Bewerbungsgespräche

[Admira Fan]

Source schrieb vor 8 Minuten:

muss zumindest der Vorstand

Gut schon klar, aber über solche Jobs diskutieren wir hier ja (noch) nicht

[Herr Max]

hcg schrieb am ‎03‎.‎12‎.‎2018 um 22:50 :

 

Möchtest du Richtung "Champions League" (Freshfields, Schönherr, ...) dann wird das so nichts.

Grad bei denen bekommt man aber relativ leicht einen Job weil sich kein normaler Mensch das mehr auf Dauer antut, die freuen sich wenns Leute finden und noch mehr wenns weniger zahlen müssen weils eben keine Berufserfahrung gibt.

[hcg]

Herr Max schrieb vor 5 Stunden:

Grad bei denen bekommt man aber relativ leicht einen Job weil sich kein normaler Mensch das mehr auf Dauer antut, die freuen sich wenns Leute finden und noch mehr wenns weniger zahlen müssen weils eben keine Berufserfahrung gibt.

Sehe ich ehrlich gesagt nicht so - das sind schon sehr selektive Companies mit guten Profilen und klar, entsprechendem Gehalt.

 

[LASK08]

Im Bekanntenkreis tun sich eigentlich gerade jedwege Juristen schwer, was Sinnvolles und gut Bezahltes zu bekommen, und das egal, ob in Linz, Graz, Salzburg oder Wien. Die Konkurrenz dürfte einfach echt zahlreich und brutal sein. Wird halt so sein wie bei den BWLern, ein paar schaffen es in die die von @hcg beschriebene Champions League, aber es gibt auch viele, die sich in einem Arbeitspräkariat wiederfinden oder aber um 3000 brutto eine gewaltige Wochenarbeitsbelastung stemmen müssen. 

[hcg]

LASK08 schrieb vor einer Stunde:

Im Bekanntenkreis tun sich eigentlich gerade jedwege Juristen schwer, was Sinnvolles und gut Bezahltes zu bekommen, und das egal, ob in Linz, Graz, Salzburg oder Wien. Die Konkurrenz dürfte einfach echt zahlreich und brutal sein. Wird halt so sein wie bei den BWLern, ein paar schaffen es in die die von @hcg beschriebene Champions League, aber es gibt auch viele, die sich in einem Arbeitspräkariat wiederfinden oder aber um 3000 brutto eine gewaltige Wochenarbeitsbelastung stemmen müssen. 

Das wäre auch mein Bild.

Also quasi drauf zu setzen "bei Freshfields kommt jedes Profil rein weil die so nen hohen Churn haben" halte ich für eine fatale Missinterpretation der Situation.

Analog hinsichtlich Unternehmensberatung: McKinsey hat ne harte Fluktuation - dennoch sind die wohl mit die selektivste Unternehmung hinsichtlich Rekrutierung.

 

Source schrieb am 12/5/2018 um 09:05 :

In stärker regulierten Bereichen (Banken usw.) muss zumindest der Vorstand ausgeschrieben werden.

What? In Banken muss doch kein Vorstand (formal) ausgeschrieben werden?

[Herr Max]

LASK08 schrieb vor 4 Stunden:

Im Bekanntenkreis tun sich eigentlich gerade jedwege Juristen schwer, was Sinnvolles und gut Bezahltes zu bekommen, und das egal, ob in Linz, Graz, Salzburg oder Wien. Die Konkurrenz dürfte einfach echt zahlreich und brutal sein. Wird halt so sein wie bei den BWLern, ein paar schaffen es in die die von @hcg beschriebene Champions League, aber es gibt auch viele, die sich in einem Arbeitspräkariat wiederfinden oder aber um 3000 brutto eine gewaltige Wochenarbeitsbelastung stemmen müssen. 

Das ist aber die beschriebene CL schon, ich kenn genug Konzis in den genannten Kanzleien, mehr als 3000 Brutto bekommt da niemand am Anfang und das bei einer Wochenarbeitszeit die wir netto wohl im Monat haben.

[hcg]

Herr Max schrieb vor 1 Stunde:

Das ist aber die beschriebene CL schon, ich kenn genug Konzis in den genannten Kanzleien, mehr als 3000 Brutto bekommt da niemand am Anfang und das bei einer Wochenarbeitszeit die wir netto wohl im Monat haben.

Ne sorry - das stimmt so nicht. 

