

@rautianer

Alles was ich bisher von Hatz vernommen habe, hat sehr bedacht gewirkt und er scheint ein Befürworter für eine einheitliche Spielphilosophie zu sein und ich denke er bringt auch die nötige sportliche Kompetenz mit.

Ja Rapid steht auf finanziell soweit stabilen Beinen, (wenn man bezüglich der 5-7mio Minus welche wir aus den nationalen Bewerben erwirtschaften mal absieht, mich wurmens halt), aber entscheidend ist, wir sind ein Sportverein und um am Ende des Tages von einem Erfolg sprechen zu können, muss sowohl das finanzielle als auch die sportliche Performance stimmen und letztere tut es nicht. Die Unruhe die dadurch von aussen reinkommt ist dann natürlich brutal, trifft auch voll die Mannschaft und am Ende stehen 4 Trainerwechsel in 4 Jahen zu Buche. Früher konnten wir den einen oder anderen internationalen Topmann zu uns lotsen, diese Zeiten sind vorbei, man sieht ja was Salzburg alleine für junge talentierte Spieler auf den Tisch legt. Ich hätte ja unseren Führungspersonen in der Euphorie des neuen Stadions und wohlwissend, dass sie nicht über die nötige Fussballkompetenz verfügen, zudem Müller in dieser Causa ein Blender war, den Fehler bezüglich Barisc "verziehen", aber warum in aller Welt hat man nicht wirklich alles versucht, alles denkbar mögliche, ihn sofort zurückzuholen und sich den Fehler einfach einzugestehen, da fehlte mMn die menschliche Größe und dann kam das "Drama" Canadi. 

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Gast
derfalke35 schrieb vor 4 Stunden:

@ AlexR und @rautianer

Mir geht es einfach darum, dass wir eine einheitliche Spielphilosophie haben, ob das jetzt eine 4-2-3-1 oder 4-3-3 Formation ist, sei dahingestellt. Barisic hatte diese Idee, eine einheitliche Spielphilosophie von Rapid zu entwickeln, offensiv ausgerichtet, welche Dominanz, also viel Ballbesitz verkörpert und hat das aus eigentlich 0 Mitteln umgesetzt. Als Barisic zur KM von Rapid kam, waren wir finanziell flach wie eine Kirchenmaus, kein EC und verloren Jahr für Jahr die wichtigsten Spieler, es gab sogar ein Jahr da verloren wir unsere 4 oder 5 besten Torschützen, in einer Saison (!). Es kamen aber wieder Spieler teils aus der Jugend, teils welche die sehr gut in das System passten um verhältnis wenig Geld und es dauerte ein bisserl und das Werkerl lief wieder, im kleinen Stil und wir haben das große Ajax im EC geschlagen und ich möchte erwähnen Villarreal in deren eigenem Stadion trotz 0:1 Niederlage hergespielt wie ich es noch nie von einer österreichischen Mannschaft gegen eine spanische sah. Barisic wusste genau, wie sich der Fussballmarkt entwickelt und dass es für Rapid unmöglich sein wird, sehr gute internationale Kicker in Zukunft zu verpflichten.  Was dann kam, ist eine aus reinem Hochmut und absoluter Inkompetenz basierenden Entscheidung ihn rauszuschmeissen, da er auf diesem System beharrte, die Jugend forcieren wollte und keine Spieler über 1mio Ablöse kaufen wollte. Der Höhepunkt war die Verpflichtung von Canadi der die Antithese zu Rapids Spielphilosophie war, er hätte auch von der Konkurrenz eingschleust sein können.....DAHER weine ich keinen unserer Führungskräfte nach, bin froh wenn sie weg sind und ich schreibe jetzt etwas vermutlich sehr heftiges, lieber hätte ich noch 2-3 Jahre im alten Stadion diesen geilen, erfolgreichen Fussball gespielt, als das was ich danach zu sehen bekam,... warum ? Barisic hat in einer Saison 20mio eingespielt, an Uefa Geldern und Transfers, noch so eine zweite, oder dritte Saison und wir hätten uns das Stadion ohne unsere "Manager Superstars" eh schon fast selbst bauen können. Das ist meine persönliche Meinung und ja es geht mir um eine einheitlichen Spielphilosophie von der U bis zur Kampfmannschaft, Barisic war ein Visionär im Haifischbecken Rapid. Ich würde ganz klar präferieren, Hatz in das Präsidium, Barisc als SD und Kühbauer eben als Trainer und wie schon geschrieben mit Hörtnagel hätte ich auch kein Problem als GF Sport, weil er einfach seriös wirtschaftet und auch vom Fussball was vesteht.

