Medien Beobachtungszentrum


Gustl_B

Recommended Posts

einfachSturmfan schrieb vor 31 Minuten:

also man kann über die Uefa viel schimpfen, aber eines muss man ihr und Ceferin lassen - sie tun wirklich alles, damit auch wir eine Gruppenphase erreichen können.

https://kurier.at/sport/fussball/3-bewerb-im-dezember-wird-die-europacup-reform-beschlossen/400310553

PS: obwohl, nach kurzer Überlegung noch festzuhalten ist, dass man doch sicherheitshalber eine "EL3" auch noch einführen sollte.

Tolle Sache :super:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Selten musste ich Pucher so recht geben wie bei diesem Artikel, der genauso gut in den Trainersuche- oder GK-Thread gepasst hätte:

Zitat

Geschichte einer Fehlentscheidung

Der SK Sturm Graz trennt sich von Heiko Vogel. Zum falschen Zeitpunkt, aus den falschen Gründen und weil es offenbar schlichtweg nicht möglich ist, in Graz die alten Mechanismen hinter sich zu lassen.IL

Ein 12 Meter von Jürgen Pucher

Die Unserie der letzten Spiele mit nur einem Sieg aus 14 Partien ist Fakt. 15 Punkte aus 13 Spielen sind zu wenig, auch richtig. Dass es möglicherweise zu Beginn der Saison zu lange eine Phase des Experimentierens gab, mag auch noch stimmen. Und dass der Trainer nicht immer der einfachste sein soll, wird wohl auch nicht ganz falsch sein. Nichtsdestotrotz ist die Entscheidung des SK Sturm, zum jetzigen Zeitpunkt Heiko Vogel vor die Tür zu setzen, ein Fehler.

Vor allem deshalb, weil das aller Wahrscheinlichkeit nach aus den falschen Gründen passiert ist und er mit Sicherheit nicht der alleinig Verantwortliche für das, wieder einmal, größtenteils hausgemachte Chaos in Graz ist. Präsident Christian Jauk hielt in der Pressekonferenz nach der Entlassung fest: „Wir können die Mechanismen des Fußballgeschäfts nicht außer Kraft setzen?“ Warum eigentlich nicht? Das drängt sich als Frage als erstes auf.

 

Starke Worte als Bumerang

Nicht einmal ein halbes Jahr ist es her, dass die Schwarz-Weißen die Saison 2017/18 als frenetisch umjubelter Cupsieger und Vizemeister beendet haben. Günter Kreissl und Heiko Vogel flogen die Herzen und Sympathiebekundungen nur so zu. Wie so oft neigt man aber gerade in der Stunde des Erfolges und in den Wochen danach zu den schlechtesten Entscheidungen. Der Run der Grazer brachte als Konsequenz eine Reihe an Interessenten für die besten Spieler, wovon die meisten auch ein paar Häuser weitergezogen sind. So weit, so normal, bei einem Klub mit den Möglichkeiten des SK Sturm. Günter Kreissl musste versuchen die Lücken zu schließen. Er hat das mehr oder weniger nachvollziehbar gemacht, wobei man natürlich vorab nie wissen kann, ob es sich bei den Neuverpflichtungen um adäquaten Ersatz handelt. Heiko Vogel war in die Transfers involviert und hat somit einen Kader bekommen, an dem er mitgewirkt hat. Bis dahin, trotz einiger schmerzhafter Abgänge, war alles gut.

Wie es aber beim Verlust von Leistungsträgern eben so ist, fragt sich das Umfeld, ob es nach einer derart erfolgreichen Saison wie der letzten, so gut weitergehen kann. Trotzdem war erst die völlig unnötig vehemente Reaktion des Sportchefs auf diesen logischen medialen Reflex der Beginn einer Problemstellung. Obwohl Kreissl später ein bisschen zurückgerudert ist, hat er damals trotzig festgehalten, der Kader sei zumindest gleich stark wie jener in der Saison davor und das schon vorab in Frage zu stellen, wäre mehr oder weniger unredlich. Sogar ein Hintergrundgespräch mit den relevantesten Medienvertretern in Graz wurde organisiert, um das zu untermauern. Damit hat er das getan, worin der Sportklub Sturm wohl einer der besten Vereine überhaupt ist: Er hat eine völlig überzogene Erwartungshaltung erzeugt und sie dem Trainer und der Mannschaft um den Hals gehängt.

