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LiamG schrieb vor 12 Stunden:

Soviel gibt es leider nicht upzudaten.

Wir haben es dann äußerst knapp zum Zug am nächsten Tag geschafft und sind gute 20 Stunden nach Karachi gefahren. Tipps für den Zug: nur Abteile mit AC buchen und nichts zum Essen im Zug kaufen sondern vorher bzw. bei den Stationen wo überall jemand steht und etwas verkauft. Ansonsten helfen nur noch Kohletabletten oder stärkeres :D

Karachi kann man sich geben wenn man möchte aber ist mit Sicherheit kein Muss. Wenn man aber schon dort ist ist die Küste westlich zu empfehlen. Hingol, Omara und die kleinen Dörfer am Weg sind nett. Es werden auch Trips zur Insel Astola angeboten (inklusive Ziegen schlachten) das war uns dann aber zu kurzfristig und der Anbieter zu strange für uns.

Karachi selbst ist irgendwie schwer zu beurteilen. Teils hochmodern, großteils Slum. Viele Schwule und Transen (mit denen man sich aber gut unterhalten kann auch wenn man nichts von ihnen will) was mich überrascht hat. Viel Rotlicht. Und einfach ein massives Heroinproblem, du siehst and jeder dritten Ecke jemanden der sich gerade etwas schießt. Aber gut, das Zeug ist hier ja fast gratis.

Was die Sicherheit angeht @viola95 Offiziell ist Balochistan (Alles vom Iran bis inklusive Quetta und Karachi) bzw. die Grenzgebiete zu Afghanistan zu meiden. Wir waren jetzt halt die meiste Zeit genau dort und haben uns eigentlich nie wirklich unsicher gefühlt. Wobei man sagen muss seit wir hier sind gab es zwei kleine Anschläge in Quetta auf die Polizei und in Karachi sollte man einige Gebiete doch eher meiden. Es hieß auch in der Nacht sollten wir in Karachi daheim bleiben sind aber mit unserem Host trotzdem unterwegs gewesen und es war alles in Ordnung. Allerdings war der auch sehr leiwand und hat gewusst wo es für uns sicher ist bzw. wann es besser ist zu gehen. Als sicher(er) gilt der Osten bzw. Islamabad. Kurze Anekdote zu Karachi. Wir waren am zweiten Abend Abendessen in einem kleinen Lokal in einer eher schäbigen "gefährlichen" Gegend. Bestes Essen, es gab Bier für uns, niemand ist uns angegangen, die Leute haben sich dazu gesetzt und wir haben uns gut unterhalten bis 3 Uhr Früh. Am nächsten Tag in der geschützten (2 Kontrollen) reichen Gegend ebenfalls Abendessen, wir waren eher nicht willkommen und nach einer halben Stunde kamen 2 Männer rein und unser Host war der Meinung es ist besser, dass wir gehen. Draußen kam dann noch jemand zu uns und hat uns angeschrien. Was genau das Problem war wissen wir bis heute nicht. Seitdem waren uns die Slums bei weitem lieber (wobei wir auch dort nicht überall willkommen waren, aber soll so sein).

Nachdem uns Karachi leider wenig gegeben hat sind wir dann tageweise rauf nach Multan. Ab Nawab Shah definitiv zu empfehlen. Seit Samstag sind wir in Multan und kurieren unsere Mägen aus :facepalm: Morgen geht es für die nächsten Tage per Guide und Auto (dank an den Host in Karachi) westlich vom Indus rauf nach Peschawar inklusive einem kleinen Stop beim Waffenbazar in Darra :fuckthat:. In Peschawar hängt es dann davon ab ob wir wieder Polizeischutz bekommen und gleich Richtung Islamabad "dürfen" oder ob wir jemanden finden der uns zum Smugglers Bazaar bringt. Danach wäre das Ziel Attabad Lake und wieder retour über Islamabad bis nach Lahore um nach Indien rüberzukommen.

Bisher wurden übrigens abzüglich Flug nach Teheran umgerechnet keine 350 Euro ausgegeben auf einem Weg von knapp 6.000 km :D

Wie immer hochinteressant! 