@ernesto ja du hast recht, bei uns wird alles sehr negativ gesehen, mir geht es leider ja selbst so, also auf gehts, heute gewinen wir gegen die Admira.

Das ist alles korrekt und diese Meinung vertrete ich auch schon seit Jahren, aber das weißt du bestimmt. Ich würde mir auch einen  Heribert Weber im Präsidium wünschen. Es braucht Leute mit großem Fußballsachverstand im Präsidium, die verschiedene Sachverhalte anderen Führungspersonen im Verein näher bringen können und die auch erkennen können, wer sich im Fußball auskennt und wer nur ein Dampfplauderer ist.

Was rautianer aufzeigen möchte (soweit ich das richtig verstanden habe), ist eben der Unterschied, dass es bei Ajax oder Barca eine Identität gibt. Bei denen ist es selbstverständlich, welchen Fußball sie schon seit Jahrzehnten spielen, deswegen ist die Marschrichtung dort nicht von Trainer oder Sportdirektor abhängig. Man kann sich ein Ajax oder Barca gar nicht anders vorstellen, als dominanten Ballbesitzfußball, der den Cruyff'schen Fußball als großes Vorbild hat. Das ist jedem Fan, Spieler und Mitarbeiter klar und jeder steht hinter dieser Idee. Es wurde quasi schon zur Tradition, von der man nicht mehr abkommen will.

Bei Rapid war das nicht so. Da hing alles an der Person Barisic und sobald er weg war, kam man vom Weg ab, bzw. gab es auch während seiner Zeit schon sehr viele, die gar nicht 100% davon überzeugt waren und einen anderen Fußball sehen wollten.

Das ist aber bei den meisten Vereinen so. Nur die wenigsten legen sich so krass auf eine Spielphilosophie fest und bleiben der dann Jahrzehnte treu und haben dabei die volle Unterstützung der Fans und auch im Verein. Ajax und Barca gelang das im Prinzip ja auch nur dank der Person Johan Cruyff und dessen Schüler, die das fortgesetzt haben.

Es ist zwar gerade modern, dass man sich als Verein auf eine Spielphilosphie festlegt und das auch öffentlich macht, mMn ist das aber einfach nur Nachplappern einer Phrase, die sich gut anhört. Die wenigsten Vereine haben wirklich verstanden, was es bedeutet, sich auf Jahrzehnte für eine Spielweise zu entscheiden und jeden einzelnen Beteiligten mit 100% Vertrauen dahinter zu bekommen. Nur dann kann die Spielphilosphie zur Identität des ganzen Vereins werden.

bearbeitet von #17

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Bester Mann im Team

@#17 Ja genau das! Das es dann bei der Umsetzung dieser Idee intern zu Debatten kommet, gabs auch bei Ajax als man meinte nicht mehr die Spieler für das gewollte System produzieren zu können, halte ich auf lange Sicht sogar für gesund. Da dadurch das Profil geschärft wird und die eigenen Ideen weiterentwickelt. Ein Selbstreinigungsprozess kann so angestossen werden.

Wie schwer es ist soetwas umzusetzen können wir Forumsschreiber uns wahrscheinlich garnicht vorstellen. Nicht umsonst gibt es kaum Teams die etwas in diese Richtung nachhaltig implementiert haben. Ein Gespräch mit einem Rapidverantwortlichen darüber wäre echt interessant, ich denke wir würden alle schnell begreifen warum und woran es scheitert. 

@derfalke35

Danke für die Infos zu Hatz. 