Kreissl und Vogel: Geschichte einer Entfremdung

Es ging alles den Gang, den es gehen musste. Der neue Kader kam nicht wirklich in die Gänge, Heiko Vogel wollte, wie schon bei seiner Ankunft in Graz, zu viel zu schnell und die „Kampfmodus“-Worte des Sportchefs flogen allen um die Ohren. Die Abwärtsspirale begann sich zu drehen und aus so einer wieder herauszukommen ist nur dann möglich, wenn alle an einem Strang ziehen. Und wenn alle Beteiligten ein langfristiges Ziel vor Augen haben. Stattdessen begann aber intern die Unruhe und Günter Kreissl rückte zusehends, auch wenn er es öffentlich so freilich nie sagen würde, Stück für Stück ein wenig weiter von seiner „Erfindung“ Vogel ab. Der wiederum ortete nach und nach auch öffentlich Schwachstellen in der Mannschaft, was natürlich den Vorgesetzten umso mehr verärgerte. Vor allem deshalb, weil der Kader ja ihm, als sportlich Verantwortlichem, zugeordnet wurde.

Von da an war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis ohne dementsprechende sportliche Erfolge, der Selbstzerstörungsmodus aktiviert würde. Anstatt sich zusammenzuraufen, hat man sich weiter und weiter voneinander entfernt. Ohne Not, wohlgemerkt. Die Kurve stand hinter der Mannschaft wie eine Wand, die Mannschaft offensichtlich hinter dem Trainer, der mediale Gegenwind war maximal ein kleines Lüftchen und die paar Nörgler von der Längsseite hätte man wohl aushalten können. Die Sache mündete in einem lächerlichen, selbstauferlegten Ultimatum, wo man sich noch einmal mit der Pflicht zu siegen unter Druck gesetzt hat. Dabei war ein Aufwärtstrend zu erkennen. Die Mannschaft spielte offensiv gut, hatte Torchancen, war eindeutig in eine wieder ein wenig vielversprechendere Richtung unterwegs. Und genau zu diesem Zeitpunkt war Ende. Wohl hauptsächlich deshalb, weil man sich selbst in die Sackgasse manövriert hat und auch zwischenmenschlich von dort nicht mehr herausgefunden hat.

 

„Populist“ Mählich ante portas?

Der Favorit für die Nachfolge soll jetzt Roman Mählich heißen. Ohne jemanden vorab bewerten oder abstempeln zu wollen: Diese Entscheidung wäre eine ähnlich populistische, wie es jene mit Dietmar Kühbauer in Wien-Hütteldorf war. Ehemaliger Publikumsliebling mit dem sogenannten Stallgeruch kommt, um die Aufregung zu befrieden und einen positiven „Impuls“ zu geben. Wenn man langfristig etwas aufbauen will, dann sieht die Geschichte aber wieder anders aus. Mählich hat bisher eine relevante Trainerstation hinter sich und ist meilenweit davon entfernt, irgendetwas auf der Visitenkarte zu haben, was erklären könnte, warum gerade er den SK Sturm mit einer langfristig ausgelegten Strategie im sportlichen Bereich in die Zukunft führen könnte.

Dafür ist ja ohnehin Günter Kreissl zuständig, hätte man noch zu Beginn dieses Jahres darauf geantwortet. Dass der Sportdirektor in Graz das noch kann oder will, daran ist der Glaube in den letzten Wochen zumindestens ebenso tief gesunken, wie der Klub in der Tabelle. Es scheint in Messendorf so zu sein, dass kurzfristige Ergebnisse höher im Kurs stehen, als der langfristige Aufbau von etwas, das über die Saison 2018/19 hinausgeht. Das war im Grunde in der Ära Christian Jauk meistens so. „Am Ende zählt nur der Erfolg“, war auch von Günter Kreissl immer wieder zu hören. Dass er diesen nur in so naher Zukunft in Form des ominösen Strichs der Tabelle im neuen Ligaformat interessant findet und zu suchen scheint, ist enttäuschend. Es wird viele, die das Neue und Andere das er in den Klub gebracht hat, sehr geschätzt haben, ziemlich vor den Kopf stoßen.