 

Was kostet dort umgerechnet denn das Leben so? Also ein Kilo Brot, Cola, ....

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LiamG schrieb vor 18 Stunden:

Viele Schwule und Transen (mit denen man sich aber gut unterhalten kann auch wenn man nichts von ihnen will) was mich überrascht hat. Viel Rotlicht. 

Das hätte ich nicht gedacht. Würdest du sagen, dass dort generell mit dem Thema Sexualität offener umgegangen wird, als z.B. im Iran?

Danke für die interessanten Einblicke!

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V.I.P.
LarsUlrich schrieb am 21.11.2017 um 03:19 :

Wie immer hochinteressant! 

 

Was kostet dort umgerechnet denn das Leben so? Also ein Kilo Brot, Cola, ....

Kommt darauf an wo du bist. Cola gibt´s so gut wie überall zwischen 20 und 50 cent. Wasser 20 cent. Brot ebenfalls in diesem Bereich. Solange man nicht in "westlicheren" Restaurants isst hat man mit 2-3 Euro mehr als genug wirklich gutes Essen geht aber natürlich auch billiger wenn man möchte. Wenn mehr Zeit ist kann ich ein paar genauere Zahlen posten. Ansich gilt, man kommt billig davon wenn man nicht Menschenscheu ist - man wird eingeladen. Das klingt jetzt nach ausnehmen ist aber hier normal und verneinen wird als sehr unhöflich angesehen.

#17 schrieb am 21.11.2017 um 08:58 :

Das hätte ich nicht gedacht. Würdest du sagen, dass dort generell mit dem Thema Sexualität offener umgegangen wird, als z.B. im Iran?

Danke für die interessanten Einblicke!

Ist schwer zu sagen da wir im Iran eigentlich wenig damit in Berührung gekommen sind. Auch hier gilt allerdings, kommt darauf an wo man ist und mit wem man redet. Karachi ist dann doch eine Stadt mit gut 20 Mio Einwohnern und nicht wenige dort sind der Meinung es ist die "westlichste" Stadt Pakistans. Offiziell gibt es keine Prostitution. In Wirklichkeit sieht man genug sowohl am Tag als auch in der Nacht. In der FATA Gegend sieht man dafür nur Burkas wobei hier Homosexualität bei Männern nicht selten vorkommt was man so hört, auch wenn verboten.

@p1 Es ist schon auch noch auf Pakistans Seite nicht ungefährlich nahe der Grenze wenn man dort überhaupt hinkommt als Europäer. Das FATA Gebiet ohne Guide zu besuchen wird eher schwierig und gefährlich. Dort hat die Pakistanische Polizei nichts zu sagen sondern die Stämme. Das gesamte Pashtun Gebiet ist offiziell eher zu meiden. Aber in Quetta geht auch fast täglich eine Bombe hoch und in Karachi gestern auch...

Wir waren jetzt in den letzen Tagen nahe des FATA Gebiets und sind dann auch durchgefahren und hatten dank Top Guide keinerlei Probleme (Dazu dann später oder morgen mehr). Gestern sind wir in Peschawar angekommen und wollten eigentlich heute früh nach Islamabad weil Peschawar eher gefährlich bzw. für westliche Touristen uninteressant ist (Smugglers Bazaar mittlerweile eine komplette No-Go Area für Ausländer. Maximal mit viel Geld und Militärschutz). Jetzt kracht es aber seit heute Nacht recht heftig in Islamabad weil dort die Polizei in eine Demo reingegangen ist die schon seit einigen Tagen läuft. Als Kettenreaktion kracht es jetzt in jeder großen Stadt ein wenig und der Staat hat die privaten Nachrichtensender bzw. social media Seiten gekappt. Somit also Peschawar keine Option (hier waren die Leute schon auf den Straßen als wir gefahren sind), im Westen Afghanistan, im Osten Islamabad und nochmal durch FATA ist im Moment auch eher ungut :D . Also hat uns der Guide  jetzt mal außerhalb von Mardan (die nächste größere Stadt hier bei Peschawar) gebracht zu Bekannten von ihm.