Zu den Finanzen von Rapid im genauen kann ich mich leider nur sehr granular Beteiligen, da ich mir die Jahresberichte eigentlich nie ansehe. Sehr mühsam, zumal ich mit Bilanzen &. Buchhaltung entfernt auch in der Arbeit zu tun habe und ich mich in meiner Freizeit etwas distanzieren will. Es genügt mir der jährliche HSV Geschäftsbericht der ist nervenaufreibend genug.:davinci::davinci: Im großen und ganzen kann man denke ich zufrieden sein, Reibungspunkte wie das von dir angesprochene strukturelle Defizit durch den Ligabetrieb wird man immer haben. Aber dafür haben wir die schönste Nebensache der Welt ja auch, um über alle Facetten zu diskutieren - herrlich! Ich denke zB ohne dieses Minus wirst du keinen Kader haben der regelmäßig EL Gruppenphasen übersteht, auch wenn die Ligaerfolge zuletzt überschaubar sind. Wichtig ist, dass man die Verbindlichkeiten im Ernstfall problemlos los wird. Sprich, das Budget kann jeden Sommer durch auslaufende Verträge und vernünftige Verkäufe gut konsolidiert werden.

Das Problem mit Topspielern verschärfte sich ja seit dem Bosmanurteil eigentlich jährlich, vor dieser Herausforderung stehen im Vereinsfussball leider alle bis auf die paar „Endverbrauchervereine“. Am Ende darfst du dir halt als Kleiner kaum Fehler erlauben und Erfolge werden mit Ausverkauf „belohnt“.

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Surft nur im ASB

Es braucht ja nicht nur eine konsequente Strategie, sondern auch noch die richtige.

Rangnick ist uns da zuvor gekommen und hat das rapidtypische Spiel in die Moderne übersetzt. Deshalb und wegen Zoki justament auf "Ballbesitz" zu setzen, halte ich für aufgesetzt und nicht mit Rapid kompatibel. Zudem funktioniert es letztlich nur über enormen Klasseunterschied, siehe die unfassbar teuren Guardiola-Teams, die sogar unter reicher Konkurrenz noch einmal als Geldsäcke herausstechen. Manche Teams versuchen es sogar mit geringer Klasse - siehe Nürnberg letzten Sommer als Aufsteiger - und werden gnadenlos auseinandergenommen. Ich bezweifle, dass Fußball ab 2019 ohne Pressing erfolgreich sein kann. Spieltempo ist jetzt absolute Grundvorraussetzung und das hat bei der Mannschaft mit Zoki als Trainer gefehlt. Er ist gescheit und weiß das sicher, ob er es jetzt auf einmal umsetzen kann, in welcher Position auch immer, ist eine andere Frage. Wie man Dinge trainiert, steht nicht einfach im Katalog auf der DFB-Website. Dazu ist Erfahrung und Knowhow nötig und die Fähigkeit, Dinge selbst zu entwickeln.

bearbeitet von Zanetti

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Gast
Zanetti schrieb vor 1 Stunde:

Es braucht ja nicht nur eine konsequente Strategie, sondern auch noch die richtige.

Rangnick ist uns da zuvor gekommen und hat das rapidtypische Spiel in die Moderne übersetzt. Deshalb und wegen Zoki justament auf "Ballbesitz" zu setzen, halte ich für aufgesetzt und nicht mit Rapid kompatibel. Zudem funktioniert es letztlich nur über enormen Klasseunterschied, siehe die unfassbar teuren Guardiola-Teams, die sogar unter reicher Konkurrenz noch einmal als Geldsäcke herausstechen. Manche Teams versuchen es sogar mit geringer Klasse - siehe Nürnberg letzten Sommer als Aufsteiger - und werden gnadenlos auseinandergenommen. Ich bezweifle, dass Fußball ab 2019 ohne Pressing erfolgreich sein kann. Spieltempo ist jetzt absolute Grundvorraussetzung und das hat bei der Mannschaft mit Zoki als Trainer gefehlt. Er ist gescheit und weiß das sicher, ob er es jetzt auf einmal umsetzen kann, in welcher Position auch immer, ist eine andere Frage. Wie man Dinge trainiert, steht nicht einfach im Katalog auf der DFB-Website. Dazu ist Erfahrung und Knowhow nötig und die Fähigkeit, Dinge selbst zu entwickeln.