Zum Beispiel (https://www.azur-online.de/2014/03/osterreich-grose-spannbreite-bei-einstiegsgehaltern-fur-juristen):

Nur rund zehn Kanzleien entlohnen ihren Nachwuchs überdurchschnittlich, das heißt, schon zum Einstieg mit über 40.000 Euro und möglicherweise bis zu 70.000 Euro kurz vor der offiziellen Eintragung bei der Rechtsanwaltskammer. „Wer weniger als 3.000 Euro monatlich fordert, weiß nicht, was in einer großen Wirtschaftskanzlei auf ihn zukommt“, sagt ein Rechtsanwalt einer Wiener Top-Kanzlei.

Und das war Anfang 2014! Als Anwalt sprechen wir dann von ~120k zum EINSTIEG in besagter "Champions League". Bei Wald&Wiesen-Kanzleien sieht es natürlich anders aus. 

[kerozene]

Wenn ich mir das so lese tuts mir nicht leid nicht studiert zu haben... werd halt jetzt nebenbei einen Master machen - und mir den vom Arbeitgeber bezahlen lassen... 

 

[AlexR]

kerozene schrieb vor 8 Minuten:

Wenn ich mir das so lese tuts mir nicht leid nicht studiert zu haben... werd halt jetzt nebenbei einen Master machen - und mir den vom Arbeitgeber bezahlen lassen... 

 

hast übrigens gewechselt oder bleibst?

[kerozene]

AlexR schrieb vor 8 Stunden:

hast übrigens gewechselt oder bleibst?

Nein, bin noch da wo ich war und fühle mich sehr wohl. Wie immer in Großkonzernen gibts halt manche Dinge die ich nicht ganz nachvollziehen kann (oder will), aber da nehmen sich die Großen in meiner Branche nichts. Das Bewerbungsverfahren ist noch am Laufen und ich werde den gewünschten Test machen - wie ich mich danach entscheide weiß ich noch nicht ganz genau - aber im Moment sehe ich nicht wirklich einen Grund zu wechseln. Außerdem bin ich ganz gern so ein Mal alle 2 Wochen in Innsbruck  

[Herr Max]

hcg schrieb vor 15 Stunden:

Ne sorry - das stimmt so nicht. 

Zum Beispiel (https://www.azur-online.de/2014/03/osterreich-grose-spannbreite-bei-einstiegsgehaltern-fur-juristen):

Nur rund zehn Kanzleien entlohnen ihren Nachwuchs überdurchschnittlich, das heißt, schon zum Einstieg mit über 40.000 Euro und möglicherweise bis zu 70.000 Euro kurz vor der offiziellen Eintragung bei der Rechtsanwaltskammer. „Wer weniger als 3.000 Euro monatlich fordert, weiß nicht, was in einer großen Wirtschaftskanzlei auf ihn zukommt“, sagt ein Rechtsanwalt einer Wiener Top-Kanzlei.

Und das war Anfang 2014! Als Anwalt sprechen wir dann von ~120k zum EINSTIEG in besagter "Champions League". Bei Wald&Wiesen-Kanzleien sieht es natürlich anders aus. 

Ich kenn den Artikel, der wurde damals auf der Uni von Studenten und Professoren zerissen, weil der Anwalt der das erzählt ziemlich jenseitig ist. Mag sein dass es sowas in Ausnahmefällen möglich ist, aber selbst Kanzleipartner haben ehrlich gesagt dass das eher utopisch ist und von der Norm weit entfernt ist^^

Diese Übersicht ist schon realistischer, was ich so mitbekomm hat sich von den Zahlen nicht viel geändert..

https://www.azur-online.de/files/2014/03/JUVE-Mag_03-04_14_Gehaelter-korrigiert.pdf

Ich glaub dir deine Erfahrungen eh, aber wollen wir dem Campione jetzt kein falsches Bild vermitteln

@Campione was schwebt die denn überhaupt vor, also welche Berufsinteressen hast eigentlich, also Rechtsgebiet, Privatwirtschaft, ÖD, ... ?

[BuchiRapid]

Herr Max schrieb am 5.12.2018 um 10:59 :

Grad bei denen bekommt man aber relativ leicht einen Job weil sich kein normaler Mensch das mehr auf Dauer antut, die freuen sich wenns Leute finden und noch mehr wenns weniger zahlen müssen weils eben keine Berufserfahrung gibt.

 

hcg schrieb am 5.12.2018 um 16:13 :

Sehe ich ehrlich gesagt nicht so - das sind schon sehr selektive Companies mit guten Profilen und klar, entsprechendem Gehalt.

 

Stimme hier hcg zu, arbeite auch in einer der „Champions League“ Kanzleien (nein, bisher nicht gelistet) und die Bewerbungsverfahren sind sehr wohl sehr selektiv. Es geht natürlich einen Job zu finden, ist aber nicht extrem leicht wie von dir dargestellt, Max. Dass es viele Leute gibt die nicht ewig bleiben stimmt auch und dass es - in meinem Umfeld zumindest - weniger Interessenten für Großkanzlei als früher (glaub ich) mag auch stimmen. Trotzdem ist die konkurrenz groß und die Arbeit hart. Also es ist definitiv nicht so, dass man hergeht und sagt ich will hier arbeiten und sie sagen wann Fangens an?