 

Zurück in der Ecke der nervösen Dünnhäuter

Kreissl hat den Klub geöffnet, durchgelüftet, mit Leidenschaft nach außen vertreten und sehr lange den Eindruck vermittelt, dass es ihm um das große Ganze geht. Dass er nunmehr so schnell in die Untiefen der reaktionären Fußballreaktionsmuster verfällt, war zu Beginn so nicht zu erwarten, hat sich aber in letzter Zeit ein wenig abgezeichnet. Zu emotional war die ganze Angelegenheit angelegt, zu sehr wurde jede noch so kleine und unbedeutende mediale Regung vernommen und überbewertet. Und nicht zuletzt begann es intern mit der Kommunikation auch zu hapern. Nur etwas mehr als zwei Jahre nach Beginn der Ära Kreissl, hat sich Sturm Graz wieder in jener Ecke positioniert, wo es auch vorher lange Zeit schon gewesen ist. Dort wo die nervösen Dünnhäuter ihre Versammlungen abhalten und jene herumstehen, die ohne den unmittelbaren Erfolg ziemlich schnell die Nerven verlieren. Schade, man hatte wirklich den Eindruck, es könnte dieses Mal anders sein.

https://www.90minuten.at/de/red/meinung/12meter/2018/q4/geschichte-einer-fehlentscheidung/

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Bunter Hund im ASB
SturmfanDöblingMitCape schrieb vor einer Stunde:

Selten musste ich Pucher so recht geben wie bei diesem Artikel, der genauso gut in den Trainersuche- oder GK-Thread gepasst hätte:

https://www.90minuten.at/de/red/meinung/12meter/2018/q4/geschichte-einer-fehlentscheidung/

Ich finde den Artikel eher schwach, habe von 90minuten schon bessere Storys gelesen. Es ist erstens nur eine Darstellung einer Sicht von außen, ohne genaue Details von innen zu kennen, zB. was mit Vogel vertraglich oder mündlich vereinbart war.

Zweitens ist es eine Vielzahl von Fehlentscheidungen, auch von der sportlichen Leitung, die schon seit Frühjahr passiert sind, die zur heutigen Misere geführt haben. Auch hier ist ein Verbesserungsbedarf gegeben.

Kritik gibt's immer, wenn man nicht reagiert sagen sie du tust nichts um die Lage zu verbessern, wenn du reagierst, wirst du es nie allen recht machen.

Vielen Dank dem sympathischen Heiko Vogel, doch dass ein neuer Trainer ran darf, das ist mir sehr recht, besser als das verharren im Stillstand.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

ASB-Messias

Erstens macht es sich Pucher hier sehr leicht mit der Urteil über diese Entscheidung und nach Darstellung seiner Sicht bzw. seiner Conclusion ist eh schon alles verloren bei Sturm (in Bezug auf die Ära Kreissl)...

 

 

bearbeitet von blackthunder

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

ASB-Süchtige(r)

Wie immer ein Sammelsurium an viel BlaBla ohne wirklich Handfestem und eine reine selbstbewertete Bewertung von Aussen.

Dabei wärs so einfach:

Wenn der Trainer und der SD nicht mehr miteinander können, dienen negative Ergebnisse als perfektes Alibi.

Vogel hat es intern gewagt, Kreissls Kaderpolitik zu hinterfragen und sich über diverse nicht eingehaltene Versprechen seinerseits beklagt.

Ab dem Zeitpunkt hat man nur noch auf eine passende Gelegenheit gewartet.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Postinho
Hank Schrader schrieb Gerade eben:

Wenn der Trainer und der SD nicht mehr miteinander können, dienen negative Ergebnisse als perfektes Alibi.

Ich will jetzt nid zum x-ten Mal unsere heurige Bilanz ins Feld führen! Aber allein die rechtfertigt die Entlassung. Und ned allein weil da Kreissl mitn Vogel nimmer kann.

Für jeden Journalisten ist aktuell eine super Zeit:

Egal welche Entscheidung Kreissl/Jauk/Präsidium treffen, wird es medial ausgeschlachtet, NoNa:

Hätte man weiter an Vogel festgehalten und es wäre schief gegangen (sprich, unteres Playoff) wäre allen voran Pucher samt der Kleinen die Ersten die sich darauf stürzen und fragen, warum man so lange an Vogel festgehalten hat! Und das mit 100 %iger GARANTIE!!!