Also gerade gegen RBS zu deren Hochzeiten unter Roger Schmidt hat man mit Barisic in den direkten Duellen immer sehr gut dagegengehalten. Damals übrigens noch mit einem Mane, Keita, Alan oder Soriano. Auch international hat man gegen Spitzenmannschaften wie Ajax, Donezk oder Villarreal problemlos mitgehalten - mit einer deutlich geringeren Kaderqualität (weil du den notwendigen Klasseunterschied angesprochen hast)

Der Ballbesitzfußball ist noch lange nicht tot. So extrem hat sich der Fußball in den letzten Jahren nicht verändert. Man hat auch nicht "ohne Pressing" gespielt, wie du zu suggerieren versuchst. Man hat am ehesten das gespielt, was Ajax heuer zeigt, einzig mit dem Unterschied dass Ajax gegen den Ball noch stärker ist und natürlich höhere individuelle Qualität hat.

Unter Barisic war man gegen die Topteams der Liga nur ganz schwer zu schlagen. Da hat man regelmäßig souverän gegen Sturm und die Austria gewonnen und fast jeder Bundesligatrainer hat Rapid gelobt. Das gab es seit dem nicht mehr. Es gab sogar mal eine Zeit, wo viele Leute der Meinung waren, das Rapid das beste Team in Österreich sei. Das war zu Beginn der Saison 15/16, da war man nach dem ersten Meisterschaftsviertel Tabellenführer und 4 Punkte vor Salzburg, zudem hat man die Austria 5:2 und Salzburg auswärts 2:1 besiegt. Das ist heutzutage unvorstellbar.

Viel eher ist es so, dass die Ballbesitz-Gegner im Umfeld von Rapid bislang nichts erreicht, sondern den Verein in den letzten Jahren komplett ruiniert und jegliche sportliche Identität verloren haben. Die Fakten zeigen doch bitte ganz klar, dass der Weg und die Philosophie von Barisic um Welten besser funktioniert hat, als alles was danach kam. 

bearbeitet von #17

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Beruf: ASB-Poster
derfalke35 schrieb am 4.5.2019 um 11:14 :

Barisic wusste genau, wie sich der Fussballmarkt entwickelt und dass es für Rapid unmöglich sein wird, sehr gute internationale Kicker in Zukunft zu verpflichten.  Was dann kam, ist eine aus reinem Hochmut und absoluter Inkompetenz basierenden Entscheidung ihn rauszuschmeissen, da er auf diesem System beharrte, die Jugend forcieren wollte und keine Spieler über 1mio Ablöse kaufen wollte.

Woher nimmst du dein Wissen?

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Surft nur im ASB

Es stimmt Vieles, was Du sagst #17 - allerdings hat man halt mehr Platz, wenn man gegen starke Gegner spielt. Und das lag Schobesberger, Kainz und Schaub. Ballbesitzgegner gab’s im Umfeld von Rapid seither eigentlich kaum, weder an der Spitze, noch darunter. Canadi und wer noch? Bei Küh weiß man’s nicht, der ist situationistisch unterwegs.

Ich persönlich hab nix gegen den Ball ;-) Aber ich erinnere mich an viel, viel Geraunze, im eigenen Stadion und nach Auswärtsspielen sowieso.

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Fussballliebhaber
PingPong schrieb vor 2 Stunden:

Woher nimmst du dein Wissen?

sehr viele unterschiedliche Quellen, teils direkt von den Protagonisten. Barisic wollte weder Traustason noch Mocinic um diese Summen verpflichten, seine teuerste Verpflichtung war Beric, wenn ich mich richtig erinnere.

bearbeitet von derfalke35

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V.I.P.
rautianer schrieb am 4.5.2019 um 13:31 :

Jain, ich glaube wenn Freiburg echt ernst gemacht hätte, hätten sie den Spieler auch bekommen.

Wie gesagt, ich habe andere Infos. Es geht mir jetzt auch nicht wirklich um Taferner, sondern soll er aus meiner Sicht einfach ein "Role Model" sein; wie man junge talentierte Spieler sehr wohl in Österreich halten kann. Und, diese Sache ist einfach eine gute Ausbildung, gute Entwicklungsmöglichkeiten und eine große Chance auf Bundesliga-Fußball anstatt gute Ausbildung, gute Entwicklungsmöglichkeiten und zuerst einmal U21, dann Regionalliga Südwest (oder wo auch immer), Leihvariante 2. Liga und dann Bundesliga.

Man muss ja nicht immer mit den Sportdirektoren selbst reden, man kann ja auch mit anderen Personen reden und die sagen dir halt, dass du dann bei Spielern gute Chancen hast, wenn die Möglichkeit auf absehbarer Zeit in der ersten Mannschaft zu spielen sehr hoch ist.