Stört uns jetzt alles nicht besonders da wir uns sicher fühlen und das hier auch sehr nett ist - also die Gegend und die Menschen. Schade um Islamabad bzw. wollten wir uns am Abend das Cricket Cup Halbfinale anschauen aber was solls. Wichtig ist, dass das Internet nicht komplett gekappt wird (alleine schon wegen Rapid morgen ;) ) und sich das in den nächsten Tagen legt. Rauf in den Norden fahren wir am Montag auf alle Fälle und je nachdem wie die Lage dann ist müssen wir schauen wie es weitergeht. Also entweder Islamabad - Lahore - Indien per Landweg oder wir müssen von Gilgit irgendwie fliegen. Eine Möglichkeit wäre noch durchs Kashmir Gebiet per Bus nur spielt es das aus mehreren Gründen nicht.

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Im ASB-Olymp
LiamG schrieb vor 1 Stunde:

oder wir müssen von Gilgit irgendwie fliegen. Eine Möglichkeit wäre noch durchs Kashmir Gebiet per Bus nur spielt es das aus mehreren Gründen nicht.

Na dann hoffe ich mal auf gutes Wetter für dich :D

Wiki:

Zitat

Gilgit besitzt einen kleinen Flughafen, der nur bei Tag und gutem Wetter angeflogen werden kann.

 

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Offizieller Social Media Account des SK Rapid Wien
LiamG schrieb am 11/25/2017 um 14:40 :

Eine Möglichkeit wäre noch durchs Kashmir Gebiet per Bus nur spielt es das aus mehreren Gründen nicht.

wie meinst? sicherheitstechnisch? meine pak bekannte meint ist schönes gebiet wenn ich schon mal in indien bin ._.

aber sie meint auch definitiv nicht rüber nach pakistan ohne guide :D

bearbeitet von Antirapidler

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  • 1 month later...
  • 3 weeks later...
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viola95 schrieb am 5.1.2018 um 16:51 :

Gibts einmal wieder ein Update?:D:clap:

 

Hat jetzt doch länger gedauert obwohl ich schon ein paar Mal begonnen habe.

Zu Pakistan noch als Abschluss: Für Abenteurer sicher eine Reise wert, ebenfalls für Wanderer und Bergliebhaber. Als Urlaub in dem Sinn allerdings nicht, dafür ist es einfach zu mühsam/gefährlich/unberechenbar. Sollte sich doch jemand mal nach Pakistan aufmachen die Gegend nordöstlich von Islamabad bis China rauf ist traumhaft und eigentlich auch sicher (Hunza Tal :love: ). Ich bin kein Wanderer/Bergsteiger aber die Landschaft dort ist atemberaubend. Wir sind bis zum Attabad Lake gekommen der dann in Luftaufnahmen doch mächtiger wirkt als in Wirklichkeit. Die Reise selbst ist recht einfach per Bus von Islamabad zb, mit Visum wäre auch ein Grenzübertritt nach China möglich. Wussten wir halt nicht bzw. war China eh aus dem Rennen - vielleicht ein anderes Mal.

Nachdem sich die Lage wieder beruhigt hat konnten wir dann auch wieder nach Islamabad bzw. Lahore ohne Probleme. Wer will kann sich am Weg in Abbottabad noch die Gegend anschauen wo "angeblich" Bin Laden gefasst wurde ;) Islamabad ist irgendwie die Vorzeigestadt Pakistans. Recht sauber, modern, fad. War für zwei Nächte dennoch nett. Lahore dafür wieder Chaos pur aber so ist die Gegend eben.

Alles in allem ein sehr interessantes Land in jeglicher Hinsicht und grundsätzlich zu empfehlen wenn halt die bekannten (und unbekannten) Probleme nicht wären. Wir hatten das Glück, dass wir keine gröberen Probleme hatten und zu 90% an penetrant freundliche und hilfsbereite Menschen geraten sind. Oder man ist in Österreich/Europa einfach nur penetrant unfreundlich :D Es gilt sich halt wie überall anzupassen aber ich denke das weiß man ohenhin.