Jetzt versteift man sich eben darauf, dass bei Sturm wieder Alles scheiße ist.

Das Schlimmste was passieren kann ist, wenn das Werkl mit dem neuen Trainer wieder läuft. Falls nicht weiß Kreissl uniso, dass die nächste Diskussion um seine Personalie sein wird (so wie gestern auch erwähnt).

Der Artikel von Pucher ist halt auch a bisal lustig:

Im ersten Absatz führt er ganze 4 Punkte an, die bei nahezu 98 % aller Vereine zum Trainerwechsel führen (die restlichen 2 % zögern das Ganze halt noch weiter raus), nur um sich dann auf ein, aus meiner Sicht, völlig anderes Thema einzuschießen. Der Manager, der Vieles bis dato richtig machte (und der Erfolg gibt ihm Recht) wird jetzt zum generellen Saulus, weil er den Trainer entlässt, der schlicht eine horrende Bilanz aufweist. Wieviele Partien hat Pucher in dieser Saison gesehen? Oder versteift er sich jetzt auch auf die letzten 2 Partien wie Andere und ignoriert Perlen wie "Larnaka", St. Pölten usw....

Bei Sturm ist es eine biblische Katastrophe einen Trainer zu entlassen, der keine Ergebnisse geliefert hat (so Leid es mir um Vogel auch tut) bzw. sehen Manche schon wieder den Rückfall in "dunkle" Zeiten....

Na zumindest wiss ma jetzt, dass Mählich schon bestätigt wurde. :ssst:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Postinho
Manu_Graz schrieb vor 6 Minuten:

Er war zumindest beim letzten Sturm Sieg live dabei..da habe ich ihn in der Südstadt im Gästesektor gesehen. Lang lang is her :(

Und diesen Sieg hat uns ein gewisser Jakolis eingefahren. Wenn ma jetzt ganz genau sind.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Im ASB-Olymp

Ich kann einfach nicht verstehen wie die Medien jetzt eigentlich auf Kreissl herumhacken wegen der Vogel Entlassung. Wie er selbst doch sagte fast kein Verein auf der Welt behält einen Trainer der so wenig Siege holt in letzter Zeit.

Ich erinnere mich noch an das letzte Jahr als die Medien immer meinten ja Vogel arbeitet aber nur so gut weil Foda es so hinterlassen hat (Ob das stimmt oder nicht kann man halt nicht beweisen bzw widerlegen) Und jetzt wird eigentlich Vogel so dargestellt als ob er ja alles richtig gemacht hat in letzter Zeit.

Das neue Ligasystem zwingt uns aber eigentlich dazu ich glaube sogar wenn es nicht die Teilung geben würde nach 22 Runden das Vogel noch bis zum Winter bekommen hätte aber da es eben dieses Jahr anders ist muss man alles versuchen weil genau diese Medien möchte ich erleben wenn man Vogel jetzt noch bis Winter behalten hätte und aber nicht gut gepunktet hätte und dann der neue Trainer das obere Play-off alt knapp verpasst hätte. dann würde es wieder heißen wie konnte man nur so lange an Vogel festhalten.

Und die nackten Zahlen sprechen einfach nicht für Vogel und im Fußball geht es eben um das Ergebnis und nicht ob ich so toll und schön spiele, was ja so nebenbei auch erst die letzten 2 oder 2 1/2 Spiele der Fall war den meistens war es auch blindes Bälle nach vorne schlagen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Top-Schriftsteller

Den Artikel hat er schon vorbereitet gehabt und jetzt adaptiert, so schaut es für mich aus.

Man stelle sich nun das umgekehrte Szenario vor: Vogel würde gehalten werden und wir verlieren gegen St. Pölten und jene auf den vorderen Plätzen gewinnen. Zug oberes Play Off verlässt gerade den Bahnhof.

Wie viel hätte er umschreiben müssen - bis auf den Schluss fast gar nix. Nur wäre dann am Ende halt nicht die Entlassung von Vogel der Fehler gewesen, sondern dass man ihn so lange behalten hat. 

Pucher, ein Blatt im Wind - wäre wohl die bessere Überschrift.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

Lädt...


  • Folge uns auf Facebook

  • Partnerlinks

  • Unsere Sponsoren und Partnerseiten

  • Wer ist Online

    • Keine registrierten Benutzer online.