Wieso soll ich mich in der dritten Liga durchkämpfen, dann in ein anderes System wechseln (Horn/FAC) mit deutlich schlechteren Bedingungen und dann aus diesem System wieder in ein komplett anderes zurück mit weiterhin erhöhten Anforderungen. Macht aus meiner Sicht keinen Sinn bzw. sollte die Ausbildung von Spielern nur im seltesten Falle aus der Hand gegeben werden, weil der Einfluss auf andere Vereine selten derart groß ist, wie jener von RBS auf Liefering oder LASK auf die OÖ Juniors.

rautianer schrieb vor 22 Stunden:

Ich denke zB ohne dieses Minus wirst du keinen Kader haben der regelmäßig EL Gruppenphasen übersteht, auch wenn die Ligaerfolge zuletzt überschaubar sind. Wichtig ist, dass man die Verbindlichkeiten im Ernstfall problemlos los wird. Sprich, das Budget kann jeden Sommer durch auslaufende Verträge und vernünftige Verkäufe gut konsolidiert werden.

es gibt halt immer verschiedene zugänge dazu; strukturelle defizite sind halt nicht immer gut.

bearbeitet von AlexR

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Gast
Zanetti schrieb vor 51 Minuten:

Es stimmt Vieles, was Du sagst #17 - allerdings hat man halt mehr Platz, wenn man gegen starke Gegner spielt. Und das lag Schobesberger, Kainz und Schaub. Ballbesitzgegner gab’s im Umfeld von Rapid seither eigentlich kaum, weder an der Spitze, noch darunter. Canadi und wer noch? Bei Küh weiß man’s nicht, der ist situationistisch unterwegs.

Ich persönlich hab nix gegen den Ball ;-) Aber ich erinnere mich an viel, viel Geraunze, im eigenen Stadion und nach Auswärtsspielen sowieso.

Wie du bereits richtig sagst, gab es Anfang 2016 und Ende 2015 sehr viele Stimmen, die die Art und Weise, wie man Fußball gespielt hat, stark kritisiert haben. Da gab es sogar im ASB mal eine Umfrage mit einem deutlichen Ergebnis.

Mit der Rochade Barisic - Büskens - Canadi hat man sich bewusst immer mehr vom klassischen Ballbesitzspiel und der Wohlfühloase entfernt. Dazu passen auch die Spielertransfers, die man tätigte. Unter Djuricin gab es dann wieder ein Comeback und Kühbauer schafft jetzt den Spagat mMn ganz gut, wenngleich ich auch noch nicht voll von ihm überzeugt bin.

Der richtige Ansatz wäre mMn gewesen, 2016 weiter auf Barisic zu setzen und zu versuchen, das Spiel gegen den Ball, sprich das Offfensivpressing zu verbessern. Schrittweise das eigene Spiel verbessern, weiterhin junge Talente für vergleichsweise wenig Geld holen und die Abänge von Leistungsträgern bereits 6-12 Monate im Vorhinein abzufedern (so wie man z.B. Murg ein halbes Jahr vor dem Verlust von Kainz geholt hat). Vielleicht auch den einen oder anderen Königstransfer. Dann hätte man Salzburg vielleicht mal über eine ganze Saison gesehen schlagen können. Ist aber natürlich alles Spekulation.

bearbeitet von #17

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auf allen Positionen einsetzbar
#17 schrieb vor einer Stunde:

Der richtige Ansatz wäre mMn gewesen, 2016 weiter auf Barisic zu setzen und zu versuchen, das Spiel gegen den Ball, sprich das Offfensivpressing zu verbessern. Schrittweise das eigene Spiel verbessern, ...

Genau das hat er auch angekündigt. Ich hätte ihm damals dieses 1. Jahr im neuen Stadion noch eingeräumt obwohl ich mit seiner letzten Saison nicht zufrieden war. Aber auch nicht so sehr wegen Taktik und Spielstil sondern weil damals schon diese halbherzige Einstellung begonnen hat wo man glaubte immer irgendwo Kräfte sparen zu müssen noch bevor das Korn in der Scheune ist und Angst vor der eigenen Courage hatte. Dieser Zustand dauert bis heute an und ist erst nach Weihnachten deutlich besser geworden (mit Rückfallserscheinungen).

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