Die Zeremonie bei der Pakistanisch/Indischen Grenze muss man sich fast anschauen wenn man dort ist. Viel militärische "Tanzerei", Fahnen, Menschen. Gab mir nicht viel aber wie gesagt doch irgendwie ein Muss. Allerdings nicht wenn man danach über die Grenze möchte da Taschen/Koffer verboten sind. Der Grenzübertritt selbst war am nächsten Tag kein Problem und dann kam Indien.

Ich muss sagen das Land hat mich die ersten Tage schwer überfordert. Die ganzen Menschen, der Verkehr, der Gestank, der Verkehr, die Lautstärke, der Verkehr, einfach alles. Von der Grenze weg gab es erstmal einen Bus nach Amritsar, der war noch kein Problem. Der Zug nach Delhi war dann eher grenzwertig. Heiß, stickig, zum bersten voll teilweise (UBahn in Wien gegen 18 Uhr ist nichts dagegen), einfach elendige 6 Stunden. Die Stadt selbst ist halt auch ein Wahnsinn. Ich weiß um ehrlich zu sein auch nicht wie ich das jemandem erklären kann. Ich war davor doch auch schon in vielen Großstädten aber das ist einfach eine eigene Welt. Karachi war jetzt von der Einwohnerzahl für die Größe auch nicht wenig aber dennoch nicht zu vergleichen.

Nach ein paar Tagen akklimatisieren ging es dann aber und wir sind mit dem auto nach Mumbai runter. Autofahren war in Pakistan schon an der Grenze - Indien aber auch hier eine eigene Welt. Jede noch so kleine Lücke wird genützt auch wenn es manchmal gar keine ist - Hupen, Gas und geht schon :facepalm: Dass uns nur zweimal jemand die Seite geschliffen hat ist eigentlich eh gut. Soviel geflucht habe ich schon lange nicht mehr - als Beifahrer :D

Mumbai dann gefühlt irgendwie noch einen Tick schlechter dran als Delhi. Zumindest sind wir hier doch ein paar Mal in ungute Situationen gekommen (Taxler haben uns beschissen, zwei mal wurde versucht uns auszurauben). Dazu Weihnachten bei 30 Grad, das kann einfach nichts. Hatte ich davor erst einmal (Thailand) und fand es damals auch schlecht - ist aber eine Einstellungssache. Für Silvester sind wir dann runter nach Goa, dort gab es wenigstens Feuerwerk. Die Strände dort sind durchaus zu empfehlen auch wenn mir die Leute einfach alle suspekt waren. Die indischen Männer kommen aus dem Gaffen und "umarmen" nicht mehr raus, dazwischen Kinder die dir etwas verkaufen wollen und am Rand die Frauen der gaffenden Männer die Tee verkaufen. Mittendrin halt Menschen aus aller Welt mehr oder weniger nüchtern. Es war nicht schlecht aber ich konnte damit einfach wenig anfangen. Auch die Menschen die wir dort kennen gelernt haben waren einfach sehr strange (Pete, aus Toronto, angeblich Herzchirurg, angeblich 45, schaut aus wie 20, komplett auf Speed, mit seiner Freundin - keine ahnung mehr wie die heisst - ebenfalls auf irgendwas, die ein paar Leute für Bukakke am Strand suchten waren da noch die normaleren :D ).

War halt anders. Untertags aber alles freundlich - sowohl Inder als auch Touristen.

Wir sind dann trotzdem nach ein paar Tagen wieder weitergezogen Richtung Süden. Ab hier war einach alles genial. Delhi, Mumbai haben überfordert sind aber trotzdem zu empfehlen. Goa ebenfalls (vielleicht halt nicht zu Silvester). Wir wollten eigenlich schnell nach Chennai sind dann aber doch weiter runter bis nach Cochin. So gut wie alles zwischen Goa und Cochin ist sehenswert ohne Stress. Geile Strände, freundliche Menschen, in jedem kleinen und großen Ort gibt es etwas zu sehen.