(weil FBD explizit genannt wurde: dort schon gar nicht!)

bearbeitet 8. Dezember 2018 von BuchiRapid

[GreatWhiteDope]

Denke auch, dass es nicht eines sub auspiciis Abschlusses bedarf, um bei den Großen landen zu können. Die Fluktuation ist enorm, die wenigsten kommen über den Status des Associates hinaus und der Stundenlohn klingt auch gleich weniger berauschend, als das angebotene Brutto. Meinen Respekt haben allerdings alle dort, fachlich ab Partner bestimmt top; Familienplanung muss man eben bereit sein auch mal hintanzustellen .

[DonFetzo]

Eine Bekannte von mir war unter den Top 5 JusabsolventInnen ihres Jahrgangs. Die hat sich dann bei einer Uniabsolventenveranstaltung den Job in den Topkanzleien aussuchen können, weil die dort auch eingeladen waren, um die besten Leute zu rekrutieren. 

 

@Campione Ein Vorwissen bzw. Berufspraktikum ist für die typischen Juristenjobs oft nicht notwendig, da hilft eher Vitamin B. Wenn der Job ohne Erfahrung ausgeschrieben wird, liegt es oft einfach an der gegenseitigen Sympathie und wie man sich beim Vostellungsgespräch präsentiert. Ob man da in einer Kanzlei davor 1 Monat Akten kopiert hat oder am Gericht Rechtshörer war, ist vollkommen irrelevant. Wenn die auf einschlägige Berufserfahrung setzen, haben auch die anderen Frischlinge mit Vorpratika eigentlich keine Chance, wenn die Mitbewerber schon einige Jahre in dem Bereich gearbeitet haben.

Hilfreich ist allenfalls ein mehrmonatiges Verwaltungspraktikum, wenn man in den öffentlichen Dienst will, weil es da zumeist dann einen ausgeschriebenen Sammeltermin inkl. Aufnahmetest mit nachfolgender Reihung gibt und die Tests öfter relativ fachbezogen sind, alles andere macht sich zwar schön im Lebenslauf, mehr aber auch nicht.

bearbeitet 8. Dezember 2018 von DonFetzo

[Hammerwerfer]

flanders schrieb am 30.11.2018 um 16:32 :

Um das Geld macht dir das keiner mehr. HTL Absolvent mit 3 Jahre Berufserfahrung verdient mindestens 2.700

Allein nach Grundstufe BG E liegt man bei knapp 2.500. Darunter kannst keinen reinen Absolventen einstufen. 

 

flanders schrieb am 30.11.2018 um 18:33 :

BG D ist für den Betriebsrat ein gefundenes Fressen. Wenn dir da Geld entgangen ist, dann würde ich das auch einfordern. Oder du gehst gleich zur Arbeiterkammer, dafür sind sie da wenn kein Betriebsrat vorhanden und die Firma sich hier unkooperativ zeigt.

Ich hab letzten Donnerstag nun meinen direkten Vorgesetzten darauf angesprochen, nachdem er wieder da war. Ich meinte da zu ihm einfach mal wie unsere Firma das den mit den Verwendungsgruppen handhabt, da ich in D eingestuft bin und lt. KV ist man mindestens in E einzustufen. Er meinte daraufhin, dass er sich das in den nächsten Tagen anschaut und es dann mit dem CTO regelt. Weiters meinte er dann sofort, dass ich bei der aktuellen Gehaltszahlung, aufgrund meiner Leistungen, eine außerordentliche Gehaltserhöhung bekommen hätte müssen, da er dies beim CTO so deponiert hat. Als ich ihm sagte, dass ich so ziemlich auf den Euro genau nur die KV Erhöhung + 2 Jahresvorrückung bekam und das deutlich unter BG E ist, war er etwas perplex.

Unser CTO war jetzt 3 Wochen dienstlich in Amerika unterwegs (+ davor im Urlaub). Er meinte, dass vielleicht deshalb da was in den Graben gelaufen ist und er sich um die Sache annimmt.

Nächste Woche seh ich dann eh was sie so sprechen. Einen  bestimmten Betrag habe ich ihm gegenüber bewusst nicht genannt, weil wenn er von einer deutlichen Erhöhung spricht kann ich das nachher, finde ich, als gutes Argument verwenden, wenn sie dann nur bisserl über BG E zahlen würden.

 

bearbeitet 8. Dezember 2018 von Hammerwerfer