Mittlerweile sind wir in Madurai, morgen Nacht geht es nach Chennai und dann 3 - 4 Tage per Schiff in der Holzklasse zu den Andamanen für 3 Wochen oder so :love:

PS: Mittlerweile haben wir uns auch entschieden danach von Thailand lieber richtung Süden zu reisen und Myanmar, Laos, Vietnam etc auszulassen. In die Gegend kommen wir wenn wir wollen auch so, außerdem haben wir mittlerweile einen weg von Singapur nach PNG gefunden der machbar ist in der Visa Zeit ohne Stress - und die Gegend reizt uns einfach mehr.

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  • 1 month later...
V.I.P.

Hier mal ein Update für die interessierten :)

Andamanen: Kann ich nur empfehlen. Teils wirklich traumhafte Strände, geile Landschaft, Kultur, Essen. Man sollte aber die teils komplett überteuerten Hotels meiden und auch mal die billigen Absteigen aufsuchen (Vielleicht nicht für die Hochzeitsreise - scheint hier ein beliebtes Ziel zu sein - aber wenn man einfach Urlaub machen will ist Preis/Leistung dann eher gegeben). Wenn man es wie wir machen will und mit dem Schiff anreisen möchte, nehmt die teureren Kabinen. Wir hatten wirklich das billigste gebucht und das war es dann auch. Schlafen war ansich egal und auch in Ordnung aber Toilette, Dusche, Waschgelegenheit war nicht zu gebrauchen von der ersten Sekunde an. Da man dann doch 3 Tage unterwegs ist bei über 30 Grad ist eine halbwegs saubere Dusche und ein bisschen Aircon Gold wert - Klo kann ohnehin nur im wirklichen Notfall benutzt werden. Wir haben uns ins Klo vom Captain geschlichen wenn es sein musste :D  das war das einzige saubere (und mit sauber meine ich nicht komplett zugeschissen von oben bis unten).

Fahrt danach nach Thailand war ungelogen das schönste ever was ich jemals bezüglich Meer mitgemacht habe. 2 Mal Delfine gesichtet - alleine deshalb war es schon genial. Da wir in Ranong kein VOA bekommen hätten sind wir nach Krabi gefahren. Hier dann ein paar Tage weiter entspannt und dann Richtung Süden. In der Gegend um Hat Yai und auch an der Grenze zu Malaysia wollte man uns dann teils fast nicht durchlassen weil im Moment zu gefährlich aber es ging dann doch irgendwie alles ;) 

Malaysia ist dann doch sehr leiwand muss ich sagen. Ich habe mir von dem Land eher wenig vorgestellt (und mich dmit auch nicht viel befasst um ehrlich zu sein) aber dort komm ich nochmal hin. Irgendein MMA Event haben wir uns auch angesehen - war recht lustig :D

Jetzt in Singapur und ab Sonntag bzw. Montag kommt wieder Abenteuer in die Sache.

Am Sonntag geht´s von Singapur per Schnellboot nach Bintan und am Montag Morgen per Fähre nach Natuna. 2 Tage später weiter per Fähre auf die Westseite von Borneo nach Pontianak. Von hier hangeln wir uns per Bus, Taxi usw auf der Südküste Richtung Osten nach Balikpapan. Danach per Fähre nach Sulawesei (Bitung), dann eine knappe Woche später mit dem nächsten Schiff auf die Nord Molukken (Ternate) und von hier aus entweder direkt (3 Tage Schiff) an die Grenze nach PNG (Jayapura) oder vielleicht doch im Westen Papuas einen Stopp einlegen und mit dem nächsten Schiff erst weiter. Kommt darauf an wie und wann es Verbindungen gibt und wie weit unser Visum noch gültig sein wird (das wir irgendwann am Weg ohnehin verlängern müssen...).

In PNG eher planlos gen Westen. Auf die Salomonen wollen wir es auf alle Fälle ohne Flug schaffen, alles danach wäre draufgabe weil fast unmöglich (selbst PNG - Salomonen wird schon schwer).

Kosten für die Schiffsreisen werden übrigens keine 100 Euro ausmachen, also geschenkt auch wenn natürlich eher 'simpel' gehalten.

Alles in allem muss ich sagen ich will eigentlich nie wieder arbeiten und nur noch teils ohne Plan reisen :D Die Welt ist einfach zu schön!

Aja hier noch der grobe Plan für die nächsten Wochen

ind.jpg

 

 

bearbeitet von LiamG

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  • 1 month later...
V.I.P.

Indonesien und Grenzübertritt nach PNG - check :fuckthat:

Zu Indonesien grundsätzlich muss ich denke ich nicht viel sagen, ist ja doch schon gut bekannt als Urlaubsdestination. Borneo ist sicher sehr leiwand aber man sollte sich hier wohl eher doch auf Flüge zu den Zielen beschränken. Overland war teils wirklich mühsam weil die Straßen einfach nicht zu nützen waren und es irgendwann aufs Kreuz geht. Speziell die Tierwelt aber natürlich genial.

Hier dann unsere erste Planänderung. Für alle die eher weniger das Abenteuer suchen, nehmt lieber einen Flieger. Die Schiffsreisen sind zwar billig allerdings schwer unzuverlässig und ab und an gehen die Rostschüsseln auch unter ;) Das Schiff in den Norden Sulawesis fiel aus somit mussten wir in den Süden oder eine Woche warten. Weil uns Balikpapan auf Borneo nicht gefallen hat ging es nach Pare Pare da es hieß von hier könnten wir 2 Tage nach Ankunft rauf Richtung Nord Molukken. Dort angekommen wusste man natürlich nichts von dieser Route somit gab es nur die Möglichkeiten ewig mit einem Schiff über Umwege zu fahren oder irgendwie durch Sulawesi um zumindest in den Osten zu kommen wo auch Schiffe weggehen. Im Nachhinein das Beste was uns passieren konnte, zu dem Zeitpunkt aber irgendwie doch oasch. Da der Bruder von dem Pelni (Die Schiffsreisefirma in Indonesien) Mitarbeiter aber in die Richtung musste konnten wir bei ihm und seiner Familie schlafen und er ist mit uns bis Tana Toraja gefahren wo wir ebenfalls bei Bekannten von ihm wohnen konnten.

Hier muss ich auch die Gastfreundschaft in eigentlich jedem Land bisher mehr als nur loben. Je weiter weg du von einer größeren Stadt bist desto eher nehmen dich die Leute auf. Und damit meine ich sie laufen dir teils nach um bei ihnen zu wohnen, geben dir im Grunde alles was ihnen zur Verfügung steht - komplett ohne Gegenleistung außer vielleicht Schokolade oder Reis oder was auch immer du gerade dabei hast und auch wenn du nichts hast spielt es keine Rolle. Wäre in der "westlichen" Welt undenkbar.

Gut, in Tana Toraja dann innerhalb von 3 Tagen alles vom fetten Regen (wieder einmal) über Büffel schlachten bis Höhlen wo nach einer Ewigkeit eine Art Altar im Berg steht mit hunderten Skeletten rundherum (Some brought here dead, some come to die :fuckthat: ) gesehen.

Per Bus, Moped (zu viert auf einem Zwei-Sitzer) und Büffel 20 Stunden lang dann irgendwie nach Kolonedale im Osten gekommen. 2 Stunden bevor ein Schiff auf die Nord Molukken geht - you are too late white man, no more passengers, next boat thursday (in 4 Tagen) :davinci: Man hat sich dann doch nach teils heftiger Diskussion und ein wenig Trinkgeld einigen können und es gab sogar ein Bett für uns :D

Von hier ging es dann doch wieder planmäßig über Ternate in den Westen Papuas und dann ins Grenzgebiet zu PNG nach Jayapura. Auch alles traumhafte Gebiete wo man Monate brauchen würde alles halbwegs zu erkunden - Geschichtlich ebenfalls...

Zum Grenzübergang nach PNG bzw. hier nach Wewag noch ein paar Worte. Prinzipiell kein Problem. Die Strafe für Visaüberschreitung in Indonesien ist übrigens billiger als das Verlängern :D . Wichtig ist wenn man so reist wie wir, dass man einen Ausreisestempel bekommt da dir sonst der "Grenzbeamte" auf der anderen Seite nicht wirklich glaubt, dass du von dort kommst. Somit wollten wir nach dem Visum für PNG (In Jayapura innerhalb eines Tages auch wenn leicht chaotisch) einen Stempel zur Ausreise. Wir bekamen einen Zettel wo ein paar Worte mit der Hand geschrieben wurden - Stempel gab es auch nach mehrmaliger Bitte nicht. Wir dachten uns es wird uns halt wieder ein paar Scheine kosten, also gleich eine Fahrtgelegenheit zur Grenze organisiert (nein, es gibt keine Busse oder ähnliches). Nach einer Stunde haben wir zwei Burschen gefunden die uns für ein paar Rupien gefahren haben (Jayapura ist dann halt doch wieder Stadt und Geld beliebter als Schoko ;) ). Gebracht wurden wir zu einem Markt - hier wurde brav zwischen IND und PNG geschmuggelt. Drei Kontrollen auf Indonsischer Seite (einmal mehr waren wir die einzigen die klar nicht aus der Gegend waren), eine wackelige Brücke und zwei Kontrollen auf PNG Seite (der Zettel hat gereicht, laut Google stand "bitte überqueren lassen" drauf) später waren wir dann hier. Im Nichts irgendwie. Ein paar Häuser fürs Militär, eine Straße, ein paar Standln.

Vanimo ist die nächste Stadt ungefähr 15km entfernt also beginnen wir zu fragen. Der erste Eindruck, die Leute sprechen besser Englisch als ein paar Kilometer zuvor und sie sind dünkler (soll nicht rassistisch klingen aber es ist uns einfach aufgefallen - ist wie wenn du in Salzburg nach Freilassing über die Grenze fährst und auf einmal siehst du einen deutlichen Unterschied in der Hautfarbe). Pick-Up wurde gefunden - 20 Leute auf einem ist kein Problem, die Schlaglöcher eher. 2 Stunden später angekommen und nona wurden wir eingeladen - von wirklich jedem (White men come with us). Wir sind mit einem Typen ins Gespräch gekommen der meinte er könne uns ein Boot checken um weiter zu kommen nach Aitape weil es schlicht der einzige Weg weiter ist da keine Straße. Auch hier trotz Warnungen (auch auf PNG Seite) nur freundliche Menschen. Sicher noch eine Spur stranger aber trotzdem. Also per Boot weiter. Und es war nur ein "Boot" - der kleine Motor hat uns dann nach 4 Stunden ans Ziel gebracht. Links Meer, rechts Dschungel, hinten Dschungel. War für mich für eine Stunde schwer zu begreifen oder vielleicht war es doch zu wenig Wasser :D.

Wir wollten nach Wewak (ca. 150km weiter). Den Diskussionen zwischen den Einheimischen wann und wo ein Bus fährt sind wir dann ausgewichen. Da oft gesagt wurde die Tankstelle wäre ein guter Ort haben wir dort gewartet. Stunden. 2 Pick-Ups sind dann gekommen mit Weissen Frauen - die ersten seit 3 Tagen (nein, es folgt keine Orgie :p ). What Christian Organisation are you with? None, we want to go to... und schon waren sie wieder weg  :lol: Also leicht angefressen wollten wir uns dann doch umschauen irgendwo zu schlafen bis Mr. Tom Tom kam (oder einfach Mr. T :D ). Hat uns mitgenommen, seinen Schnaps oder was auch immer dieses Scheiss Gesöff war trinken lassen und fährt uns übermorgen zu seiner Familie nahe dem Sepik. Sein "Don't worry we won't eat you" gibt Hoffnung :fuckthat:

 

 

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  • 3 weeks later...
Oasch

Das gehört hier wohl auch noch erwähnt zum Thema Weltreise :davinci: 

LiamG schrieb vor 19 Stunden:

Port Moresby - Manila - Doha - Wien morgen bzw. Wien - Bangkok - Manila - Port Moresby Sonntag Nacht booked somit am Sonntag dabei :D (Cup Finale hat ja nicht sollen sein und zum Abschiedsspiel wärs noch zacher für mich)

Wenn Steffen nicht zumindest in der letzten Minute eingewechselt wird kanns sein, dass ich unrund werd...

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  • 2 months later...

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